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Eisenhardt: "Sofortprogramm Innenstädte" bringt für Kamen neue Chancen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

ralfeisenh320Wirtschaftsausschuss- und CDU-Fraktionsvorsitzender Ralf Eisenhardt freut sich über die Förderung seitens des Landes. Foto: Archivvon Alex Grün

Kamen. Der frisch gewählte Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses des Rates der Stadt Kamen, Ralf Eisenhardt, freut sich über die Förderung aus dem Landes-Sofortprogramm zur Stabilisierung der Innenstädte.

Mit dem zugewiesenen Betrag von 240.000 Euro - hinzukommen kommen 24.000 Euro, also zehn Prozent, als vorausgesetzter städtischer Eigenanteil - soll in erster Linie den zahlreichen Leerständen in der City zuleibe gerückt werden. Wirtschaftsausschuss- und CDU-Fraktionsvorsitzender Eisenhardt begrüßt die Förderung und erhofft sich einen Schub für die Innenstadt. Nach einer Präsentation der Stadt Kamen, die der Politik laut Eisenhardt allerdings noch nicht vorliege, sind 52 Leerstände in der Stadt zu verzeichnen - was aber nicht nur den Einzelhandel betrifft. „Daraus ergibt sich ein Handlungsbedarf“, sagt der CDU-Fraktionschef. Er hält es für richtig, dass sich die Stadt um die Förderung bemüht hat. Mit den Mitteln aus dem Programm seien für Kamen konkrete Möglichkeiten verbunden. Dazu gehörten die vorübergehende Anmietung leer stehender Ladenlokale durch die Stadt zur Etablierung neuer Nutzungen, außerdem Beratungs- und Planungsangebote, um ein Zentrenmanagement anzustoßen und gegebenenfalls den Aufbau eines Verfügungsfonds vorzubereiten. Eisenhardt: „Ich denke, wir haben in Kamen gute Chancen, hier Ansiedlungen in der Innenstadt anzustoßen.“ Das Programm kommt aus dem Haus der Kamener CDU-Landesministerin Ina Scharrenbach. In einer Presseerklärung des Ministeriums erklärt sie: „Innenstädte und Zentren sind das Gesicht, sind das Herz unserer Städte und Gemeinden". Für die Landesregierung sei früh klar gewesen, dass im Zuge des COVID-19-Lockdowns insbesondere Einzelhandel und Gastronomie zu leiden haben würden. Scharrenbach: "Das ganz bittere dabei: Ganz häufig sind es äußere Umstände, die die Händlerinnen und Händler selbst nicht beeinflussen können und ihre Existenzen, die ihrer Beschäftigten und damit das 'Gesicht' unserer Innenstädte bedrohen". Mit dem Sofortprogramm ermögliche die Landesregierung den Städten und Gemeinden, rasch zu handeln, neue Wege zu gehen und Perspektiven zu entwickeln, so die Landesministerin. Kamen habe nach Eisenhardts Ansicht noch weitere Möglichkeiten, das Programm erfolgreich zu nutzen: Einerseits in Form der Besetzung einer Stelle mit der Stadtmarketing-Mitarbeiterin Stefanie Haake, andererseits das ausstehende Einzelhandelsgutachten, welches Erkenntnisse beitragen könne, um das Programm wirksam zu unterstützen. Auch die FDP-Landtagsabgeordnete für den Kreis Unna, Susanne Schneider, ist begeistert von der Förderung: „Jede Kommune kann hier ihren individuellen Herausforderungen gerecht werden und entsprechend gestalten. So begleiten wir aktiv den Wandel im Handel." Es stünden auch noch weitere 30 Millionen Euro zur Verfügung, für die die Kommunen noch bis Ende April 2021 Anträge stellen könnten. "Das gibt noch mal zusätzlich die Möglichkeit, auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren“, so Schneider.