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Große Vielfalt unter der Hochstraße

am . Veröffentlicht in Musik

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Sänger und Pianist Lucas Rieger hatte beim ersten Straßenmusikfest unter der Hochstraße ein Heimspiel. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Kamen. Ungewöhnlicher Ort, ungewohnte Musik-Vielfalt und ein besonderes Catering: die Premiere des Straßenmusikfestes unter der Hochstraße im Bereich zwischen Poststraße und Bahnhofstraße bot am Samstag ein Füllhorn an Erlebnissen.

Street2718cvHarfenistin Selkie Anderson und Percussionist Daniel Rotfuchs spielten wie alle anderen musikalischen Gäste mehrere Kurzkonzerte. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de „Ich habe nicht damit gerechnet, dass so viele Besucher kommen. Die, mit denen ich bisher gesprochen habe, sind wohl sehr zufrieden und haben sich schon eine Wiederholung gewünscht“, so Stadthallen-Auszubildende Lara Brix, die das Festival organisiert hat.

Das Event stellte auch für die beteiligen Künstler eine Premiere dar, keiner der Musiker - egal ob als Solist, Duo oder Band im Einsatz - hatte bisher unter einer Hochstraße gespielt. „Die waren neugierig auf die Atmosphäre und natürlich auch darauf, wie das Ganze klingt“, fasste Brix ihre Gespräche mit den musikalischen Gästen zusammen.

So vielseitig wie der Klang der Musik von Harfe, Piano, Space-Drums oder Aufschlagidiophon, so abwechslungsreich präsentierte sich das kulinarische Angebot. „Ich finde es gut, dass es hier nicht die übliche Pommes Currywurst gibt, sondern Speisen und Getränke, die es eben nicht an jeder Ecke gibt“, zeigte sich Moderator Nils Orlowski von der kulinarischen Auswahl an den acht Ständen beeindruckt.

Der Streetfood-Charakter kam bei den Besuchern gut an, besonders gefragt waren die Kreationen von „Ocean Craft“, wo viele Besucher die Möglichkeit nutzten, Burger mit Lachs oder Flusskrebsen zu verzehren.

Der ungewöhnliche Austragungsort punktete in den Abendstunden mit einem weiteren Standortvorteil. Als es donnert und Regen fällt, geht es unter der Brücke ganz normal weiter, denn wegen des riesigen Daches aus Beton muss kein Gast befürchten, nass zu werden. Lediglich die angehende Veranstaltungskauffrau der Stadthalle steht die ganze Zeit unter Strom. „Ich glaube die Aufregung lässt erst nach, wenn der letzte Künstler gespielt hat und ich weiß, dass alles gut gelaufen ist“, erklärte Brix.