Corona, Krieg, Inflation und Energiepreise belasten den Handel
Dortmund. Coronabedingte Lieferkettenprobleme, steigende Energiepreise und der Ukraine Krieg haben die Preise stark steigen lassen, nicht nur für die Verbraucherinnen und Verbraucher, sondern auch für den Einzelhandel, dessen Margen dadurch weiter schrumpfen. Hinzu kommt die Unsicherheit der Menschen vor den Auswirkungen des Kriegs, der Energiesicherheit, der Inflation und der damit verbundenen Sorge, ob das Geld zum Leben ausreicht.
„Der aktuelle Konsummonitor Preise 2022 von HDE und IfH Köln (https://einzelhandel.de/publikationen-hde/13810-konsummonitor-preise) zeigt“, so Verbandschef Schäfer, „dass 80 % der Konsumierenden beim Lebensmitteleinkauf stark auf den Preis und 85 % auf Sonderangebote achten. Insbesondere Delikatessen, Alkohol, Obst und Gemüse sind vom veränderten Kaufverhalten bis hin zum Kaufverzicht betroffen. Und auch der Non Food Handel, gerade der von den Lockdowns der letzten beiden Jahre betroffenen innenstadtrelevanten Warengruppen, leidet bereits unter sinkender Anschaffungsneigung der Bevölkerung. Hier bedarf es weiterer Entlastungsmaßnahmen sowohl für die Bevölkerung als auch für die Unternehmen.“
Sechs schnelle Fakten zum Preismonitor:
Fakt 1: Wahrgenommene Steigerung der Preise höher, als real
Fakt 2: Strategischer Einkauf mit unterschiedlichen Ausweichstrategien
Fakt 3: Ausweichstrategien betreffen nicht nur den LEH
Fakt 4: Nachhaltigkeit und Mehrwertprodukte geraten unter Druck
Fakt 5: Discounter sind im Vorteil
Fakt 6: Angste treibt Kaufverzicht