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"Die Tanzstunde" in der Konzertaula – Nur noch wenige Karten erhältlich

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Theater / Comedy

Ingo Naujoks - Foto: Nadine WolfIngo Naujoks - Foto: Nadine WolfKamen. Am kommenden Samstag (16.03.2024) um 20:00 Uhr wird Ingo Naujoks in der Konzertaula eine ganz besondere Tanzstunde erhalten. Unter dem Namen Ever Montgomery wird Naujoks als Professor für Geowissenschaften dringend lernen müssen, wie man tanzt – jedoch stellt ihn sein Abscheu vor jeglichem Körperkontakt vor eine besondere Herausforderung. Denn Naujoks' Figur leidet unter dem Asperger-Syndrom, einer speziellen Form des Autismus.

Die Handlung nimmt ihren Lauf, als seine Nachbarin Senga Quinn, gespielt von Nadine Schori, ihre Unterstützung anbietet. Was folgt, ist eine fesselnde Komödie, die bis zur letzten Sekunde amüsiert und berührt. Es ist die Geschichte zweier einsamer Seelen, die sich unerwartet näherkommen.

Aufgrund von Produktionsbedingungen mussten Oliver Mommsen und Tanja Wedhorn leider absagen. Doch mit Ingo Naujoks und Nadine Schori konnte eine hervorragende Nachbesetzung gefunden werden.

Karten für diese Veranstaltung sind zwar noch erhältlich, jedoch nur noch in der Preisgruppe 3. Sie können im Kulturbüro der Stadt Kamen im Rathaus erworben werden oder telefonisch reserviert werden unter 023071483512 oder 3514. Ebenso sind sie im Ticket-Shop der Stadt Kamen online verfügbar unter www.kamen.de/leben-und-mehr/kultur. Für Kurzentschlossene besteht zudem die Möglichkeit, Eintrittskarten an der Theaterkasse am Veranstaltungstag ab einer Stunde vor Beginn der Vorstellung zu erwerben, sofern die Veranstaltung nicht ausverkauft ist.

Theater um Familie als Rettungsort und Herausforderung

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Theater / Comedy

Erwartungen und Enttäuschungen lösen Konflikte aus in der sechsköpfigen „Familie Price“.Erwartungen und Enttäuschungen lösen Konflikte aus in der sechsköpfigen „Familie Price“.

Kamen. (wol) „Wir sind im Arsch, wie die meisten Familien“ – gelegentlich geht es auf der Bühne bei „Dinge die ich sicher weiß“ drastisch und direkt zu.  Das Theaterspiel um Familie, Rollen und Lebenserwartungen aber erzählte in der Konzertaula in großartiger Besetzung keineswegs nur von Scheitern. Dabei hatte gerade diese Familie einiges auszuhalten.

Maria Hartmann und Nina Petri in der Konzertaula. Die Tochter (Nina Petri) spricht den Brief, den die Mutter, liest.   Maria Hartmann und Nina Petri in der Konzertaula. Die Tochter (Nina Petri) spricht den Brief, den die Mutter, liest. Mit Maria Hartmann, Nina Petri und Christoph Tomanek waren drei der sechs Figuren mit sehr bekannten TV-Gesichtern mit allerdings noch mehr Theatererfahrung besetzt, aber auch die drei weiteren Mitglieder der Familie Price fielen dagegen nicht ab. Gemeinsam gestalteten sie eine Familiendynamik mit einer drastischen Fülle an Herausforderungen.

Der eine Sohn ist nicht nur wie schon erwartet homosexuell, sondern plant gleich die Geschlechtsumwandlung. Die eine Tochter verlässt Mann und Kinder wegen eines verheirateten Geliebten. Die andere kehrt von langer Reise mit ein speziellen Erfahrung heim, um gleich wieder in die Welt hinaus zu wollen. Und der andere Sohn hat mal eben recht viel Geld veruntreut. Dass es auch bei den Eltern kriselt und sie womöglich nur der Kinder wegen bei ihrem Rosen züchtenden Mann geblieben ist, überrascht da nicht. Strategien variieren deutlich. Er: „Scheiß auf die Kinder!“ Sie: „Scheiß auf den Garten“.

