Magic Show gab unterhaltsam Rätsel auf
Kamen. (wol) Schon ärgerlich, wenn der Ehering von einem Magier fortgezaubert wird. In der Konzertaula aber verschwanden bei der „Magic Show“ mit Maxime Maurice auch viel größere Dinge, sogar seine Assistentinnen und der Zauberer selbst.
Um es vorweg zu nehmen: Natürlich tauchte der Ehering wieder auf – in einer Ananas. Auch die bezaubernden Assistentinnen des Deutschen Vizemeisters der Großillusionen blieben nicht verschwunden. Sie tauchten nur an anderer Stelle im Saal wieder auf oder tauschten den Platz in der Kiste mit dem Magier selbst. Ein Mädchen schwebte, Schwerter durchbohrten Kisten und Kartons ohne angebliche Insassen zu verletzen. Und gedachte Bilder schwebten nur so durch den Raum.
Maxime Maurice sorgte nicht nur für Erstaunen, sondern auch für viel Gelächter. Gekonntes Entertainment verband seine Kunststücke. Und gleich diverse Gäste aus den Kamener Zuschauerreihen wurden dabei eingebunden – und machten gute Miene zum unterhaltsamen Spiel.
Maurice Maxime ließ bekannte Zauberthemen nicht aus, garnierte die aber gerne noch mit überraschenden Höhepunkten. Wenn seine Assistentin nach diversen sekundenschnellen Outfitwechseln der temporeichen Modenschau nur noch spärlich bekleidet schien, überraschte die letzte zauberische Neueinkleidung doch noch mit einem echten Knalleffekt. Und wenn Zuschauer schon eine Ahnung zu haben glaubten, wie der Zauberer seine Helferin trotz Augenbinde telepathisch Gegenstände benennen ließ – dann ging das bei der fehlerfrei erdachten Seriennummer eines Geldscheines irgendwie nicht mehr auf. Und auch der Kartentrick, bei dem der Zauberer seinen Kopf in einem Ballon versteckte, bot natürlich ein überraschendes Ende.
Maxime Maurice hat nicht nur in Deutschland schon um Meisterehren gezaubert, er tritt auch international und auf ganz großen Bühnen auf. In Kamen hinterließ er beim Auftritt im Rahmen der städtischen Kulturreihe ein bestens unterhaltenes Publikum und vor allem eine Frage: „Wie hat der denn das gemacht?“.