Clubhaus: Burger und Bier kommen aus besonderer Stahlkonstruktion

von Christoph Volkmer

Chefkoch Manuel Chlinch freut sich über die gute Resonanz auf das neue Angebot auf der Tennisanlage des VfL Kamen. Luigi Nicoletti (links) von der gleichnamigen Allianz Generalvertretung ist von dem neuen Angebot am Clubhaus so begeistert, dass er den Bar-Container als Sponsor unterstützt. Fotos: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

Kamen. Gut zwei Jahre ist es her, dass Kirsten Wehenkel und Manuel Chlinch die Regie über die Gastronomie im VfL Tennisheim übernommen haben. Die gegenüber des Center Courts gelegene Vereinsgastronomie wird seit dem längst nicht nur von Tenniscracks, sondern ebenso von Gästen genutzt, die nichts mit Tennissport zu tun haben. Rechtzeitig zum Sommer ist eine Erweiterung des bestehenden Angebots erfolgt.

„Wir haben in den letzten Wochen jede freie Minute genutzt, um den Bar-Container nach unseren Vorstellungen und Bedürfnissen einzurichten“, schildert Chefkoch Manuel Chlinch, während er gerade einen Burger zubereitet. Dafür steht der Gastronom derzeit nicht in der Küche des Clubhauses, sondern in dem neuen „Anbau“. Dabei handelt es sich nicht um einen herkömmlichen Seecontainer, sondern um eine bewegliche Stahlkonstruktion, die sich für gastronomische Zwecke anbietet und schon so ausgestattet ist, dass es große Öffnungen gibt, durch die seit wenigen Tagen Getränke und warme Gerichte gereicht werden. „Wir haben neben der Investition noch weiteres Geld in die Hand genommen, und das Ganze unter Strom gesetzt, sodass wir nicht nur frisch gezapftes Bier anbieten, sondern mit Friteuse, Ofen und Grill auch schnell verschiedene Speisen zaubern können“, so Chlinch.

Zur selbst installierten Einrichtung gehören dazu die Dinge, die nötig sind, damit überhaupt Speisen in dem Container zubereitet werden können. Das sind unter anderem abwaschbare Flächen an den Wänden und dem Boden sowie ein Handwaschbecken mit Heißwasseranschluss. Mit dieser Einrichtung ist der Container autark von der Hauptküche. Das war eins der Ziele des erfahrenen Kochs, denn die Küche im Gebäude ist verhältnismäßig klein, der Stahlbau stellt nun eine saisonale Erweiterung dar. Dazu ist der Container für die Servicekräfte eine Erleichterung, die so deutlich weniger Wege absolvieren müssen, um Gäste im Außenbereich zu bedienen.

„Wir sind noch in der Erprobungsphase versuchen gerade, die Abläufe noch weiter zu optimieren“, sagt Kirsten Wehenkel beim Bedienen der Zapfanlage im Container. Beim international besetzten Tennisturnier, den Kamen Open, in der vergangenen Woche lief der Container an einigen Tagen erstmals unter Vollaßt. Auch etliche Aktive nutzten das Angebot, sich nach ihren Spielen mit Flammkuchen, Currywust oder einem Burger zu stärken. Was dauerhaft auf der Open Air-Speisekarte stehen wird, entscheiden letztlich die Kunden mit ihrer Nachfrage in den kommenden Wochen. „Insgesamt sind wir mit der Resonanz auf das Clubhaus sehr zufrieden. Nicht selten kommen Gäste bei uns vorbei, die unser Angebot auf dieser Anlage als ein Stückchen heile Welt bezeichnen“, berichtet Chlinch mit dem Blick auf die Vorkommnisse rund um den Alten Markt, die bekanntlich nicht selten zu Polizei-Einsätzen führen und den dort ansässigen Gastronomen Sorgen bereiten.

Die Burger aus dem Clubhaus-Container kommen bei den Gästen besonders gut an.