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Kommunalwahl: DIE LINKE und GAL benennen Kandidaten

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

linkekamen620Die Kandidatinnen und Kandidaten der Reserveliste nach der Wahl vor der Stadthalle (v.l.n.r.): Klaus Dieter Grosch, Ingrid Kollmeier, Werner Bucek, Klaus Goehrke, Elisabeth Wennerkers-Stute, Ruthild Lindemann, Friedhelm Schaumann und Andreas Meier.

Klares Bekenntnis zur einer links-ökologischen Politik

Kamen. Ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahlen nominierten jetzt DIE LINKE und die Grün-Alternative Liste (GAL), die wieder gemeinsam auf der Liste der Linken antreten.
Angeführt wird die Reserveliste von Klaus Dieter Grosch. Grosch, beruflich als stellvertretender Schuleiter der Kamener Gesamtschule tätig, ist bereits seit 11 Jahren Fraktionsvorsitzender der Gruppierung. Außerdem ist Grosch Sprecher der Bürgerinitiative Zivilcourage für Kamen.

Auf Platz 2 der Liste steht die Heerenerin Ruthild Lindemann, die sich in den letzten Jahren vor allem in der Flüchtlingspolitik engagierte. Platz 3 nimmt Andreas Meier ein, der die Linke/GAL als sachkundiger Bürger im Umwelt- und Klimaschutzausschuss vertritt. Bislang war die Gruppe mit zwei Ratsmitgliedern vertreten. Bei den letzten Wahlen verpasste sie durch die vorher beschlossene Verkleinerung des Rates knapp ein drittes Mandat.

Die weiteren Plätze in der achtköpfigen Reserveliste nehmen der Methleraner Werner Bucek, der als Stadthistoriker und Autor bekannte Klaus Goehrke, das ehemalige Ratsmitglied der GAL Elisabeth Wennekers-Stute, die im Gleichstellungsausschuss vertretene Ingrid Kollmeier und der Sprecher der Linken Friedhelm Schaumann ein.

Auch alle 20 Wahlkreise haben die Linke und die GAL besetzt. Die Kandidatinnen und Kandidaten sind:
Heeren-Werve: Ruthild Lindemann (Wahlkreis 1), Klaus Goehrke (2), Ingrid Kollmeier (3), Michael Putzer (4); Südkamen: Maximilian Engels (5), Mike C. Lange (6); Kamen-Mitte: Elisabeth Wennekers-Stute (7), Ramona Bornemann (8), Andreas Meier (9), Klaus Dieter Grosch (10), Reinhard Fehling (11), Roswitha Hübel (12), Jana Bornemann (13), Inge Fehling (14), Friedhelm Schaumann (15); Methler: Karl Delbrügge (16), Werner Hübel (17), Michel Wegmann (18), Werner Bucek (19), Gunther Heuchel (20).

Unter dem Motto „Wenn Pandemie auf Ausbeutung trifft“ ging Grosch in seinem Schlusswort auf die aktuellen Corona-Fälle bei Beschäftigten des Fleischverarbeiters Tönnies ein. Hier zeige sich, dass schlechte Arbeits- und Wohnbedingungen zur Ausbreitung der Seuche geführt hätten. Nötig sei ein Verbot von Werksverträgen, von Leiharbeit und ein Vorgehen gegen das System der Subunternehmen.

Noch in den 80er Jahren, so erinnerte Grosch, habe es in Kamen einen kommunalen Schlachthof gegeben, der von einem eigenen Ausschuss begleitet wurde. Erst nach Schließung dieser vielen kleineren kommunalen Einrichtungen im Rahmen einer von der Politik gewollten Privatisierung sei die Großindustrie der Fleischverarbeitung, für die Namen wie Tönnies und Westfleisch stehen, entstanden. Inzwischen führe die Massentierhaltung zum unvermeidlichen Einsatz von Antibiotika oder durch die entstehende Gülle zu einer übermäßigen Verschmutzung des Grundwassers mit Nitraten. Grosch: „Corona hat deutlich gemacht, dass es eine links-ökologische Politik braucht.“

Ruthild Lindemann ergänzte, dass die Fraktion vor allem die Politikziele von jungen Bewegungen wie „Friday for future“ oder „black lifes matters“ unterstütze.