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Corona sorgt für Fahrgasteinbruch im Nahverkehr

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

Kreis Unna. Fahrgastzahlen und Erträge sind eingebrochen, obwohl das Angebot und die

Digitalisierung deutlich verbessert wurden. So das wichtigste Resümee der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna GmbH (VKU) in ihrem Geschäftsbericht, der in den kommenden Tagen an die Kommunalpolitik und die Verwaltungen verschickt wird.

Da half es auch nicht, dass eine Vielzahl von Studien, unter anderem der Charité in Berlin, eine geringe Ansteckungsgefahr in Bus und Bahn belegen. Das subjektive Gefühl vieler Menschen war offenbar ein anderes.

Somit war das Geschäftsjahr 2020 alles andere als normal. Auch wenn das Ticketangebot der VKU kontinuierlich im Sinne der Kundenbindung und -zufriedenheit ausgebaut wird, führte die Pandemie insgesamt zu Einbrüchen. Dennoch sind in einzelnen Segmenten auch Steigerungen und positive Tendenzen zu verzeichnen.

Die Erträge aus Ticketverkäufen gingen um 14,8 % zurück. Hier dürfte es für die kommunalen Eigentümer der VKU wichtig sein, dass Land und Bund mit einem sogenannten Corona-Rettungsschirm versprochen haben, für einen Ausgleich zu sorgen.

Lediglich der Ausbildungsverkehr verzeichnete einen leichten Anstieg von rund 1,7 %. Auf das ganze Jahr 2020 gesehen, wurden bei der VKU mit 13,2 Millionen Fahrgästen rund 11 % weniger gezählt als 2019.

Die Corona-Pandemie hat die Arbeit der VKU wesentlich beeinflusst und den positiven Trend des Jahres 2019 zur Nutzung des Linienbus-Angebotes geschwächt. Trotzdem konnte die VKU, in enger Absprache mit dem Kreis Unna, ihr Angebot und ihren Service weitgehend aufrecht halten und in einzelnen Segmenten auch positive Tendenzen verzeichnen.

Kombinierte Mobilitätsangebote

Im Projekt „FUN – Flexibel Unterwegs im Kreis Unna“ sammelt die VKU Erfahrungen, um den Bürgerinnen und Bürgern eine nachhaltige, vernetzte und dennoch individuelle Alternative zum Pkw zu bieten. Als Mobilitätsdienstleister des Kreises Unna bietet die VKU mit ihrer Servicezentrale fahrtwind eine konsequente Mobilitätsberatung für alle Altersgruppen und Lebenslagen an. Im Geschäftsjahr wurden die Funktionen der fahrtwind-App, das E-Ticket oder Gutschein- und Rabattmodule weiterentwickelt.

Einfache Preisstufen und angepasste Tickets

Eine weitere wichtige Neuerung im Jahr 2020 war die Preisstufen-Verschlankung. Die ehemaligen Preisstufen 2M und 3M wurden zur Preisstufe B zusammengelegt.

Auch die Umstellung der MonatsTickets in 30 TageTickets, deren Gültigkeit flexibel ab jedem Kalendertag begonnen werden kann, bringt Kunden einen echten Mehrwert.

Nachhaltige und moderne Antriebsformen

Um fit für die Zukunft zu sein, hat die VKU in den vergangenen Monaten in einer Arbeitsgruppe eine nachhaltige Antriebsstrategie untersucht und ihre Umsetzungstauglichkeit im Kreis Unna bewertet. Diese Bewertung wird im Jahr 2021 mit den Gesellschaftern diskutiert. 

Busschule im Lockdown

Durch die besonderen Pandemie-Vorschriften und wiederholten Schulschließungen ging die VKU-Busschule einen kreativen, bundesweit einzigartigen Weg. Mitte des Jahres 2020 startete die Online-Busschule. Dabei ersetzen einfache Erklärfilme die Präsenz der Bus-Trainerinnen. Die Schulen nahmen diese Art des praktischen Sachkundeunterrichts begeistert an.