All das bietet starken Schauspielern mit großartigen Texten Gelegenheit, das familiäre Gewirr aus Erwartungen und Ausbruchsversuchen, Zusammenhalt und Konfliktpotenzial in gekonntem Wortspiel und bei leisen Tönen bis hin zu körperlichen Attacken auszuspielen. Es war mal nicht witzige Unterhaltung, sondern große Lebensthemen, die diesmal in der Konzertaula auf dem Plan standen. Vielleicht deshalb war das Haus zwar nicht ausverkauft, das Publikum aber feierte am Ende das Ensemble des Ernst-Deutsch-Theaters Hamburg begeistert mit stehenden Ovationen.

Dazu trug sicher auch eine Inszenierung bei, die mit einem Bühnenbild auskam, auch weil die Akteure dazwischen wortreich um so mehr zu bieten hatten. Besonders audrucksstark wirkten Monologe, bei denen gern andere Ensemble- und Familienmitglieder scheinbare Staffage im Hintergrund gaben. Doch auch turbulentes Miteinander im Verbund, mit einer leidenschaftlich agierenden Mutter, die auch gern mal als Furie auftrat und dem dann doch nicht immer in sich ruhenden Vater erforderte die Geschichte.

Zwischen Leid, Verzweiflung und Enttäuschung, weil die Kinder irgendwie nicht einfach nur bessere Versionen ihrer Eltern werden wollten, gab es durchaus Mut machende Ansätze. Immerhin hat Familie Price all das irgendwie überstanden. Autor Andrew Bovell hat das Stück im Kollektiv mit anderen entwickelt. Er sagt: „Diese Kraft der familiären Liebe, sie ist wunderbar und überwältigend …“  

Viel auszuhalten gilt es für die Eltern in „Dinge dich ich sicher weiß“. Manchmal eskaliert das.Viel auszuhalten gilt es für die Eltern in „Dinge dich ich sicher weiß“. Manchmal eskaliert das.

Dicke Lippe Comedy Show live im FZ Kamen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Theater / Comedy

Moderator Mario Siegesmund - Foto: event photopoolModerator Mario Siegesmund - Foto: event photopoolKamen. Am 15. März 2024 verwandelt sich das Freizeitzentrum Lüner Höhe in Kamen in eine Lachzone, denn die Dicke Lippe Comedy Show verspricht wieder ein humorvolles Highlight!

Mit dabei sind drei talentierte Gäste aus Köln, Rheine und Münster, sowie Moderator Mario Siegesmund. Es wird gesabbelt, gelesen und gequatscht - alles, was eine großartige Live-Comedy-Show ausmacht!

Christin Jugsch (Nightwash) wird mit ihrem Solo-Programm "Plan A wird durchgezogen" das Publikum begeistern, während Achim Leufker (WDR Kabarett) mit seinem Wortspiel-Olymp punktet. Newcomer Brahim aus Münster verspricht mit seinen lebensnahen Geschichten jede Menge Schalk im Nacken.

Moderator Mario Siegesmund führt gewohnt witzig durch den Abend.

Dicke Lippe – Comedy Show 15. März 2024, 20 Uhr Freizeitzentrum Lüner Höhe Eintritt: 12 Euro (VVK) / 14 Euro (AK)

Tickets unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Karten zum Preis von 12,00 € gibt es direkt im FZ Kamen oder wie immer per Telefon: 02307 12552 und per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Der Abendkassenpreis beträgt 14,00 €.

Dinge, die ich sicher weiß: Ein Theatererlebnis mit Nina Petri in der Konzertaula Kamen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Theater / Comedy

aula19kwKamen. Ein besonderes Theaterstück erwartet die Besucher am Freitag, dem 08.03.2024, um 20:00 Uhr in der Konzertaula Kamen. Mit einem humorvoll melancholischen Wellmade Play entführt die Inszenierung das Publikum in die Welt der Familie Price.

