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Nur noch wenige Defizite bei Umwidmung der Bahnhofstraße zur Fahrradstraße

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

Die Bahnhofstraße wird aktuell zur Fahrradstraße umgestaltet. Zehn- bis zwanzigtausend Euro wird die Maßnahme insgesamt kosten. Foto: Archiv KamenWeb.deDie Bahnhofstraße wird aktuell zur Fahrradstraße umgestaltet. Zehn- bis zwanzigtausend Euro wird die Maßnahme insgesamt kosten. Foto: Archiv KamenWeb.deKamen. (AG) Bei der im Prozess befindlichen Umgestaltung der Bahnhofstraße zur Fahrradstraße gibt es noch einige wenige Defizite zu beseitigen. Diese wurden auf der letzten Sitzung des Mobilitäts- und Verkehrsausschusses von Fachbereichsleiter Matthias Breuer aufgezeigt.

Nach den Ergebnissen einer Bürgerumfrage seien es in erster Linie drei Stellen, an denen Nachbesserungsbedarf bestehe, so Breuer. So hätten die befragten Bahnhofstraßen-Anwohner moniert, dass parkende Fahrzeuge unter anderem im Bereich vor Rathaus und Stadthalle viel zu weit in die Parkbuchten und damit auf dem Bürgersteig hineinstehen würden. Um diesem Problem zu begegnen, sollen demnächst Parkstoppsteine installiert werden, die dem jeweiligen Fahrzeug den Bürgersteig ab einer bestimmten Parkbuchttiefe versperren. Auch sei im Zuge der Befragung kritisiert worden, dass Busse im Einmündungsbereich des Kreisels am Rathaus die Fahrbahnmarkierung häufig überquerten. Dies sie nicht weiter schlimm, die Fahrer müssten an dieser Stelle Augenmaß halten, auch bisher sei es nicht zu Konfliktsituationen mit Radfahrern gekommen, so die Verwaltung. Auch die Beschilderung werde noch optimiert, ein entsprechender Plan sei bereits erstellt worden. Durch die Einbahnstraßenregelung sei ein hoher Bedarf an Beschilderung entstanden, so Fachbereichsleiter Breuer. Daran, dass nur noch Anlieger- und Busverkehr - und natürlich Radfahrer - in der Bahnhofstraße willkommen sind, soll diese erinnern. In einem zweiten Schritt solle also bald die Verkehrswegweisung überarbeitet werden, so die Verwaltung. In diesen Kontext passte auch der Prüfantrag der Fraktion Bündnis90/Grüne im gleichzeitig tagenden Mobilitätsausschuss, inwieweit farbige Markierungen und Piktogramme an Kreuzungen, Querungen und viel befahrenen Ausfahrten entlang des konzeptionierten Radverkehrsnetzes im Sinne des Nahverkehrskonzepts für mehr Sicherheit sorgen könnten. Die Rotmarkierungen seien einerseits nicht billig, und würden stellenweise ein falsch verstandenes Vorfahrtsrecht suggerieren, wandte die CDU-Fraktion ein, verschloss sich aber auch nicht dem Beschlussvorschlag, der einstimmig angenommen wurde. SPD-Ratsherr Denis Aschhoff merkte in der Ausschusssitzung an, dass ihm das neue Konzept "deutlich besser als das alte" gefalle, weil die Regelungen verschärft worden seien. Er hoffe, dass die Bahnhofstraße auch durch den Umleitungsverkehr durch die Poststraße ein ruhigeres Pflaster wird. Auch die Bushaltestelle am Rathaus wird dann voraussichtlich nicht mehr gebraucht. Für die Umwidmung des Straßenzuges zur offiziellen Fahrradstraße werden rund zehn- bis zwanzigtausend Euro eingeplant, aktuell würden Angebote von Straßenbauunternehmen eingeholt, so Breuer. Der Antrag der Fraktion Bündnis90/Grüne wurde einstimmig ohne Enthaltung angenommen.