Trotz Corona-Pandemie feierte die Busschule NimmBus Jubiläum. Anlässlich des zehnten Geburtstages veranstaltete die VKU einen kreisweiten Wettbewerb. Alle Schulen waren aufgerufen, einen Linienbus im NimmBus-Look zu gestalten. Der Siegerentwurf der Friedrich-von-Bodelschwingh-Förderschule wurde 1:1 umgesetzt und in Anwesenheit von Schülervertretern und Landrat Mario Löhr feierlich enthüllt.

Ausbau der Barrierefreiheit

Das Projekt JederBus der VKU soll das Busfahren für Menschen mit körperlichen, geistigen oder psychischen Beeinträchtigungen möglichst einfach machen. Z.B. wurden PDF-Dateien für den Download für viele Bereiche entwickelt. So werden Informationen verständlicher. Zur besseren Orientierung während der Fahrt wurde ein neuer Signalton entwickelt. Er erklingt vor jeder Haltestellenansage, um auf diese aufmerksam zu machen. Auch die Ansagen selbst sind neu. Statt einer künstlich generierten Text-to-Speech Ansage sagt nun eine echte Sprecherin die Haltestellen an.

Das Ziel der VKU für die nahe Zukunft ist gesteckt. Mit interessanten Tickets, innovativen Projekten, verbesserter Digitalisierung und einer Vernetzung mit allen umweltfreundlichen Verkehrsmitteln soll an die Fahrgaststeigerungen vor Ausbruch der Pandemie wieder anknüpft werden. „Gemeinsam mit ihren Eigentümern und den Fahrgästen ist die VKU Teil der Lösung, um Klimaziele zu erreichen und um gleichwertige Lebensgrundlagen auch abseits der Ballungsräume zu schaffen“, so der Geschäftsführer der VKU, André Pieperjohanns, abschließend. „Denn die Herausforderungen des Klimaschutzes und der Verkehrswende sind allgegenwärtig.“

Der Geschäftsbericht ist auch auf der Website der VKU unter www.vku-online.de veröffentlicht.

Wiederaufnahme NachtAST-Verkehre

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

Kreis Unna Ab der Nacht von 02.07. auf den 03.07. sind die NachtAST (AnrufsammelTaxi) in Kamen, Werne und Unna wieder unterwegs. Mit dieser Maßnahme reagieren wir auf die sinkenden Inzidenzen und die zunehmenden Lockerungen.

Die Menschen haben nach der langen Zeit der Entbehrungen große Lust auf Abwechslung und Geselligkeit. Zudem gibt es eine wachsende Anzahl an Abendveranstaltungen im Kreis Unna.

„Diesem zunehmenden Mobilitätsbedürfnis, wollen wir mit der Wiederaufnahme des NachtAst-Verkehrs Rechnung tragen“, sagt Christiane Doll, Leiterin Verkehrsmanagement der VKU.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten Servicezentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct / mobil max. 60 ct) oder im Internet www.fahrtwind-online.de oder über die fahrtwind App (kostenloser Download im Google Play Store oder im App Store).

Autobahn Westfalen: Vor-Corona-Niveau beim Verkehr fast erreicht. Mehr Verkehr, weniger Stau

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

Hamm. Mehr Verkehr – weniger Stau. So lassen sich die Pandemie-Auswirkungen auf den Autobahnen zusammenfassen. Der erste Lockdown im Frühjahr 2020 hatte einen Rückgang des Verkehrs um mehr als 50 Prozent zur Folge. Und auch der zweite Lockdown sorgte für vergleichsweise leere Autobahnen, auch wenn der Rückgang 2021 im Vergleich zu 2020 geringer ausfiel. Inzwischen hat sich die Verkehrsbelastung auf einem Wert von 90 Prozent im Vergleich zu 2019 eingependelt – eine Verkehrsmenge, die die Stauwahrscheinlichkeit weiter auf einem niedrigen Niveau hält. „Baustellen sorgen mit dieser Verkehrsmenge für weniger Störungen, Staus werde vor allem durch Unfälle verursacht“, sagt Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin der Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH des Bundes.