Im Mittelpunkt steht die jüngste Tochter, die zu Beginn und am Ende des Stücks eine Liste von Dingen aufzählt, von denen sie sicher weiß, dass sie für sie wichtig sind. Durch diese Auflistung lernen die Zuschauer die sechsköpfige Familie Price kennen, deren Alltag geprägt ist von den üblichen Höhen und Tiefen des Familienlebens. Es wird gelacht und getrauert, geliebt und gestritten, Hoffnungen werden genährt und Pläne geschmiedet – doch auch vieles bleibt unausgesprochen und im Verborgenen.

Während die Zuschauer die Familie durch das Jahr begleiten, erleben sie, wie sich Beziehungen verändern und Dynamiken verschieben. Jedes Wort scheint hier am richtigen Platz zu sein, kein Satz ist zu viel und kein Wort zu wenig gesagt. Die Hauptrolle wird von der charismatischen Nina Petri verkörpert, die dem Stück ihre TV-bekannte Präsenz verleiht.

Die Inszenierung verspricht Spannung, Überraschungen und kurzweilige Unterhaltung für das Publikum. Eintrittskarten für die Veranstaltung sind im Kulturbüro der Stadt Kamen im Rathaus erhältlich. Reservierungen sind telefonisch unter 02307-1483512 oder 3514 möglich oder können online im Ticket-Shop der Stadt Kamen erworben werden. Die Preise für die Eintrittskarten liegen zwischen 16 € und 21 €. Die Theaterkasse öffnet am Veranstaltungstag eine Stunde vor Beginn der Vorstellung.

Günna zündete Gagfeuerwerk mit tiefschürfenden Betrachtungen zu Ömmes und Kaline

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Theater / Comedy

Am Valentinstag ging es Günna vor allem um die Liebe zwischen Ömmes und Kaline.Am Valentinstag ging es Günna vor allem um die Liebe zwischen Ömmes und Kaline. Foto: wol

Kamen. (wol) Günna war wieder da. Sein typisches Gagfeuerwerk mit Ruhrgebietscharme zündete der Dortmunder Kabarettist und Theaterbetreiber Bruno Knust bei seinem jährlichen Gastspiel in der Kamener Stadthalle.

Der Ruhrgebietskabarettist Günna gab erneut ein Gastspiel in der Stadthalle.Der Ruhrgebietskabarettist Günna gab erneut ein Gastspiel in der Stadthalle.Es ging um Frau, Mann und das Ruhrgebiet - in der Günna-Welt also Kaline, Ömmes und den Pott und allzumenschliche Zwischenspiele. Günna gab wieder alles, kalauerte und polterte sich durch menschliche Schwächen, Geschlechter-Vorurteile und – passend zum Valentinstag - das Liebesleben. Grenzen legt sich Günna dabei nicht auf, Gürtellinien und Tabus ignoriert er auf seine herrlich unbeschwerte Art. Lachflashs löste er vor allem bei den weiblichen Knust-Fans auf.

Männer mir erheblicher Monotoniebegabung und massiven Kommunikationsschwächen, Frauen mit perfektem Spürsinn und Hang zur Herrschsucht zeichnete Günna als Ergebnis seiner persönlichen Lesart der Evolutionsgeschichte. Liebesgeschichten erzählte er auch in modernem Social-Media-Vokabular oder aber an Hand alltäglicher Verkehrsschilder. Letztere Erzählung beginnt mit weiblichen Reizen anhand eines Symbols, das eigentlich vor Bodenwellen warnt und endet mit der Spiel- oder Familienstraße.

Auch mit einem anderen Verkehrsschild traf Günna mitten hinein in die Erlebniswelt seiner Kamener Zuhörer. Angesichts der Vielzahl von Baustellen auch in seiner Heimatstadt Dortmund begegnen ihm unzählige Baustellenschilder mit dem Kerl mit dem Spaten. Nur den leibhaftigen Kerl mit dem Spaten sehe er dort nie. Nicht nur bei dieser Beobachtung erntete Günna lautstarke Zustimmung in der voll besetzten Stadthalle.

