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Fast 25 Prozent der Beschäftigten im Kreis Unna arbeiten zu Niedriglöhnen – LINKE fordert Mindestlohn von 10 Euro

am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

Kamen. Anlässlich des 01. Mai 2013 erklärt der Ortsverband Kamen, Bergkamen, Bönen: „Es ist ein Skandal, wie viele Beschäftigte im Kreis Unna mit Niedriglöhnen abgespeist werden.“
„Ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn in Höhe von 10 Euro pro Stunde ist längst überfällig“, erklärt Gunther Heuchel – Vorsitzender des Ortsverbandes. Laut einer Anfrage der Fraktion der LINKEN im Bundestag bei der Bundesagentur für Arbeit liegt im Kreis Unna der Anteil der Vollzeitbeschäftigten, die lediglich einen Lohn unterhalb der Niedriglohnschwelle von 1.802 Euro erhalten, bei 23,2 % Prozent. Das sind 17.713 Vollzeit-Beschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
In Anbetracht dieser Zahlen fordert Heuchel: „Die Ausbreitung von Niedriglöhnen muss endlich gestoppt werden. Ein flächendeckender, gesetzlicher Mindestlohn nutzt nicht nur den Beschäftigten. Auch die Steuerzahler würden entlastet.“ Im Kreis Unna bekommen knapp 2.300 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Hartz IV-Leistungen, weil in der Regel ihr Lohn nicht zum Leben reicht“, so Heuchel weiter.
DIE LINKE unterstützt auch die Forderung des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum 1. Mai dieses Jahres nach neuen Regelungen für gute Arbeit. Insbesondere den Beschäftigten im Einzelhandel versicherte DIE LINKE ihre Solidarität und praktische Unterstützung in den kommenden Wochen. Die Verkäuferinnen und Verkäufer kämpfen im Einzelhandel zurzeit für eine Erhöhung der Löhne und wollen die Angriffe der Arbeitgeber auf bestehende Regelungen zu Urlaub, Arbeitszeit und Zuschläge abwehren.
Der 1. Mai ist in der Bundesrepublik Deutschland nach den Feiertagsgesetzen der Länder ein gesetzlicher Feiertag. Die amtliche Bezeichnung in Deutschland ist durch Gesetze der einzelnen Länder geregelt. In Nordrhein-Westfalen ist der 1. Mai offiziell Feiertag als „Tag des Bekenntnisses zu Freiheit und Frieden, sozialer Gerechtigkeit, Völkerversöhnung und Menschenwürde“.Wenn wir dieses Gedenken ernst nehmen, dann ist ein flächendeckender Mindestlohn nicht zu viel verlangt und keinesfalls maßlos.
Der 01. Mai, gilt auch als der „Internationale Kampf- und Feiertag der Werktätigen für Frieden und Sozialismus". Diese Gelegenheit will der Ortsverband die LINKE Kamen, Bergkamen, Bönen nutzen, um auf diese Missstände aufmerksam zu machen und ihre Forderungen nach einem gesetzlichen Mindestlohn von 10 Euro unterstreichen. Die Forderung von rot/grün nach gerade mal 8,50 reicht bei weitem nicht aus, um den Leistungen der Erwerbstätigen gerecht zu werden, geschweige denn ein Einkommen zu erzielen, um am gesellschaftlichen Leben zu partizipieren. Solche Forderungen sind Augenwischerei! Die Partei die Linke steht hier traditionell auf Seiten der sozialen Gerechtigkeit und damit auf der richtigen Seite.
Davon überzeugen können Sie sich am 01. Mai bei der Kundgebung des DGB auf dem Marktplatz.
Dort können Sie die Vertreter der Partei die LINKE treffen und unterstützen oder einfach mit ihnen ins Gespräch kommen – denn wie man schon dem offiziellen Einladungsfleyer zur Kundgebung entnehmen kann, ist jeder Tag ein guter Tag, um dem System in den Ar*** zu treten. Etwas weniger rabiat, aber ebenso deutlich kämpft der LINKE Ortsverband Kamen, Bergkamen Bönen.