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Fragen und Antworten Teil 1

am . Veröffentlicht in Marie´s Kiwi Blog

Foto: Marie FuhrIn den letzten Wochen wurden mir einige Fragen zu meinem Au Pair Jahr in Wellington gestellt. Daher werde ich in zwei Teilen ein paar der gestellten Fragen und Fragen, die ebenfalls interessant sein könnten, hier beantworten. Heute gibt es die ersten neun Fragen, heute in einer Woche die restlichen neun.

Warum hast du dich dazu entschieden ein Au Pair zu werden?
Den Traum ins Ausland zu gehen hatte ich schon seit der 8. Klasse. Ich wusste dass es nach dem Abi sein musste, da ich ansonsten dank G8 ein Schuljahr hätte wiederholen müssen, was ich nicht wollte. Work and Travel war mir etwas zu unsicher, weil das Konzept in den letzten Jahren ziemlich überrannt wurde und es oft nicht genügend Jobs für die vielen jungen Leute gibt. Die Idee als Au Pair Teil einer neuen Familie und für die Kinder ein Vorbild zu sein gefällt mir sehr und so kann man natürlich auch viel besser das Leben der Kiwis kennenlernen.

Warum gerade Neuseeland?
Ein paar Freunde und Familienmitglieder waren bereits für längere Aufenthalte in Neuseeland und haben mir von den offenen Menschen, der atemberaubenden Natur und dem Land allgemein vorgeschwärmt. Dadurch hat Neuseeland klar die USA und Australien ausgestochen und weiter weg als Neuseeland geht auch eben nicht. Wenn nicht jetzt, dann nie!

Welche Agentur und warum?
In Deutschland bin ich bei TravelWorks (https://www.travelworks.de/), die in Neuseeland mit ihrer Partnerorganisation Dream Au Pair zusammenarbeiten. Das Konzept und das allgemeine Angebot von TravelWorks hat mich im Vorfeld einfach überzeugt, genauso wie die freundlichen Koordinatoren und auch hier in Neuseeland fühle ich mich gut betreut.

Wann hast du dich beworben?
Meine Bewerbung habe ich Anfang Dezember 2014 abgeschickt, was empfohlen wird, um genug Zeit zu haben eine Familie zu finden. Allerdings habe ich vorher etwa zwei Monate gebraucht, bis ich alle Dokumente und Unterlagen für die Bewerbung zusammen hatte. Man sollte also möglichst früh anfangen.

Wie viel Erfahrung mit Kinderbetreuung hast du?
Ich habe im Vorfeld bei unterschiedlichen Familien die Kinder gesittet und mit ihnen gespielt. Außerdem habe ich in meinem Tanzverein bei jüngeren Gruppen ausgeholfen und in der Schule viele jüngere Mitschüler in der Schülervertretung unterstützt. So kam ich am Ende auf etwas über 400 Stunden Erfahrung. Die meisten Organisationen verlangen mindestens 200.

Wie lange hat es gedauert bis du deine Familie hattest?
Nur zwei Wochen nach dem Abschicken der Bewerbung hat sich meine jetzige Familie bei mir gemeldet. Ich war auch von deren Steckbrief total begeistert und auch das erste Skype-Gespräch verlief super. Nach einem zweiten Gespräch, bei dem auch die Tochter dabei war, erhielt ich schließlich die Zusage und wusste, dass ich zu dieser Familie wollte. Das Auswahlverfahren dauerte etwa 5 Wochen, ist aber von Familie zu Familie unterschiedlich.

Wie ist der erste Eindruck von deiner Gastfamilie?
Ich hätte es nicht besser treffen können. Ich fühle mich seit meiner Ankunft super in die Familie integriert und kann mit meinen Gasteltern über alles reden. Wir sitzen abends zusammen auf der Couch und auch mit Charlie komme ich super klar.

Auf wie viele Kinder passt du auf?
Für Au Pair habe ich echt einen einfachen Job. Charlie ist ein Einzelkind. Eigentlich heißt sie Charlotte und ist jetzt 9 Jahre alt und somit schon ziemlich eigenständig.

Was sind deine 3 größten Befürchtungen/ Ängste?
Die größte Herausforderung ist sicherlich meine Arbeit gut zu meistern, denn so viel Hausarbeit wie hier habe ich zu Hause schließlich nicht gemacht und auch nicht für so viele Leute eine ganze Mahlzeit gekocht. Auch Charlie gegenüber habe ich natürlich eine riesige Verantwortung, die auf mir lastet.
Außerdem habe ich Angst etwas in Deutschland zu verpassen. Direkt in der ersten Woche hier in Neuseeland ist jemand aus meiner Familie gestorben und da wünscht man sich natürlich in Deutschland zu sein.
Als letztes habe ich Angst, den Kontakt zu meinen Freunden in Deutschland zu verlieren oder hier keinen Anschluss zu finden. Aber hier gibt es wirklich unglaublich viele andere Au Pairs, denen es genauso geht und zu den wahren Freunden und wichtigen Menschen wird man mit Sicherheit auch in 18.000 km Entfernung noch Kontakt halten, egal was passiert.