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Jugendliche warfen Gegenstände in den Mühlbach

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polizei dummy14Kamen. Am Dienstag, 23.08.2016 gegen 21:45 Uhr wurde die Polizei zur Bergstraße nach Heeren-Werve gerufen. Mehrere Zeugen hatten zuvor lautes Klirren, Knallen und Plätschern gehört. Als sie nachsahen, konnten sie drei Jugendliche beobachten, die Gegenstände in den Mühlbach warfen. Als die Jugendlichen durch die Zeugen angesprochen wurden, ergriffen sie die Flucht in Richtung "Südfeld". Einer der Jungen konnte jedoch von einem der Zeugen festgehalten werden. Von der Polizei befragt, sagte der 15jährige Kamener, dass er gemeinsam mit seinen beiden gleichaltrigen Freunden auf die Idee gekommen sei, noch ein wenig "Scheiße zu bauen", als sie die Bergstraße entlang gingen. Die Jugendlichen warfen dann einen Fahrradständer, eine Baustellenabsperrung, ein Verkehrszeichen sowie einen Wäscheständer in den Mühlbach.

Schwein gehabt?

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Dortmund. Ein kleines Schwein hat in den vergangenen Tagen mehrere Polizeieinsätze im Dortmunder Westen verursacht. Wem das Tier gehört, ist unklar.

Vor etwa zwei Wochen haben die Beamten zum ersten Mal Schwein gehabt: Am 9. August meldeten Zeugen das Tier auf einem Feld am Martener Hellweg. Obwohl die Polizisten nur gutes im Sinn hatten, wollte sich das kniehohe Exemplar nicht auf einen direkten Kontakt einlassen. Es flüchtete dort auf ein Grundstück einer ehemaligen Friedhofsgärtnerei. Einen Verantwortlichen konnten die Polizisten nicht ausfindig machen.

Auch in den folgenden Tagen hielt das Schwein die Anwohner auf Trapp: Am 19. und 20. August lief es an einer Baustelle im Bereich des Martener Hellwegs herum. Einen Tag später im Bereich der Straße Hallerey sowie an der Höfkerstraße, nahe des Revierparks Wischlingen. Bisherige Versuche, das Tier einzufangen, scheiterten. Es verschwand letztlich in Zaunlöchern oder im Unterholz.

Hinweise auf einen möglichen Verantwortlichen liegen aktuell nicht vor. Auch gab es glücklicherweise noch keinen Unfall mit dem herrenlosen Tier.

Verkehrsunfall auf der A 1 mit drei beteiligten Lkw und einem Pkw: ein Leichtverletzter und hoher Sachschaden

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polizei dummy14Dortmund. Auf der A 1 hat sich am Dienstagmittag (23. August) ein Verkehrsunfall mit drei beteiligten Lkw und einem Pkw ereignet. Dabei wurde ein Mann leicht verletzt. Zudem entstand ein hoher Sachschaden.

Der Unfall ereignete sich gegen 13.45 Uhr auf der Fahrbahn in Richtung Köln zwischen den Anschlussstellen Kamen-Zentrum und Unna. Zum Unfallzeitpunkt befuhr ein 38-Jähriger aus Ibbenbüren mit seinem Sattelzug den rechten Fahrstreifen. Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr er auf den vor ihm fahrenden Sattelzug eines 40-jährigen Mannes aus Neuental (Hessen) auf. Dieser hatte sein Fahrzeug verkehrsbedingt abbremsen müssen. Weil er bei dem Zusammenstoß dann nach rechts auf den Seitenstreifen auswich, prallte der Sattelzug des 38-Jährigen anschließend auch noch auf den Pkw-Anhänger eines vor dem 40-Jährigen fahrenden 31-jährigen Böneners. Der Anhänger geriet dadurch nach links auf den mittleren Fahrstreifen und prallte dort wiederum gegen den Lkw eines 56-Jährigen aus Schwerstedt (Landkreis Weimarer Land).

Bei dem Unfall zog sich der Ibbenbürener leichte Verletzungen zu. Ein Rettungswagen brachte ihn zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.

Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf ca. 90.000 Euro.

Für die Dauer der Unfallaufnahme musste der rechte Fahrstreifen gesperrt werden.

25 Jahre World Wide Web

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www816KWvon Julian Eckert.

Pizza bestellen, Taxi rufen, Überweisungen ausführen oder Lokalnachrichten lesen - vor nicht allzu langer Zeit war dies alles etwas komplizierter als heutzutage. Seit 25 Jahren können wir Surfen, Mailen, Klicken, das Internet hat Geburtstag.

