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Baustelle bleibt Hammer Straße bis Mitte Mai erhalten

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

Die Hammer Straße wird voraussichtlich noch bis Mitte Mai eine Baustelle bleiben und ab Anfang April sogar vollgesperrt werden müssen. Foto: Christoph Volkmer / Archiv KamenWeb.deDie Hammer Straße wird voraussichtlich noch bis Mitte Mai eine Baustelle bleiben und ab Anfang April sogar vollgesperrt werden müssen. Foto: Christoph Volkmer / Archiv KamenWeb.de

von Alex Grün

Kamen. Die Verwaltung hatte auf der letzten Sitzung des Rates der Stadt Kamen einige interessante Mitteilungen im Gepäck.

So teilte Beigeordnete Hanna Schulze mit, dass die Baustellenregelung an der Hammer Straße zwischen Ostring und Danziger Straße, die eigentlich nur bis zum 28. April gelten sollte, stattdessen bis zum 17. Mai gelten werde. Vom 8. April bis zum 17. Mai werde an dieser Stelle eine Vollsperrung nötig sein, da die gesamte Fahrbahn nicht nur mit neuer Deckschicht versehen werden soll, sondern die komplette Fahrbahndecke in diesem Bereich mit lärmminderndem Asphalt versehen werden soll. Unterm Strich, so Erster Beigeordneter Dr. Uwe Liedtke, solle man nicht nur das Ärgernis, sondern vor allem den Mehrwert sehen, den die Maßnahme mit sich bringe. Neben dem neuen Kanal bringe auch die Lärmminderung Eigentümern wie Anwohnern eine Wertsteigerung ein, dies sei eine positive Entwicklung, so Liedtke - auch wenn's etwas länger dauert. Ursprünglich war eine Baustellendauer von neun Monaten bis Ende September 2023 geplant. Im Jahresverlauf kam es jedoch zu Unterbrechungen der Baumaßnahme aufgrund von Corona-Erkrankungen und zu unerwarteten Schwierigkeiten bei der Bauausführung, auch witterungsbedingt kam es zu weiteren Verzögerungen, die die aktuell prognostizierte Verlängerung notwendig machen. Dank des Einsatzes eines Saubaggers, mit die Grundstücksanschlüsse an den neuen Kanal angeschlossen werden, konnten auch die Linden in dem betreffenden Bereich der Hammer Straße erhalten bleiben. Wenn die Baustelle im Frühling hoffentlich endlich Geschichte sein wird, sei auch die Veranstaltung eines Straßenfestes an dieser Stelle angedacht, verrät Schulze.

Eine weitere Baustelle wird sich mindestens bis zum 16. Februar hinziehen. Betroffen ist die abknickende Vorfahrt zwischen Wasserkurler Straße und Massener Straße in Wasserkurl. Grund für die vorübergehende Einspurigkeit in den Einmündungen der beiden Straßen, die mit einer Ampel geregelt ist, ist die Verlegung neuer Leitungen der Telekom.

Informiert wurde auch über die Situation von Anwohnern in der Blumenstraße, wo zwei Häuser in der ersten Januarwoche vom Ordnungsamt als unbewohnbar erklärt wurden und eines teilweise. Der Grund waren Wassereinbrüche in den Hauptverteilkästen, die sich nach Starkregenereignissen ergeben hatten. Die Eigentümergesellschaft MVGM sei für die Beschaffung von Ersatzwohnraum zuständig, aber nicht greifbar, so dass sieben der betroffenen Mietparteien von der Stadt untergebracht werden mussten. Immerhin seien zwei von insgesamt neun betroffenen Mietparteien in Ersatzwohnungen der MVGM einquartiert worden, so die Verwaltung, die einerseits hofft, dass die Wohnungen schnell wieder bezugsbereit sind, andererseits, dass sie nicht auf den Kosten für die Unterbringung sitzen bleiben wird. Diese habe sich mitunter als problematisch erwiesen, etwa in Fällen von Pflegebedürftigkeit, Schwangerschaft oder bei Eltern mit Kleinstkindern. Jetzt hoffe die Verwaltung, mittels einer Instandsetzungsverordnung Druck auf die Eigentümergesellschaft machen zu können, deren Verantwortliche sich nach Aussage der Stadt offenbar sogar am Telefon verleugnen ließen. Man hoffe seitens der Stadt, dass wie bisher auch künftig keine Polizeieinsätze bei den Maßnahmen in der Blumenstraße nötig sein werden.

Auch aus der heimischen Wirtschaft gab es gute Neuigkeiten: Der Vertrag für den Ausbau des neuen Glasfasernetzes soll in der kommenden Woche zwischen den Gemeinschaftsstadtwerken Kamen-Bergkamen-Bönen und der GSW-Tochter Helinet unterzeichnet werden. In der Nachbarstadt Bergkamen hat dies bereits in der letzten Woche stattgefunden.

Zuguterletzt machte Bürgermeisterin Elke Kappen auf eine Veranstaltung der Stadt aufmerksam, die am Gedenktag zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am kommenden Samstag, 27. Januar, um 11 Uhr, auf dem Alten Markt unter dem Motto "Nie wieder ist jetzt - Vielfalt verbindet Kamen" als Ergänzung zur Kranzniederlegung am Holocaust-Denkmal um 17 Uhr an der Hochstraßenauffahrt stattfinden soll. Die Stadt hoffe dabei auf eine möglichst breite Teilnahme aus der Bevölkerung.

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