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PEN-Treffen im Garten von Heinrich Peuckmann

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Wort & Buch

HP622Das Foto zeigt von links: Isabella Stadler und Dr. Jürgen Strasser aus dem PEN-Büro, Astrid Vehstedt, Vizepräsidentin des PEN und verantwortlich für das „Writers-in-Exile“-Programm, Ludmilla Krause vom PEN-Büro, Peuckmann, Kerstin Martini (Projektleiterin des WiE-Programms in Darmstädter Büro) sowie der verfolgte ugandische Schriftsteller Kakwenza.

Kamen. Dreieinhalb Jahre war der Kamener Schriftsteller Heinrich Peuckmann Generalsekretär des Deutschen PEN bis zu seinem Rücktritt bei der Jahrestagung in Gotha, um den Weg frei zu machen für einen Neuanfang, obwohl er vorher mit großer Mehrheit in seinem Amt bestätigt wurde.

Peuckmann hat in diesen Jahren viele Spuren hinterlassen, nicht zuletzt auch in seiner Heimatstadt Kamen. Der deutsche Pen verwaltet, einmalig in der Welt, ein großes Programm „Writers-in-Exile“. Zwölf verfolgte Schriftsteller aus aller Welt werden durch dieses Programm versorgt, sie erhalten eine Wohnung und ein monatliches Stipendium.

Zwei dieser Wohnungen befinden sich nun durch Peuckmanns Vermittlung in Kamen, eine syrische und eine sudanische Schriftstellerin wohnen zurzeit in dieser Stadt und werden betreut durch die Mitarbeiter des Darmstädter Büros, in Kamen durch Peuckmanns Freund, den Lyriker Bernhard Büscher.

Am Wochenende trafen sich nun alle, die mit „Writers-in-Exile“ zu tun haben, zu einem Abschiedstreffen in Peuckmanns Garten. Ein bisschen Wehmut, vor allem aber Stolz über das Erreichte lag über diesem Treffen. Sie genossen den Tag bei schönstem Wetter, bei gutem Essen und natürlich auch bei einem guten Schluck Wein.

Als man sich am Sonntag nach einem gemeinsamen Frühstück trennte, war dies für Peuckmann das Ende einer ebenso spannenden wie anstrengenden, vor allem aber erfolgreichen Phase seines Lebens. Ganz wird sie aber trotzdem nicht zu Ende sein, denn natürlich bleibt Peuckmann dem PEN und den Mitarbeitern des Büros verbunden. Vor allem aber werden die beiden Wohnungen für verfolgte Schriftsteller in Kamen erhalten bleiben, so dass es immer etwas zu tun gibt.