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Nasse Felder: Getreideernte dauerte länger als üblich

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

ernte 921CVZwei Besonderheiten des Ernte-Sommers 2021 auf einen Blick: Viele Getreidefelder wurden sind vom Regen regelrecht plattgedrückt worden und der Mais ist so hoch gewachsen wie selten. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Kamen. Das Wetter hat in diesem Jahr einmal mehr maßgeblichen Einfluss auf die Ernte heimischer Landwirte gehabt und dazu geführt, dass Trecker und Erntemaschinen länger als gewohnt im Einsatz gewesen sind.

Das wechselhafte Wetter hat dazu geführt, dass die Bauern in der Region Ruhr-Lippe, zu der auch Kamen gehört, viele Zwangspausen bei den Erntearbeiten hätten einlegen müssen, sagt Hans-Heinrich Wortmann, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes. „Haben die trockenen Sommer der letzten Jahre dazu geführt, das wir teilweise schon Anfang August mit der Ernte so gut wie durch waren, sind in diesem Jahr vereinzelte Restflächen erst Anfang September gedroschen worden“, berichtet der Methleraner.

Zwischenzeitlich prägten Getreidefelder, die vom Regen plattgedrückt worden sind, ebenso das Bild wie Mais in selten gesehener Größe. Regelmäßige Regenfälle und niedrigere Temperaturen haben in der nun beendeten Erntezeit dazu geführt, dass Landwirte oft nur in kurzen Zeitfenstern ernten konnten. „Wer dann das Korn trocken eingefahren hatte, schaffte es oft nicht mehr vor dem nächsten Regen das Stroh zu pressen und musste wieder auf besseres Wetter warten“, sagt Wortmann.

Die gute Wasserversorgung im Mai und Juni hatte auf gutes Ernte-Ergebnis hoffen lassen, das am Ende aber nicht ganz erfüllt worden ist. „In diesem Jahr haben wir zwar viele, aber dafür kleine Körner geerntet, so dass das mengenmäßige Ergebnis leicht unterdurchschnittlich war“, bilanziert Wortmann. Besonders im Bereich des Backgetreides haben die viel zu großen Regenmengen Folgen gehabt. „Da der reife Weizen und Roggen häufig zu lange bei der feuchten Witterung nicht geerntet werden konnte und auf dem Halm verblieben ist, hat das die Backqualität beeinträchtigt“, erklärt Wortmann.

Erfreulich gut ist dagegen die Grasernte ausgefallen. „Grünland braucht Feuchtigkeit und die hatten wir im Frühjahr und Sommer“, sagt Wortmann. Die Landwirtsfamilien mit Rindern, Pferden und Schafen müssten sich folglich jetzt im Vergleich zu den letzten drei Dürrejahren keine Sorgen um das Futter machen. Auch wer Futtermais angepflanzt hat, konnte sich über hoch gewachsene Pflanzen freuen. Dass die Sonne sich deutlich weniger als in den zurückliegenden Jahren gezeigt hat, hat jedoch dazu geführt, dass auch hier die Körner in den Kolben kleiner ausgefallen sind als gewohnt.

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