Lesereihe "Ich war fremd und ihr habt mich beherbergt" - Teil 2

Kamen. Am kommenden Sonntag, den 29. Oktober, findet in der Margaretenkirche in Methler um 15 Uhr der zweite Teil der Lesereihe "Ich war fremd und ihr habt mich beherbergt" statt. Die Veranstalter freuen sich darauf, erneut zwei talentierte Autoren zu begrüßen und laden Sie herzlich dazu ein, diesem literarischen Ereignis beizuwohnen.

Zu diesem Anlass wird die Autorin Stella Nyanzi, die an der vorherigen Lesung teilnahm, zitiert:

"Die gestrige Lesung, die ich mit Leander Sukov in Kamen geteilt habe, war wunderschön, traurig und mächtig, weil wir beide die menschliche Tragödie des Lebens in Diktaturen beschrieben haben. Während sich meine Gedichte auf meine persönlichen Erfahrungen mit dem Exil nach der Folterung und Inhaftierung durch den Diktator Yoweri Kaguta Museveni konzentrierten, war Leanders Roman eine Geschichte über die Konzentrationslager von Adolf Hitler in Auschwitz. Die Menschen im Publikum waren von den unnötigen Tragödien des menschlichen Lebens bewegt. Es wurde schöne Soulmusik vom Saxophon gespielt. Wir saßen in einer gemütlichen Kirche und teilten unsere mächtigen Worte mit einem gebannten Publikum - von denen einige weinten oder schnüffelten, als wir unsere Texte vorlasen. Papa Bernhard Büscher, danke, dass du mich nach Kamen gebracht hast und deine Leute mit mir geteilt hast. Du bist wie ein Vater für mich! Ich schätze all die verschiedenen deutschen Übersetzer, die meine Gedichte aus dem Englischen ins Deutsche übertragen - oft mit Unterstützung des PEN-Zentrums Deutschland. Ich bin den wunderbaren Menschen dankbar, die meine deutschen Übersetzungen für mein deutsches Publikum lesen, um meine Schriften zu verstehen. Gestern haben zwei wunderbare Frauen - Brigitte und Simone - sehr bewegend meine übersetzten deutschen Gedichte gelesen. Vielen Dank an ProMensch Kamen."

Die Veranstalter hoffen auf zahlreiche interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer und versprechen einen literarischen Nachmittag, der zum Nachdenken anregt.