In den vergangenen 25 Jahren hat sich eine technische Revolution ereignet. Fast jeder besitzt heute ein Smartphone und kann an jedem Ort auf die unendlichen Weiten des Internets zugreifen. Mittlerweile gibt es 1 Milliarde Websites, über 32.000 GB Datenverkehr entstehen pro Sekunde weltweit. Es sind große Geschichten, die das Netz geschrieben hat: Selfies, das Kleid dessen Farbe keiner kannte, Emojis, der Harlem Shake, Unboxing Videos oder die Ice Bucket Challenge - all dies hätte es wohl kaum gegeben, wenn es das Internet nicht gäbe. Auch Varoufakis Mittelfinger oder Merkels „Neuland“ (eine Aussage aus 2013, als das Internet bereits 22 Jahre alt war) wären sicher wenig aufsehenerregend gewesen.

In 2001 ging Wikipedia ins Netz. Bezeichnend war die plumpe und einfache Optik, jedoch konnten bereits 3000 Artikel aufgerufen werden. Das Ziel damals war: Mehr als 100.000 Seiten. In 2009 existieren allein in englischer Sprache bereits über 3 Millionen Artikel. Schon über 1 Jahr zuvor war KamenWeb online. Mit wertvollen Infos über unsere Stadt boten wir bereits damals einen Mehrwert, der heutzutage noch übertrumpft wird: Alleine im vergangenen Jahr fanden Sie bei uns über 2.200 Artikel oder über 70 Fotostrecken.

Auch allgemein hat das Internet viele Vorteile mit sich gebracht: Onlinebanking erleichtert die täglichen Bankgeschäfte, Online-Patientenservices die Kommunikation mit dem Hausarzt und Soziale Netzwerke machen es einfacher, freundschaftliche Beziehungen zu pflegen. Doch die sich heute bietenden Möglichkeiten kommen nicht von irgendwoher. Bereits 1969 wurden in den USA zwei Universitätsrechner mittels einer 50 kb-Leitung verbunden - das sogenannte Arpanet, in gewisser Weise der Vorgänger des Internets, war geboren.
Kaum eine andere Branche hat eine derartig schnelle Entwicklung hingelegt wie die des Internets. Man darf gespannt sein, wo die Reise noch hinführen wird…

Neue Förderschulen am Start

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Kreis Unna. Zu Beginn des neuen Schuljahrs gehen auch die neuen Förderschulen des Kreises Unna an den Start. Auf Grundlage eines Gutachtens, nach monatelanger Vorarbeit in den politischen Gremien, in den Verwaltungen und nicht zuletzt nach etlichen Umbauarbeiten in den Gebäuden vollzieht sich damit die Umgestaltung der Förderschullandschaft im Kreis.
 
„Mit unserem leistungsfähigen und attraktiven Förderschulangebot behalten Familien von Kindern mit Förderbedarf trotz sinkender Schülerzahlen ihre Wahlfreiheit“, unterstreicht der Schuldezernent des Kreises Unna, Dr. Detlef Timpe. „Und das ist uns sehr wichtig.“
 
Geschaffen wurde eine Schule mit zwei Standorten für die jüngeren Schüler im Primarbereich: die Regenbogenschule in Bergkamen und in Fröndenberg/Ruhr. Für die älteren Schüler in der Sekundarstufe I nehmen zwei Förderschul-Zentren den Betrieb auf: eines in Unna und eines im Norden des Kreises mit zwei Standorten in Lünen und Selm. Die Trägerschaft übernimmt jeweils der Kreis.
 
Die Entwicklung und Umsetzung des auf dem Gutachten von Dr. Heinfried Habeck beruhenden Konzeptes ist ein Beispiel für gelungene interkommunale Zusammenarbeit. Bisherige und neue Schulträger im Kreisgebiet Unna - also die Städte, Gemeinden und der Kreis selbst - hatten an einem Strang gezogen und sich in diesem Prozess auch eng mit der Schulaufsicht abgestimmt.
 
Für Schüler, Eltern und Lehrer ändert sich zum neuen Schuljahr einiges. Doch mit weiterhin machbaren Wegen sollen Familien auch künftig eine echte Alternative zur Regelschule haben. Weiterer Pluspunkt: „Wir haben durchgängig Ganztagsangebote geschaffen. Das tut nicht nur den Kindern gut, sondern hilft auch Familien auf zeitgemäße Art und Weise, die vielfältigen Anforderungen unter einen Hut zu bekommen“, erläutert Dr. Detlef Timpe.

