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Kreuzung Westenmauer: Zebrastreifen hat planungsrechtlich keine Chance

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

rathaus18KWvon Alex Grün

Kamen. Verkehrssicherungsmaßnahmen im Innenstadtbereich beschäftigten am Donnerstag den Planungs- und Straßenverkehrsausschuss des Rates der Stadt Kamen in seiner sechsten und letzten Sitzung des laufenden Jahres.

Eine Querungshilfe an der Lünener Straße in Höhe Weddinghofer Straße südlich und Gertrud-Bäumer-Straße nördlich sowie ein Zebrastreifen an der Westenmauer sind als Bürgerannregungen von den jeweils ansässigen Bewohnern gewünscht - beide Anregungen kamen schon vor geraumer Zeit bei der Verwaltung an und werden auch durchaus ernst genommen. Trotzdem konnte die Verwaltung in ihren entsprechenden Berichten weder im einen, noch im anderen Fall konkrete Planungsfortschritte vermelden. Klar sei mit Blick auf die Lünener Straße, so Erster Beigeordneter Dr. Uwe Liedtke: "Es soll, muss, und wird etwas passieren". Die Prüfung sei noch nicht abgeschlossen, vorerst müsse sich der Ausschuss mit einem Zwischenbericht zufrieden geben. Man sei sich seitens der Stadtplaner noch nicht im Klaren, wie eine Querungshilfe gestaltet werden könne. Der Zwischenstreifen sei recht schmal, so dass man, wie Bündnis90/Grüne-Fraktionschefin Anke Dörlemann anmerkt, mit einem Fahrrad querseits kaum darauf passt - was eine Verkehrsgefährdung darstelle. Die Verbreiterung der Insel sei mit einem erheblichem Umbau verbunden, so Liedtke. Daraus resultieren würde auch eine Verengung der Fahrbahn, die möglicherweise wiederum einen Nadelöhr-Effekt nach sich ziehen würde. Spätestens in der übernächsten Sitzung des Planungs- und Straßenverkehrsausschusses solle, auch nach erneuter Kontaktaufnahme mit den Anregern aus der Bürgerschaft, mit konkreten Ergebnissen über das Thema berichtet werden. "No News" gab es auch zur Bürgeranregung, an der Westenmauer einen Zebrastreifen zu installieren. Eines stehe allerdings jetzt schon fest, so Erster Beigeordneter Liedtke: Es werde schon aus rein rechtlichen Gründen weder über eine Ampel, noch über einen Zebrastreifen, eine Optimierung des Kreuzungsbereiches stattfinden können - der Platz für eine entsprechende Maßnahme fehle schlichtweg. Nach einer alternativen Lösung der Situation im, so Liedtke, "zugegeben wichtigen Kreuzungsbreich", suche die Verwaltung derzeit. Eine auffälligere Beleuchtung sei ebenso diskutabel, wie der Tipp aus den Reihen der sachkundigen Bürger, ehrenamtliche Lotsen für die querenden Schüler einzustellen. Eine Quintessenz aus allen Überlegungen soll in einer der nächsten beiden Sitzungen des Planungs- und Straßenverkehrsausschusses erörtert werden.