Mit dem ersten Lockdown im März 2020 kam es in diesem Monat im Vergleich zum März 2019 zu einer Reduzierung der Staulänge um mehr als 57 Prozent. In den Folgemonaten April und Mai 2020 lag der Rückgang sogar bei bis zu 90 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.  Nach einem leichten Anstieg der Stauzahlen im Herbst 2020 hatten die Verkehrsteilnehmenden im Winter wieder vergleichsweise freie Fahrt: Die Staulängen nahmen im November und Dezember 2020 um 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr ab, im Winter waren es sogar 85 Prozent. Seit April 2021 nehmen die aufgezeichneten Staulängen wieder zu – im Vergleich zum Vor-Corona-Zeitraum sind sie aber im Mittel immer noch um 60 Prozent reduziert.

Vor allem der Pkw-Verkehr hat sich – wohl auch durch vermehrtes Homeoffice – in der Corona-Pandemie stark reduziert. Werktags kam es zu Rückgängen in den Spitzenstunden von bis zu 1.500 Kfz/h. Besonders hoch waren die Verkehrsrückgänge im Kfz-Verkehr an den Wochenenden des ersten Lockdowns, hier waren Reduzierungen der Spitzenstundenbelastungen von über 2000 Kfz/h zu verzeichnen.

Im Gegensatz zum Pkw-Verkehr ist erkennbar, dass es im Lkw-Verkehr während des ersten Lockdowns werktags kaum zu Veränderungen kam. Während des zweiten Lockdowns kam es sogar zu einem Anstieg der Lkw-Verkehre im Vergleich zu den Verkehrsmengen aus 2019. Diese Entwicklung passt zur Prognose, dass bis zum Jahr 2030 das  Güterverkehrsaufkommen auf der Straße um 17 Prozent steigen wird. „Für unsere Autobahnen und vor allem für die Brücken bedeutet das eine enorme Belastung“, sagt Sauerwein-Braksiek. Gerade die Bauwerke würden nun fit gemacht, um den Prognosen gerecht zu werden. „Dazu bauen wir Engstellen im Netz aus“, so die Niederlassungsdirektorin. „Unendlich steigern lässt sich die Kapazität aber nicht. Da müssen auch andere Verkehrsträger mit ins Boot.“

Stauprognose für 2. bis 4. Juli 2021

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

Nordrhein-Westfalen startet in die Sommerferien / ADAC: Staugefahr im Südwesten besonders hoch

KamenerKreuz 314 KWTrotz der Ausnahmesituation durch die Corona-Pandemie rechnet der ADAC auch am dritten Wochenende in der Sommerferien-Saison mit zahlreichen Staus. Dabei dürfte sowohl der Norden und als auch der Süden des Landes gleichermaßen staugefährdet sein. In Nordrhein-Westfalen schließen jetzt die Schulen, Berlin, Brandenburg und Hamburg haben bereits eine, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern bereits die zweite Ferienwoche hinter sich.

Hauptziel der Urlauber sind nach Einschätzung des ADAC die deutschen Küsten, die Alpen und der Süden. Der Club geht davon aus, dass ähnlich wie im Vorjahr als Folge der Corona-Krise deutlich mehr Menschen Urlaub im eigenen Land bzw. in angrenzenden Nachbarländern und weniger Fernreisen machen werden. Daher könnten die Straßen hierzulande noch stärker belastet sein als in den Vor-Corona-Jahren. Viele Urlauber werden zudem in Anbetracht des begrenzten Übernachtungsangebots in den Touristenregionen zuhause bleiben. Für zahlreiche Staus dürften vor allem bei schönem Wetter Tagesausflügler oder Spontanurlauber sorgen. Auf den Zufahrtsstraßen in die Berge und Seenlandschaften wird große Geduld erforderlich sein. Dasselbe gilt an Baustellen. Noch immer wird an über 800 Autobahnabschnitten gearbeitet.

Um den Reiseverkehr zu entlasten, gilt an allen Samstagen im Juli und August auf den meisten deutschen Autobahnen ein erweitertes Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen von 7 bis 20 Uhr. Generell tabu sind die Straßen für den Schwerverkehr an allen Sonntagen und bestimmten Feiertagen von 0 bis 22 Uhr. Ausnahmen gibt es für Lkw, die im Zusammenhang mit dem Transport von Corona-Impfstoffen stehen.

