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Heerener dürfen sich auf schmuckes Stadtteilzentrum freuen

am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

heeren1218planung1So soll die Märkische Straße nach der Umgestaltung aussehen. Quelle: Präsentation Ortsmitte, Kamen Heeren Werve - Kraft. Raum.

von Alex Grün

Kamen. Wenn alles so läuft, wie die Kamener Stadtplaner die Umgestaltung des Nebenzentrums Heeren-Werve es sich vorstellen, können sich die Heerener Bürger auf eine schicke Stadtteil-City freuen.

Der Bewilligungsbescheid für das Projekt werde erwartet und müsse jeden Tag kommen, erklärt Erster Beigeordneter Uwe Liedtke. Dieser solle die noch fehlenden 290.000 Euro für das insgesamt 1,5 Millionen teure Umgestaltung einbringen. Kernstück des Projektes ist der Abschnitt der Märkischen Straße zwischen Mittelstraße und Westfälischer Straße. An deren Kreuzung soll ein in alle Richtungen mit Zebrastreifen ausgestatteter Kreisverkehr mit überquerbarem Mittelkreis eingerichtet werden, um die Unfallgefahr im Kreuzungsbereich einzuschränken, berichtet Sebastian Schmücker vom Fachbereich Straßen und Verkehr. Auch ein paar Meter weiter westlich wird es Veränderungen geben: Der Vorplatz vor den Volksbank- beziehungsweise Sparkassengebäuden wird zu einem attraktiven Treffpunkt umgestaltet. Dazu gehören eine beschichtete Asphaltierung, eine mehrstöckige Sitzgelegenheit in Form des Heerener Einhorns, Spielgeräte für Kinder und ein Solitärbaum - angedacht ist hier eine Sumpfeiche, während der Baumbesatz entlang der Straße voraussichtlich mit Feldahorn bestückt wird, außerdem mit einer Reihe von Sitzbänken auf beiden Seiten. Der bestehende Gingkobaumbesatz muss bis zum Februar weichen. Eine Reihe von herausnehmbaren Pollern soll laut Plan entlang des Platzes installiert werden, die Zufahrt zu den Banken trotzdem gewährleistet sein. Den Platz in alle Richtungen ausleuchten soll eine mehrstrahlige Lampe, entlang der Straße sollen Leuchtstelen aufgestellt werden. Angedacht ist auch eine Beleuchtung des Baumbestandes am östlichen Ende der Märkischen Straße. Ein WLAN-Empfang ist ebenso in der Planung vorgesehen wie eine Stromversorgung durch zwei Elektranten nördlich und südlich des Platzes. Fahrradständer und Mülleimer sollen dem Umweltgedanken Rechnung tragen, Querungshilfen, Tastboards für Sehbehinderte sowie visuell und taktil abgegrenzte Gehwege für die erforderliche Barrierefreiheit auf dem Straßenabschnitt sorgen. Als neue Oberfläche für die Märkische Straße soll kein Pflaster, sondern ein Spezialasphalt mit einer farblich abgesetzten Beschichtung verwendet werden. Die Planung kam fraktionsübergreifend gut an, begrüßt wurde vor allem die Einbeziehung der Heerener Bevölkerung in die Planung, die viele Vorschläge und Anregungen einbrachte. Einzelne Bedenken wegen der Sicherheit im Kreisverkehr wurden mit Hinweis auf die Tempo-30-Zone entschärft. Im späten Frühjahr kommenden Jahres, so Liedtke, solle der erste Spatenstich erfolgen. Am Donnerstag, 10. Januar, um 19 Uhr, werde es im Heerener Martin-Luther-Zentrum eine öffentliche Präsentation der Umbaupläne geben, zu der alle interessierten Bürger eingeladen sind, verspricht Liedtke.

Neuigkeiten hatte auch Fachbereichsleiter Matthias Breuer zum interkommunalen Gewerbegebiet an der B233: Die Wirtschaftsförderung der Stadt Unna habe jetzt begonnen, Planungsrecht für den gesamten Bereich vom Kamen-Karree bis zum Hallohweg mit drei Teilbebauungen zu schaffen, der sich unmittelbar östlich an den planungsrechtlich bereits erschlossenen Bereich anfügt.

heeren1218planungDas Konterfei des Heerener Einhorns ist als mehrstöckige Sitzgelegenheit geplant. Quelle: Präsentation Ortsmitte, Kamen Heeren Werve - Kraft. Raum.