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Rund 211.600 Ausfalltage wegen Rückenschmerzen im Kreis Unna

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

Rund 211.600 Ausfalltage wegen Rückenschmerzen im Kreis Unna- Mehr als ein Drittel der Bevölkerung wegen Rückenbeschwerden in ärztlicher BehandlungKreis Unna. Die Fehlzeiten wegen Rückenbeschwerden haben im vergangenen Jahr im Kreis Unna einen neuen Höchstwert erreicht: Allein bei den Versicherten der AOK NordWest sind deshalb 211.556 Fehltage angefallen. Das sind 15,5 Prozent mehr als im Vorjahr (183.129 Tage) und sogar 37,1 Prozent mehr als 2021 mit 154272 Ausfalltagen. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest anlässlich des bundesweiten Tages der Rückengesundheit am 15. März unter dem Motto ‚Dein Kompass zur Rückengesundheit‘ hervor. „Langes Sitzen in gleicher Position, ungünstige Arbeitsplatzverhältnisse sowie dauerhaft schwere körperliche Belastungen beanspruchen den Rücken massiv und schränken die Lebensqualität der Betroffenen erheblich ein. Für einen gesunden Rücken ist regelmäßige Bewegung das A und O“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. Hier will die AOK den Menschen mit ihrer Kampagne ‚Schon 21 Minuten Bewegung am Tag helfen‘ Impulse für einen aktiven Alltag geben.

Wegen Rückenschmerzen zum Arzt

Mehr als 144.400 Menschen im Kreis Unna befinden sich aktuell wegen Rückenschmerzen in ärztlicher Behandlung, das entspricht 36,7 Prozent und damit mehr als ein Drittel der Bevölkerung.

Krankheitshäufigkeit steigt im Alter an – Frauen stärker betroffen

Bereits Kinder und Jugendliche sind wegen Rückenschmerzen in ärztlicher Behandlung. Die Krankheitshäufigkeit steigt mit zunehmendem Alter deutlich an. Frauen sind in fast allen Altersgruppen stärker betroffen als Männer. Im Alter ab 60 Jahren ist sogar jede zweite Frau in Westfalen-Lippe wegen Rückenschmerzen in ärztlicher Behandlung. Allerdings sind auch jüngere Erwachsene im erwerbstätigen Alter in Westfalen-Lippe davon betroffen. Zwischen 30 und 34 Jahren werden bereits bei 29,9 Prozent der Frauen und 27,4 Prozent der Männer Rückenschmerzen diagnostiziert. „Rückenschmerzen gehören damit zu den größten Gesundheitsproblemen. Sie sind in erheblichem Umfang für medizinische und soziale Leistungen verantwortlich und verursachen enorme gesamtwirtschaftliche Kosten“, sagt Kock.

forsa-Umfrage: Die Menschen stecken in einem Bewegungsdilemma

Eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der AOK hat ergeben, dass viele Menschen in einem Bewegungsdilemma stecken. „Mehr als der Hälfte der Bevölkerung ist bewusst, dass sie sich zu wenig bewegt. Doch bei der Umsetzung ist noch viel Luft nach oben“, sagt Kock. Zeitknappheit (54 Prozent), fehlende Lust und wenig Motivation (45 Prozent) hindern viele daran, ihren Alltag bewegter zu gestalten.