-Anzeige-

Anzeige

Autolift-Betreiber Bünger baut stilgetreue Werkshalle und Bürogebäude auf Monopol-Gelände

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

Die Frontansichten der geplanten Bünger-Gebäude auf dem Monopol-Gelände machen deutlich: Hier wird beim Design zugunsten des Industriedenkmal-Ensembles geklotzt und nicht gekleckert. Grafik: Stadt KamenDie Frontansichten der geplanten Bünger-Gebäude auf dem Monopol-Gelände machen deutlich: Hier wird beim Design zugunsten des Industriedenkmal-Ensembles geklotzt und nicht gekleckert. Grafik: Stadt Kamen

Kamen. (AG) Die Stadt kündigte auf der letzten Sitzung des Planungs- und Stadtentwicklungsausschusses einige interessante Bauvorhaben auf Kamener Stadtgebiet an.

Auf dem Monopol-Gelände sollen demnächst eine große Werkshalle und ein gleich hohes, vierstöckiges Bürogebäude errichtet werden, die zur neuen Parker-Noster-Aufzug gehören. Die Betreiberfirma Bünger aus Köln, so die Stadtverwaltung, habe sich entschieden, nicht einfach nur Zweckgebäude aufzustellen: Die Neubauten sollen im Stil der ehemaligen Maschinenhalle erstellt werden, womit der optischen Eingliederung in das gesamte Ensemble mit Altbaubestand und Förderturm Rechnung getragen werden soll, das seit 2015 unter dem Schutz der Stiftung Industriedenkmal steht. Auf dem Wiesengrundstück auf der nördlichen Seite des Geländes, direkt gegenüber der alten Hallen und nach Westen etwas seitlich versetzt vom Förderturm, sollen die Gebäude entstehen. In den letzten Jahren wurden dort regelmäßige kleine Open-Air-Konzerte veranstaltet. Für die dürfte es bei Bedarf auch nach dem Bau der Firmengebäude noch genug Platz auf dem Gelände geben.

Auch von der Verkehrsgesellschaft des Kreises Unna gibt es Neuigkeiten, die insbesondere klimabewusste Kamener freuen dürfte. Auf dem Betriebsgelände an der Lünener Straße soll demnächst die alte Fuhrparkhalle durch zwei nagelneue, mit Dachtraversen und Stromleitungen für Ladekabel versehene Depothallen ersetzt werden. Nach einer Informationsveranstaltung der VKU, zu dem neben Landrat Mario Löhr, Bürgermeisterin Elke Kappen und Kreisdirektor Mike-Sebastian Janke auch die Anwohner des Betriebsgeländes eingeladen waren, gab es zwar noch einzelnen Widerstand gegen das Bauvorhaben - ein Anwohner machte sich Sorgen über die Wohnqualität -, die Mehrheit der Nachbarn konnte aber mit dem Verweis auf den Klimaschutz ebenso überzeugt werden, wie von der Aussicht auf weniger Lärm und bessere Luft in den Gärten.

Auch aus der heimischen Wirtschaft gibt es Bauvorhaben zu verkünden: So baut der Chemietechnologie-Konzern 3M auf einer Brachfläche des Firmengeländes an der B233 ein zusätzliches Verwaltungsgebäude. Die Investoren Thomas und Neuhaus bereiten indessen die umfängliche Instandsetzung der ehemaligen Gaststätte "Malibu" vor, deren Bauantrag aktuell bearbeitet und nach Auskunft der Verwaltung schon so gut wie genehmigt ist (wir berichteten).

Archiv: Neuerschließung des alten "Malibu" als Wohnzentrum: Keine Hürden für Bauantrag zu erwarten