Viele Sportlerehrungen vor vollem Haus

Zum Ende der Gala in der Stadthalle wurden die Gewinner der Wahl zur Sportlerin, zum Sportler und zur Mannschaft des Jahres geehrt. Fotos: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Kamen. Zweimal ist das Fest des Kamener Sports wegen der Pandemie ausgefallen. Daher sind am Samstagabend, 22. April, Aktive für gleich drei Jahre ausgezeichnet worden. In der Stadthalle standen so insgesamt fast 200 Personen auf der Bühne, die es für ihre ‎Leistungen zu ehren galt. Zum Ende der Gala wurden die Gewinner der Wahl zur Sportlerin, zum Sportler und zur Mannschaft des Jahres präsentiert.

Wenn Stadt und Sportverband gemeinsam zum „Fest des Sports“ in die Stadthalle einladen, bleibt selten ein Platz frei. Dieses Mal waren 360 Gäste aus Sport, Politik, Verwaltung und Sponsoren vor Ort. „Das ist ein sehr großer Zuspruch für die Veranstaltung. Insgesamt 195 Personen werden heute geehrt“, freute sich Christian Ring, stellvertretender Vorsitzender des Sportverbands über die - trotz langer Pause - gewohnt gute Resonanz auf die Ehrung.

Sport-Nachwuchs und aktive Senioren

Im Rahmen des Abends standen junge Talente bis hin zu langjährige Sport-Profis von acht bis 92 Jahren im Rampenlicht. „Das haben wir alle vermisst. Wir freuen uns, dass es endlich wieder möglich ist, die besonderen Leistungen im lokalen Sport in den verdienten Fokus zu rücken“, so der stellvertretender Vorsitzender Lars Schlücker.

Sportlerin des Jahres wurde Mareike Müller vom TC Kamen-Methler. Die Tennisspielerin, die im Sommer 2022 unter anderem Europameisterin der Damen (40 Einzel) wurde, startet im Mai mit ihren Mitspielerinnen in die neue Saison. Ziel nach dem Aufstieg in die Westfalenliga ist der Klassenerhalt. „Eigentlich wollte ich direkt mit den Mädels in Dortmund feiern gehen - ganz egal wie die Wahl ausgeht. Jetzt liefere ich aber erst einmal den Preis bei meiner Mutter ab, bevor es losgeht“, so die glückliche Siegerin. In der Kategorie waren überdies Isabell Poppke vom Schützenverein Kamen-Methler und Turnerin Mareike Fleischer vom VfL Kamen nominiert gewesen.

Sportler des Jahres ist Jannick Niessner. Der Triathlet vom TV Germania Kaiserau hatte in der Nacht vor der Gala in seinen 30. Geburtstag hineingefeiert. Nun gab es wieder Grund zur Freude. „Ich bin etwas müde, aber ich freue mich sehr und werde gleich mit der Familie noch ein bisschen feiern“, so Niessner. Schon am kommenden Sonntag beginnt neue Saison mit dem TVG Kaiserau. Später im Jahr geht es noch auf einen Mitteldistanz-Wettbewerb im Allgäu, im Herbst ist die Teilnahme an einem Marathon geplant. 2024 steht im Oktober die Teilnahme am Ironman auf Hawaii auf dem Plan. Ebenfalls nominiert waren Johannes Müller vom MSC Heeren-Werve und Leichtathlet Thomas Stoltefuß vom VfL Kamen.

KSC-Mädels gewinnen den Titel

Der lauteste Jubel des Abends erklang bei der Verkündung der Gewinnerinnen der Mannschaft des Jahres. Den Preis gewann die weibliche D-Jugend vom Kamener SC. Die jungen Fußballerinnen waren unter anderem Meister der Kreisliga A. „Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet. Um so größer ist jetzt die Freude. Das ist eine tolle Belohnung für hartes Training“, so Jugendleiterin Tine Milder nach der Preisverleihung. Nominiert waren außerdem die weibliche Indiaca-Jugend des CVJM Kamen und die Tennisdamen des TC Methler.

Die Sportlerehrung, die im kommenden Jahr stattfinden wird, dürfte von den bisher durchgeführten abweichen. „Wir arbeiten an einem neuen Konzept. Es wird mit Sicherheit Änderungen zum bisherigen Format geben“, kündigte Christian Ring an.

Für einen actionsreichen Programmpunkt sorgte die Taekwondo-Abteilung des VfL Kamen.