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Namenstaufe für Detlef-Timpe-Weg vertagt: Rat fühlte sich überrumpelt

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

ratssaal2020KWvon Alex Grün

Kamen. Ob es in der Methleraner Klimaschutzsiedlung demnächst einen Dr. Detlef-Timpe-Weg gibt, steht noch nicht fest - auch, wenn die Verwaltungsspitze die Namensgebung auf der Ratssitzung am Donnerstag am liebsten schon unter Dach und Fach gebracht hätte.

Die Verwaltung hatte den Plan, in der Methleraner Siedlung eine neue Straße nach dem vor knapp zwei Jahren verstorbenen Bau- und Schuldezernenten zu benennen. Bürgermeisterin Elke Kappen und ihr Team hatten eigentlich damit gerechnet, dass der Rat den Vorschlag schlichtweg abnicken würde, der in seiner letzten Sitzung sozusagen vor vermeintlich vollendete Tatsachen gestellt wurde. Dies war jedoch nicht der Fall, denn die Mitglieder kamen sich überrumpelt vor. Auf die Möglichkeit, selbst Namensvorschläge oder zumindest Gegenentwürfe vorzulegen, wollten sie nicht verzichten. Jetzt heißt es einmal wieder: Und wenn du nicht mehr weiterweißt, dann gründe einen Arbeitskreis. Der soll jetzt gebildet werden und sich nicht nur um den Namen besagter Straße in Methler kümmen, sondern auch anderen Wegen zu Namensgebern verhelfen, etwa im neuen Wohngebiet im Hemsack. Entsprechend wurde die Entscheidung über den Straßennamen vertagt. Bürgermeisterin Elke Kappen bedauerte das Missverständnis und räumte ein, dass die Verwaltung bei der Wahl des Straßennamens unter zeitlichem Druck gestanden habe, da die Vergabe der begehrten Grundstücke in der Wohnbebauung südlich Dorf Methler schon in Kürze erfolgen sollte. Allerdings sei die Verschiebung der Namensgebung mittlerweile zeitlich kein Problem mehr, denn die Vergabe der Grundstücke sei noch nicht in trockenen Tüchern. Für die Einleitung eines entsprechenden Verfahrens sucht die Verwaltung derzeit Rat bei einer Fachanwaltskanzlei.