Gekonnt witzelte sich Günna bis zur Bösartigkeit durch den Familienalltag. Dass Männer - wenn sie denn schon mal reden - am liebsten mit sich selbst sprechen, weil sie auf Experten setzen. Dass auf erwachsene Kinder der Spruch zutreffe: Wenn das Telefon nicht klingelt, bin ich es. Dass das weibliche Gehirn mit dem Internet vergleichbar sei, weil manches zwar gelöscht werde, nie aber ganz in Vergessenheit gerate – Bruno Knust beanspruchte in Serie die Lachmuskeln.

Auch körperlich gab er alles, patrouillierte permanent über die ganze Bühnenbreite und begeisterte auch mit parodistischen Tanzeinlagen so, dass sich das Publikum die auch für die gern gelieferte Zugabe wünschte. Aber Günna zeigte auch ein wenig Sendungsbewusstsein wenn er dafür warb, die Partnerin nicht nur in den Arm zu nehmen, wenn man friere. Günna verteilte Herz-Luftballons an Zuhörerinnen und gab seinem Publikum den Rat mit, nett zu sein und auch mal wieder mit dem Schätzchen zu reden.

Günna erzählte seine ganz eigene EvolutionsgeschichteGünna erzählte seine ganz eigene Evolutionsgeschichte

Fitzek und Berliner Tourneetheater präsentierten Krimiabend voller Irrungen und Wendungen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Theater / Comedy

Ein Überfall und eine Vergewaltigung im Hotelzimmer lösten eine verwirrende Krimihandlung aus.Ein Überfall und eine Vergewaltigung im Hotelzimmer lösten eine verwirrende Krimihandlung aus.

Das Paket gab dem Kimi seinen Namen und legte dennoch zunächst vor allem falsche Spuren.Das Paket gab dem Kimi seinen Namen und legte dennoch zunächst vor allem falsche Spuren.Kamen. (wol) Einen Fitzek-Krimi mit typischer Brutalität, unendlich vielen kleinen Hinweisen und immer neuen Wendungen auf die Bühne zu bringen – schon eine Herausforderung. Der stellte sich mit raffinierter Regie und multimedialen Ansätzen mit dem Berliner Kriminaltheater ein Krimispezialist in der Konzertaula. Herausforderung blieb es dennoch auch für die Zuschauer.

Um überhaupt zumindest die unverzichtbaren Informationen aus vielen Krimiseiten an das Publikum zu bringen griff das ausschließlich auf Krimis spezialisierte Tourneetheater aus Berlin tief in die Trickkiste. Mal kamen Stimmen aus dem Off, mal wurden Texte oder Videos auf dem Bühnenhintergrund eingeblendet, mal lieferten virtuelle Telefonpartner weitere Hinweise. Stark besetzt war zwischen der Detailflut vor allem mit Alexandra Maria Johannknecht die Rolle des Vergewaltigungsopfers.

Gleichzeitig wurde die eigentliche Kernszene mit geschicktem Spiel von Licht, Schatten und Bühnenvorgang versteckt, eine Vergewaltigung so nur angedeutet. Deren Opfer überlebte eigenartiger Weise, gemordet wurde dennoch eifrig. Im Wust von echten und falschen Spuren und geschickt inszenierten Wendungen rund um einen gefakten Freund, eine gefakte Anwaltspraxis und gefakte Fakes wurde es schwer, den Überblick zu behalten.

Wer war denn nun der „Friseur“, der seinen Mordopfern nach der Tat die Haare abschnitt? Der Spannungsbogen blieb dank dieser Frage hoch. Noch auf dem Weg heraus aus der Konzertaula diskutierten Zuschauer die Frage, wann man denn die finale Lösung hätte ahnen können. Ein echter Fitzek also und eine gelungene Bühnenumsetzung vor allem für echte Fitzek-Fans.

Alexandra Maria Johannknecht brillierte als Opfer und Täterin in einem, hier mit scheinbaren Freund im Dialog. Alexandra Maria Johannknecht brillierte als Opfer und Täterin in einem, hier mit scheinbaren Freund im Dialog.