Open Air Endspurt in der Reihe SUMMERlife

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summerlive2016

Kamen. Der Sommer kommt mit viel Sonnenschein zurück und der Fachbereich Kultur der Stadt Kamen erinnert an die letzten beiden Veranstaltungen in der Reihe SUMMERlife am Wochenende.
Am Samstag, 27.08.2016 findet von 11.00 bis 13.00 Uhr das Große Festival der Heerener Chöre im Nebenzentrum statt. Für gute Unterhaltung sorgen der Männerchor Quartettverein Frohsinn, der Heerener Frauenchor Frohsinn, music of Joy, der Kamener Männerchor, MGV Einigkeit Werve, der Singekreis Kamen-Heeren und der Ökumenische Bläserkreis Heeren-Werve.

Zu Sonntag, 28.08.2016 lädt der Fachbereich Kultur mit der Löschgruppe Wasserkurl zum sonnigen 25. Jazzfrühschoppen auf der Hofanlage Kalthoff in das Hohe Feld 6 ab 11.00 Uhr ein.
Und wie es sich gehört, bietet die Feuerwehr zum Frühschoppen ganz zünftig Bier und Sekt, sowie alkoholfreie Getränke, Gegrilltes und Kaffee und Kuchen an.
Pluto´s Dixie Delight wird swingend gute Laune im Dixielandstil auf hohem musikalischem Niveau verbreiten. Der Eintritt beträgt 5,00 €.

Rücknahme der Öffentlichkeitsfahndung nach Raub

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Kamen/Unna. Am 22.08.2016 veröffentlichte die Kreispolizeibehörde Unna auf Beschluss des Amtsgerichts Dortmund Lichtbilder eines Tatverdächtigen, der nach einem Raub auf einen 19jährigen Unnaer am 10.05.2016 in Kamen gesucht wurde.

Nach der Veröffentlichung gingen zahlreiche Hinweise bei der Polizei ein. Alle erkannten eindeutig einen 17jährigen Unnaer auf den Lichtbildern wieder. Auch der 17Jährige meldete sich. Er gab zu, die abgebildete Person zu sein. Allerdings habe nicht er, sondern sein namentlich benannter Mittäter die eigentliche Tat begangen. Er sei nur dabei gewesen und habe nichts gemacht. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an. Die Öffentlichkeitsfahndung wird hiermit zurückgenommen.

Tag des Ehrenamtes am 05. Dezember

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Kamen. Der Tag des Ehrenamtes wird seit 1998 im zwei Jahres Rhythmus zum Jahresende durchgeführt. In diesem Jahr sollen die Ehrungen am Freitag, 05. Dezember, erneut in der Stadthalle stattfinden.

Zu der Veranstaltung hat Bürgermeister Hermann Hupe die Kamener Vereine, Verbände, Organisationen und Einrichtungen angeschrieben. Kamener Vereine, Verbände und Organisationen und Einrichtungen sowie andere Gäste sind zu einem Empfang in der Stadthalle eingeladen. Im Mittelpunkt des Abends sollen das ehrenamtliche Engagement und die Menschen, die sich in Kamen ehrenamtlich für das Gemeinwesen, für eine gute Sache engagieren, stehen.

Bürgermeister Hermann Hupe ruft in seinem Schreiben die Vereine, Verbände, Organisationen und Einrichtungen zur Benennung einer Person, die zum Kreis der am 05.12. zu Ehrenden gehören soll, auf.
Nähere Informationen erteilt: Frau Katja Herbold, Stadt Kamen, FB 13.1, Rathausplatz 1, 59174 Kamen, Tel. 02307 148 2102, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Hermann Hamelmann, geb. vor 490 Jahren (1526 – 26.6.1595), war der erste, der am 28. Mai 1553 in Kamen nach der Lehre Luthers predigte

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hhamelmannKHvon Klaus Holzer / Kultur Kreis Kamen

In Kamen ist er heute unbekannt. Lediglich bei Kirchenführungen fällt sein Name als desjenigen, der Kamen zu einer protestantischen Stadt machte, und bei Besteigungen des Schiefen Turms, wo man im ersten Turmboden eine kleine Ausstellung mit erklärenden Worten zu seinem Schaffen findet. Auch wenn Kamen nur eine kurze Episode in seinem Leben darstellt, der bedeutendere Teil seines Wirkens sich in Lemgo und vor allem Oldenburg abspielte – er hatte den Mut, sich als erster in Kamen zur Reformation zu bekennen und hat damit die Geschichte dieser Stadt wesentlich beeinflußt. Wer ist Hermann Hamelmann?

