Feuerwehreinsatz am Heiligabend: Kohlenmonoxid-Alarm in Mehrfamilienhaus

Kamen. Ein beherzter Einsatz der Feuerwehr Kamen verhinderte an diesem Heiligabend eine möglicherweise tragische Situation in einem Mehrfamilienhaus an der Blumenstraße. Um 12:25 Uhr wurden die Feuerwehrleute mit dem Stichwort "TH_GAS" alarmiert, nachdem der Rettungsdienst zuvor wegen eines vermeintlichen internistischen Notfalls gerufen worden war.

Beim Betreten der betroffenen Wohnung schlug der Kohlenmonoxid-Warnmelder der Rettungskräfte an, woraufhin unverzüglich die Feuerwehr nachalarmiert wurde. Zwei Trupps unter Atemschutz betraten das Gebäude, um alle Bewohner zu evakuieren und die Ursache des Gasaustritts zu ermitteln.

Ein umfangreicher Einsatz des Rettungsdienstes wurde parallel koordiniert, inklusive Rettungswagen, Notärzten und zwei Rettungshubschraubern. Bei insgesamt fünf Personen, darunter zwei Kinder, wurde eine Kohlenmonoxidvergiftung festgestellt. Alle Betroffenen wurden umgehend in eine Spezialklinik in Gelsenkirchen eingeliefert.

Die Feuerwehr identifizierte eine defekte Therme als Ursache des Kohlenmonoxidausstoßes. Die Therme wurde außer Betrieb genommen, und das Gebäude wurde mit einem Hochleistungslüfter so lange belüftet, bis keine Kohlenmonoxidspuren mehr nachweisbar waren. Nach Abschluss der Maßnahmen übergaben die Einsatzkräfte die Einsatzstelle der Polizei.

Der gesamte Einsatz dauerte etwa 1,5 Stunden und involvierte die hauptamtliche Wache sowie die Löschgruppen Mitte und Methler. Neben den Feuerwehrkräften waren auch Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Polizei beteiligt.

Die schnelle Reaktion der Einsatzkräfte verhinderte Schlimmeres und zeigte erneut die Bedeutung funktionierender Rettungskräfte, die auch an Feiertagen stets bereitstehen, um Leben zu retten.