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Für die Musicollective wird am Heerener Schloss endlich der große Show-Traum wahr

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Musik

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von Katja Burgemeister | Fotostrecke >>>

Kamen-Heeren-Werve. Aufgeben? Von wegen! „Ein Traum wird wahr“ lautete das unerschütterliche Ziel, das alle Mitglieder des Musicalvereins seit fast zwei Jahren fest im Blick behalten haben. Daran konnten noch so viele Corona-Lockdowns und monatelange Zwangspausen nichts ändern. Jetzt war es endlich so weit: „#auftakt“ hieß es am Sonntag und Montag am Schloss Heeren. Die erste große Show der Musicollective.

Musical7 921KBDas wäre ohne 100prozentiges ehrenamtliches Engagement und viel Unterstützung von Profis undenkbar gewesen. Tänze, Choreografien, Bühnenbilder, Kostüme, Licht, Ton und Musik zu 20 Stücken aus 15 bekannten Musical und Filmen: Da waren Heerscharen von Helfern aktiv, damit alles punktgenau passte. Proben gab es immer mittwochs an unterschiedlichen Orten – zuletzt auch jedes Wochenende. Denn schließlich waren die Stücke eine echte Herausforderung. Und der Kartenverkauf lief fast so gut wie für das Gastspiel von echten Superstars. Allein fast 500 Zuschauer wollten am Sonntag in der besonderen Atmosphäre des Heerener Schlosses unter freiem Spätsommerhimmel dabei sein. Lange hatten auch sie auf ein Wiedersehen mit einem engagierten Beispiel lokaler Kulturarbeit gewartet.

Das Warten lohnte sich, denn alle waren mit vollem Engagement bei der Sache. Stundenlang hatten alle schon einen Tag zuvor mit angepackt, um die stattliche Bühne im Schlosshof aufzubauen. Da parallel Hochzeiten vor Ort stattfanden, war die Zeit begrenzt. Dafür führte der Hausherr persönlich durch den Abend: Als Conférencier machte Christian von Plettenberg eine gute Figur, auch wenn sich die Reiher in ihren Nestern im Hintergrund ein wenig über die Licht- und Lautstärke beschwerten. Auch die Politik trat kurz auf die Bühne. Der Kulturausschussvorsitzende Daniel Heidler freute sich einfach nur, dass endlich wieder hausgemachte Kultur auf die Bühne kann.

Auf der wartete ein kunterbunter Reigen durch alle bekannten Musicals auf die Besucher. Los ging es mit einer munteren Zirkuseinlage aus dem „Greatest Showman“ gefolgt von einem Ausflug zu „Grease“ und in die Kunsthochschule mit „Fame“. Mit Balu dem Bären und der beschwingten Gemütlichkeit ging es  in den Dschungel und mit Aladdin in den Orient. Die Schöne traf das Biest direkt im Publikum, dann wurde es mit „Frozen“ eisig. „Les Misérables“ war der bierselige Auftakt zum historischen Part, bei dem Elisabeth sich ebenso die Ehre gab wie Mozart.

Wer am nächsten Tag früh raus musste, hatte sich auf eine kurze Nacht einzustellen. Für den Rest der gut drei Stunden stand noch ein Tanz mit den Vampiren, eine Begegnung mit dein Ausflug nach Chicago, zum Hairspray und in die Rocky Horror Picture Show auf dem Programm. Wer braucht schon ein Cyber-Abba-Comeback, wenn es die Live-Variante an diesem Abend mit „Mamma Mia“ auch noch dazu gab.

Ein gut gelaunter und bunter Abend mit viel Herzblut – Lightshow und Verpflegung inklusive. Und das Heerener-Schloss ist als Kulisse ohnehin unbezahlbar. Fotostrecke >>>

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