Die Spitzenzeiten am Wochenende: Freitagnachmittag, der Vormittag und frühe Nachmittag des Samstags und der Sonntagnachmittag.

Die Staustrecken (beide Richtungen):

  • Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
  • Kölner Ring A 1/A 3 /A 4
  • A 1 Köln – Dortmund – Bremen – Lübeck
  • A 2 Dortmund – Hannover
  • A 3 Frankfurt – Nürnberg – Passau
  • A 5 Karlsruhe – Basel
  • A 7 Hamburg – Flensburg
  • A 7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
  • A 8 München – Salzburg
  • A 9 München – Nürnberg
  • A 10 Berliner Ring
  • A 19 Dreieck Wittstock/Dosse – Rostock
  • A 24 Berlin – Hamburg
  • A 31 Bottrop – Emden
  • A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
  • A 93 Inntaldreieck – Kufstein
  • A 95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A 99 Umfahrung München

Die Chancen für eine störungsfreie Fahrt durchs benachbarte Ausland sind ebenfalls nicht allzu groß. In vielen europäischen Ländern haben bereits die Sommerferien begonnen. In Österreich ist wegen des Ferienbeginns vor allem auf den Straßen der Bundesländer Burgenland, Niederösterreich und Wien viel los. Zu den Problemstrecken zählen Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den italienischen, kroatischen und französischen Küsten. Stark staugefährdet sind auch die Zufahrtsstraßen der Ausflugsregionen im untergeordneten Straßennetz der Alpenländer. Der Urlauberverkehr in Richtung Nordeuropa wird nun ebenfalls stärker.

An vielen Grenzen muss bei der Ein- und Ausreise mit Kontrollen und längeren Wartezeiten gerechnet werden. Das gilt unter anderem für die Grenzen nach Slowenien und Kroatien. Alle Details zum Thema Grenzkontrollen unter adac.de

Gerberweg: Sperrung durch Balkonarbeiten

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

baustelle21KWKamen. Aufgrund der Anlieferung von Balkonen muss der Gerberweg ab der Einmündung zur Koppelstraße ab Mittwoch, 30. Juni, auf einer Länge von 16 Metern komplett gesperrt werden. Die Sperrung dauert voraussichtlich bis Samstag, 3. Juli an. Eine Umleitung ist ausgeschildert, die Anwohner wurden über die Sperrung schriftlich informiert. Nach Beendigung der täglichen Arbeitszeit wird die Sperrung jeweils abends aufgehoben.

SunExpress fliegt wieder ab Dortmund

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

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Direktflug in die Türkei möglich

Dortmund. Seit dem Wochenende fliegt SunExpress wieder regelmäßig von Dortmund nach Izmir. Die Verbindung können Reisende in den Sommermonaten immer dienstags und samstags nutzen. „Wir freuen uns, dass SunExpress nach über einem Jahr corona-bedingter Pause die beliebte Strecke wieder ins Portfolio aufgenommen hat. Damit haben Passagiere ab Dortmund endlich wieder die Möglichkeit, direkt in die Türkei zu fliegen“, so Guido Miletic, Leiter Airport Services und Marketing. 

„Das ist nicht nur eine gute Nachricht für Touristen, sondern vor allem auch für Bürgerinnen und Bürgern mit türkischen Wurzeln, die die Verbindung gerne genutzt haben, um Verwandte und Freunde im Ausland zu besuchen“, erklärt Miletic. Dank des inländischen Streckenangebotes der SunExpress haben Passagiere von Izmir aus Anschluss in die gesamte Türkei. Die Verbindung zwischen Dortmund und Izmir nutzten im Jahr 2019 gut 17.000 Reisende. 

„Endlich wieder ab in den Urlaub! Gibt es jemanden in Deutschland, der gerade nicht urlaubsreif ist?“, fragt SunExpress Commercial Direktor Peter Glade. „Ich komme selbst aus dem Ruhrgebiet und weiß, wie beliebt dort die Türkei ist – speziell Izmir ist ab Dortmund eines der liebsten Ziele. Umso mehr freuen wir uns, dass wir wieder viele Urlauber in die schönsten Wochen des Jahres fliegen können und ihnen die Möglichkeit geben, Freunde und Familie zu treffen.“