CDU schlägt Rainer Fuhrmann als Vizebürgermeister vor

Am Dienstag haben Wilhelm Kemna (l.) und Ralf Eisenhardt (r.) das langjährige CDU-Mitglied Rainer Fuhrmann vorgestellt, der Kamens neuer Vizebürgermeister werden soll. Fotos: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Rainer Fuhrmann, Mitglied des Rates der Stadt Kamen, soll am 3. November bei der konstituierenden Ratssitzung als einer von zwei Stellvertretern für Bürgermeisterin Elke Kappen gewählt werden.Kamen. Rainer Fuhrmann soll nach den Vorstellungen der CDU Kamen mit Beginn der neuen Legislaturperiode ab November stellvertretender Bürgermeister der Stadt werden. Der Kriminalbeamte ist bereits seit über 22 Jahren Mitglied der Christdemokraten.

Am Dienstag haben Stadtverbandsvorsitzender Wilhelm Kemna und Fraktionsvorsitzender Ralf Eisenhardt im Hotel Stadt Kamen den 59-Jährigen als Kandidaten für den Posten des Vizebürgermeisters präsentiert. Dank des Ergebnisses bei der Kommunalwahl hat die CDU als zweitstärkste Partei im Stadtrat das Vorschlagsrecht für den zweiten Stellvertretenden Bürgermeister.

„Er ist aus meiner Sicht ein politisch gestandener Mann und mehr als hinreichend geeignet, um das Amt wahrzunehmen“, so Wilhelm Kemna über Rainer Fuhrmann, der aktuell unter anderem kommissarischer Leiter der Ortsunion in Methler ist und am 3. November bei der konstituierenden Ratssitzung als einer von zwei Stellvertretern für Bürgermeisterin Elke Kappen gewählt werden soll.

Ralf Eisenhardt charakterisierte das langjährige Ratsmitglied als „eine Person, die die Bürger abholen kann.“ Dazu freut er sich als Fraktionsvorsitzender, mit dem stellvertretenden Bürgermeister künftig ein überparteiliches Amt in die Ratsarbeit einbringen zu können.

Der 59-Jährige, der seit 35 Jahren verheiratet ist und zwei erwachsene Kinder hat, dankte beim Pressegespräch seiner Partei für das Vertrauen und kündigte an, die neue Aufgage mit „Würde, Respekt und Demut“ anzugehen.

Der letzte CDU-Politiker auf dieser Position, der in diesem Jahr verstorbene Dirk Ebbinghaus, habe große Fußstapfen hinterlassen. „Da ist es angebracht, mit Respekt reinzugehen und Rat und Stadt vernünftig zu repräsentieren“, sagte der Kriminalbeamte, der seit 1977 bei der Polizei tätig ist und in Kamen unter anderem bei Todesfällen und Sexualdelikten ermittelt.

Sein Ziel ist es, mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Als langjähriger Handballer, der noch immer die dritte Mannschaft des SuS Oberaden betreut, hat er dabei nicht nur die Sportvereine im Auge. So mangele es in der Gesellschaft zunehmend an Respekt, sodass Übergriffe auf Institutionen wie die Polizei und Rettungskräfte vermehrt zu verzeichnen seien. „Ich will mich dafür einsetzten und dafür werben, dass die Leute wieder besser miteinander umgehen.“ Dabei soll die Position als Vizebürgermeister helfen. Das höchste Ehrenamt im kommunalpolitischen Bereich wäre die Krönung für ein seit Jahrzehnten andauerndes ehrenamtliches Engagement, das im Alter von 14 Jahren beim Jugendrotkreuz begonnen hat.