-Anzeige-

Anzeige

Stadtgeschichte(n) am Kamener Maibaum

am . Veröffentlicht in Stadtgeschichte

maibaum417 MFBürgermeister Herrmann Hupe zeigte sich bei der Fertigstellung des diesjährigen Bürgerrings am Freitag (7. April) begeistert von den neuen Grafiken. Foto: Marie Fuhr für KamenWeb.de

von Marie Fuhr

Kamen. Der 4. Freitag im April rückt näher und das bedeutet, dass auch der Aufbau des Kamener Maibaums wieder kurz bevorsteht. In diesem Jahr gibt es dabei eine besondere Neuerung, denn auf der Innenseite des Bürgerrings werden erstmalig Grafiken zu sehen sein, die von besonderen Ereignissen in Kamen erzählen.

Seit seiner Gründung 2011 kümmert sich der Bürgerverein um den Kamener Maibaum. Dem Vorsitzenden Bernard Büscher kam vor einigen Monaten die Idee, den Innenring des Maibaums im diesem Jahr neu zu gestalten. Zuvor war dort der altdeutsche Satz „Es gibt nur ein Kamen“ zu sehen, was durch die historische Schrift für die meisten Bürger jedoch nicht zu lesen war. „Dann kam mir die Idee, besondere Daten der Stadtgeschichte Kamens mit auf den Maibaum zu integrieren und ich habe zum Glück auch viele Leute gefunden, die uns beim Verein geholfen haben. Auch die Stadt Kamen war von der Idee begeistert und hat das Projekt mitgetragen“, erzählt Büscher. So sind auf der Innenseite des Rings nun insgesamt sechs Grafiken zu sehen, die je ein Ereignis Kamens markieren. Angefangen von der ersten Siedlung „Seseke-Körne-Winkel“ um 400 n. Chr., über das Eintragen von Kamen als Stadt 1284, bis hin zur Fahrt der ersten Eisenbahn durch Kamen im Jahr 1847. Zudem gibt es neben der Grafiken auch kurze Geschichten zu den jeweiligen Daten, die den Kamener Bürgern noch mehr Informationen über Ihrer Stadt geben sollen. Die Flyer mit den Geschichten werden beim Aufstellen des Maibaums am 28. April auf dem Markt verteilt. Zudem finden Sie die Stadtgeschichten dann auch bei KamenWeb.de.

Bürgermeister Herrmann Hupe zeigte sich bei der Fertigstellung des diesjährigen Bürgerrings am Freitag (7. April) begeistert von den neuen Grafiken: „So ist der Kamener Maibaum ein wahres Stadtmonument, das ist etwas völlig Neues und macht den Baum besonders.“ Zudem dankte Hupe den Mitgliedern des Bürgervereins, die den Maibaum jedes Jahr „ausdrucksstark“ erscheinen ließen. Gründer Jürgen Neff freute sich darüber, dass auch in diesem Jahr die Geschichte der Kamener Zünfte durch den Maibaum repräsentiert werde.

Auf dem Maibaum sind wie in jedem Jahr 39 Vereine und Parteien mit Logo vertreten. Der Baum soll über den Frühling ein Ort der Begegnung sein, die Idee dazu geht zurück auf die Germanen. Der Kamener Maibaum wird am 28. April ab 16 Uhr auf dem Kamener Marktplatz aufgestellt und bleibt dort bis zum 1. Freitag nach Sommeranfang stehen.