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Sonderprogramm gegen Schlaglöcher im ganzen Stadtgebiet

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

muv3 621AGAuch hier im Mersch gibt es auf einer Fläche von 2500 Quadratmetern Schlaglöcher und sonstige Schäden zu beheben. Foto: AG/Archiv KamenWeb.de

von Alex Grün

Kamen. Erster Beigeordneter Dr. Uwe Liedtke hatte in der letzten Sitzung des Mobilitäts- und Verkehrsausschusses gute Nachrichten für schaglochgebeutelte Anwohner und Anlieger vieler Kamener Straßen.

Im Rahmen eines Sonderprogramms, für das der Betriebsausschuss in der letzten Woche bis zu 1,3 Millionen Euro aus Überschüssen der Stadtentwässerung und aus dem Haushalt zur Verfügung stellte, sollen ab Herbst umfangreiche Straßenerneuerungsmaßnahmen im gesamten Kamener Stadtgebiet vorgenommen werden. Mit der Bestandsaufnahme der schadhaften Stellen sei man bereits fertig. Fast 30 Straßen mit Erneuerungsbedarf in allen Stadtteilen sollen in Angriff genommen werden, darunter die Westenmauer, der Spiek, die Gutenbergstraße, die Breslauer Straße, die Schlägelstraße, die Karl-Arnold-Straße, die Ludwig-Schröder-Straße, die Straße Im Mersch sowie die Mittelstraße und das Toedtfeld. Insgesamt rund 2,6 Hektar Straßen- und Gehwegefläche, das entspreche etwa dreieinhalb Fußballfeldern, werden im Zuge der Maßnahmen wieder in einen erträglichen Zustand versetzt werden, der über mehrere Jahre halten soll, erklärte Liedtke. Zwar sei eine Grundsanierung derzeit nicht geplant, so Liedtke, es sei aber "auf den Kamener Straßen einiges möglich" - unter anderem im Kaltasphaltverfahren, aber auch mittels Fräsarbeiten soll den Schäden an den Fahrbahn- und Gehwegdecken zu Leibe gerückt werden. Rund 70 Euro sollen im Durchschnitt pro Quadratmeter investiert werden. Die Arbeit reiche für zwei Maßnahmenpakete, die theoretisch auch von zwei Tiefbauunternehmen gestemmt werden könnten. Mit den Ausschreibungen für das Projekt werde jetzt begonnen, voraussichtlich zum Herbst solle es starten. "Danach", so Liedtke, "sollten die Straßen erst einmal wieder für einige Jahre halten".

Auf Anfrage der CDU, warum die Kämertorstraße nicht auf der Liste stehe, gab es die plausible Antwort, die Straße werde bewusst erst einmal außen vor gelassen, da hier zunächst Kanalerneuerungsarbeiten anstünden und anschließend eine neue Fahrbahn verlegt werde. Bis dahin lohne sich deshalb dort auch keine provisorische Erneuerung mehr. Die Bedenken von Grünen-Ratsmitglied Marian-Rouven Madeja, dass durch die Instandsetzungsarbeiten im Mersch die Zufahrt der dort ansässigen Feuerwehrwache beeinträchtigt werden könnte, konnte Liedtke zerstreuen: alle Abläufe an dieser Stelle seien in Abstimmung mit der Feuerwehr geplant, es werde dort zu keinem Zeitpunkt Einschränkungen geben.

Auch Beigeordnete Hanna Schulze hatte Neuigkeiten, was eine Anfrage in Bezug auf Geschwindigkeitsmessungen betraf. An zwei Stellen im Stadtgebiet, an der Afferder Straße und an der Wasserkurler Straße in Höhe der Kita Brausepulver sei eine Woche lang gemessen worden. Dort seien teilweise überhöhte Geschwindigkeiten von bis zu 60,8 km/h gemessen worden. Die Werte seien mit der Bitte um weitere Blitzer-Messungen an den Kreis weitergegeben worden. Die Geräte sollten auf Kamener Stadtgebiet künftig intensiver genutzt werden, so Schulze. Die nächste Sitzung des Mobilitäts- und Verkehrsausschusses ist für Mittwoch, 27. Oktober, angesetzt.