Nach dem Schulbesuch in Osnabrück und anderen Städten besucht er die Universität Köln, wo er 1550 zum Priester geweiht wird. Schon auf seiner ersten Stelle als Prediger an St. Servatius in Münster fällt der junge Hamelmann als Kritiker am Zölibat auf. 1552 kommt er nach Kamen, in eine Stadt, in der es schon hörbar grummelt. Die Reformation kommt spät nach Westfalen, aber mit Macht. Der Kamener Stadtchronist Pröbsting berichtet über das Lotterleben mancher Geistlicher in Kamen: „Sie [die Reformation] fand hier einen günstigen Boden, wenn man zu der ganzen Geistesrichtung des Volkes noch hinzunimmt, in welchem Zustand  damals namentlich die jüngeren Geistlichen in Camen sich darstellten“, und berichtet, daß dem Vikar Johann Wegner „ein Wohnhaus für seine natürlichen Kinder übergeben wird“. Und daß „die beiden Vikare Gert Klotmann und Jürgen Krappe wegen grober Unsittlichkeit vom Magistrat bestraft werden mußten“.

Das war der Boden, auf dem Hamelmann das erste Pflänzchen der Reformation setzte. Am Trinitatissonntag (15. Mai) 1553 predigte er zum ersten Mal die christliche Lehre nach Luther, für Kamen unerhört. Hamelmann selber berichtet in seiner Reformationsgeschichte von 1586 darüber: „In der Stadt Camen lehrte Hamelmann, und da er dort einmal göttlich erleuchtet wurde, bekannte er offen, am Tage Trinitatis im Jahr des Herrn 1552 [hier irrt er, es war 1553] die wahre Lehre und widerlegte die päpstlichen Irrtümer. Damals war dort der Marschall jener Grafschaft der Edelmann Theodor Reck, der mit den Bürgermeistern und dem Rat, da sie die Rede Hamelmanns gehört hatten, in Verfolgung des Rechtes bestimmte, daß Hamelmann entlassen wurde, da der Landesherr jenes Ortes noch nicht öffentlich irgendeine andere Lehre als die päpstliche zugelassen hatte. So, entlassen der Wahrheit wegen, schied Hamelmann ruhig.“ Der Landesherr, auf den er sich hier bezieht, ist der Herzog von Cleve, der seit 1398 auch über das märkische Territorium herrschte.

Zunächst ging aber das ruhige Leben in Kamen weiter. Erst 1567 ging man endgültig zur Lehre Luthers über, erlaubte den wenigen verbliebenen Katholiken jedoch, weiterhin die Severinskirche (heute Pauluskirche) zu benutzen. Wieder Hamelmann in seiner Reformationsgeschichte: „Inzwischen legte es jener gute Marschall Theodor Reck (der bald völlig umkehrte, um das Jahr des Herrn 1567) den Pastoren dort, Johann Buxtorp und Johann Merkator Schomburg, von Dortmund gebürtig, nahe, daß sie frohgemut anfingen, die Lehre des Evangeliums auszubreiten, die Sakramente gemäß der Lehre Christi in deutscher Sprache zu verwalten und deutsche Lieder zu singen. Ihr frommer Helfer war Johann Wegener, ein gelehrter und ernster Mann“.

Hamelmann, der die Reformation in Kamen anstieß, begann ein wahres Wanderleben und entwickelte sich zu einem der großen Reformatoren in Westfalen, wurde schließlich in Rostock zum Dr. theol. promoviert. Danach läßt er sich in Lemgo nieder, wird noch an weitere Orte berufen, um die Reformation voranzubringen. Schließlich zieht er endgültig nach Oldenburg, wird Generalsuperintendent. Dort erarbeitet er die Erste Oldenburgische Kirchenordnung und wird einer der Vordenker und Gründer des dortigen Volksschulwesens. Er schreibt eine Oldenburger Chronik, die als Standardwerk ihrer Art gilt, die Geschichte der westfälischen Territorien und Geschlechter und war auch der erste, der die Bedeutung der Externsteine untersuchte.

Am 26.6.1595 stirbt er hochangesehen in Oldenburg.