-Anzeige-

Anzeige

Verfolgte Schriftstellerin lebt in Kamen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Wort & Buch

pen820HPDaniela Tietz, Bilitis Naujocks (von ProMensch), Brigitte Büscher, Najar Issa (persönliche Betreuerin, die auch aus Syrien stammt), Kholoud Charaf, Gisela Schulze-Braucks, Bernhard Büscher und Heinrich Peuckmann

Kamen. Am vergangenen Freitag ist die verfolgte syrische Schriftstellerin Kholoud Charaf in Kamen eingetroffen. Sie ist Teil des einmaligen Projekts des deutschen PEN, der in seinem Programm 12 verfolgten Schriftstellerinnen und Schriftstellern Zuflucht bietet. Dafür mietet der PEN, unterstützt vom Bundesministerium für Kultur und Medien, Wohnungen an und vergibt Stipendien. Bisher befanden sich diese Wohnungen in Städten wie Berlin, München, Darmstadt, nun hat der PEN mithilfe seines Generalsekretärs Heinrich Peuckmann diese Aktivitäten auf das Ruhrgebiet ausgeweitet. Kamen ist nun erster Ort dieses tollen Projekts.

Kholoud Charaf ist vor dem Bürgerkrieg aus Syrien geflohen, sie und ihre Familie wurden bedroht, einzig wegen ihrer kritischen Texte. Sie schreibt Gedichte und malt außerdem. Kürzlich hat sie in Polen einen renommierten Literaturpreis erhalten.

In Kamen ist sie eingebettet in einen Kreis an Helfern, die vor allem aus dem Kreis ProMensch stammen, die ihr bei allen Alltagsgeschäften helfen werden. Am Freitag trafen sich alle in einer Gastronomie am Kamener Markt zur Begrüßung.

Archiv: Kholoud Charaf musste aus ihrem Heimatland fliehen und wird jetzt vom deutschen PEN in Kamen untergebracht