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Klaus Goehrke schreibt Geschichten zwischen Lippe und Ruhr - Lesung in der Mayerschen Buchhandlung Kamen

am . Veröffentlicht in Wort & Buch

Der Kamener Autor Klaus Goehrke liest in der Mayerschen Buchhandlung Kamen. (Foto: Ventura Verlag)Kamen. Der ehemalige Kamener Lehrer Klaus Goehrke hat ein Buch mit Kurzgeschichten zwischen Lippe und Ruhr herausgebracht. „Flussopfer“ lautet sowohl der Titel der Geschichtensammlung, die im Ventura Verlag in Werne erschienen ist, als auch der Name des titelgebenden Kurzkrimis, der in Kamen, Werne und an der Marina Rünthe spielt. Überhaupt erzählt Goehrke kurze Storys mit viel Lokalkolorit und siedelt sie zu einem großen Teil in der westfälischen Heimat an. Es geht um aktuell bewegende Themen wie Flüchtlinge und Ausländer, Jugend und Alter, Heimat und Fremde, Fußball und Liebe. Er schlägt aber auch die Brücke zur Geschichte in Erzählungen über historische Begebenheiten und reichert diese gekonnt mit Fiktion an. Zu den Motiven passend hat er Gedichte verfasst, die dem Leser als Einleitung in die Thematiken dienen sollen.

Einige ausgewählte Geschichten und Gedichte sowie Auszüge aus seinen anderen Werken (Romane, Kinderbücher) liest er am Samstagmorgen, den 8. Oktober 2016 ab 11 Uhr in der Mayerschen Buchhandlung Kamen. Alle Literaturinteressierte sind eingeladen, in der Buchhandlung vorbeizukommen und sich ein paar lesenswerte Geschichten anzuhören. Als Dramatiker hat Klaus Goehrke auch Bezug zum Theater und weiß, seine Lesungen lebhaft und fesselnd zu gestalten.
Der Eintritt ist frei.

Gerd Puls liest aus seinen Büchern

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Foto: Gerd PulsKamen. In der Stadtbücherei liest am Donnerstag, 22.09 um 19.30 Uhr der Kamener Autor Gerd Puls aus neuen Büchern. Puls verspricht ein abwechslungsreiches Programm mit spannenden und humorvollen Geschichten der letzten Jahre.
„Ich habe immer parallel geschrieben und gezeichnet und die Ergebnisse regelmäßig veröffentlicht und ausgestellt. Seit meiner Pensionierung habe ich natürlich viel mehr Ruhe und Zeit für die Literatur und die Kunst“, so der frühere Kamener Schulleiter, der bereits 1971 seine erste überregionale Veröffentlichung und zeitgleich seine erste Kunstausstellung in Hagen hatte.
„Das Ruhrgebiet und seine Menschen war ebenso wie meine unmittelbare westfälische Umgebung häufig Gegenstand meiner Literatur. Dabei finde ich es auch wichtig, mit gestalteten Texten zu dokumentieren, zu bewahren und zu erinnern“, so Gerd Puls. Und er fügt hinzu: „Klar, dass dabei ganz besonders auch verrückte Konstellationen, menschliche Eigenheiten, Schwächen oder Abgründe in den Fokus zu rücken und Spannung und Humor nicht zu kurz kommen sollen.“
In diesem Jahr schrieb Puls vor allem Kriminalgeschichten, die er zu einem neuen Band zusammenstellte. Außerdem veröffentlichte er mehrere Essays über die Werke der Schriftsteller Max von der Grün und Josef Reding, so in dem Band „Vom Heimatroman zum Agit Prop“ der Westfälischen Literaturkollission Münster, der sich der Literatur von 1945 bis 1975 widmet. Für die Kölner Nyland-Stiftung stellte er zudem ein Lesebuch zu Josef Reding zusammen und schrieb dafür das Nachwort.
Im Spiegelsaal des Hauses Opherdicke läuft darüber hinaus z.Zt. eine kleine Ausstellung seiner Farbzeichnungen.

Buchtipp: Schlafende Hunde IV: Politische Lyrik

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Thomas Bachmann (Hrsg.): Schlafende Hunde IV. Politische Lyrik. Verlag am Park BerlinDer Leipziger Lyriker und Musiker Thomas Bachmann arbeitet beharrlich daran, auch der (im weitesten Sinne) politischen Lyrik eine Plattform im Literarturmarkt zu bieten. „Schlafende Hunde“ nennt er seine Lyrikreihe, in der pünktlich zur Leipziger Buchmesse Band IV erschienen ist. Aus dem Ruhrgebiet, zu dem Bachmann über seine Freundschaft mit Heinrich Peuckmann eine besondere Beziehung hat, sind gleich mehrere Autoren in dem vielfältigen Band vertreten. Außer Peuckmann sind noch Gedichte des Kamener Autors Gerd Puls enthalten, aber auch die Dortmunder Josef Krug und Thomas Kade. Die Gedichte zeigen allesamt, dass Sensibilität, ästhetischer Formenreichtum, Bildhaftigkeit und politischer Inhalt einander nicht ausschließen. Ganz hervorragend sind die Illustrationen von Frank Hauptvogel.

Thomas Bachmann (Hrsg.): Schlafende Hunde IV. Politische Lyrik. Verlag am Park Berlin

Taschenbuch: 240 Seiten, Auflage: 1 (16. März 2015), ISBN: 3945187214

Gedicht der Woche

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volker rost
Volker´s Lebensweisheiten
 
Jahreszeiten-Gespräche
 
Der Sommer sprach zum Winter: »Ach,
ich wär‘ so gern wie Du!
Wenn Du regierst fällt Schnee auf’s Dach,
und Bäche frieren zu.

Die Menschen bibbern jämmerlich;
bei Dir herrscht strenger Frost.
Und kalter Wind bläst bitterlich
von West und mal von Ost.

Du, Winter hältst die Menschheit fest
in Deiner harten Hand.
Ein mancher hasst Dich wie die Pest,
weil Du so dominant.

Wenn ich regier‘, entblößt man sich,
ist froh und gut gestimmt.
Die Menschen freuen sich auf mich.
Man feiert, lacht und schwimmt.

Kein Mensch, der fürchtet sich vor mir,
kein Grausen und kein Schreck.
Man freut sich gar auf mich, trinkt Bier,
brät Wurst mit Grillbesteck.

Du wirst geächtet, jedes Jahr!
Du hast mehr Macht als ich.
Du bist der Jahreszeit-Barbar,
Dich zürnt man mehr als mich.

Ach, Winter, ich beneide Dich,
wie Du wär‘ ich gern fies.
Und nicht mehr schön und sommerlich.
Stattdessen bös‘ und mies.«

»Ach Sommer«, sprach der Winter da,
»versteh‘ nicht Dein Problem.
Nur eines ist mir sonnenklar:
Du bist wohl schizophren!

Ein Sommer, der gern Winter wär‘,
gehört ins Irrenhaus!«
Da ging der Sommer, weinte sehr.
Der Reim, der ist jetzt aus.

Gedicht der Woche

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volker rost
Volker´s Lebensweisheiten
 
Der Traum von mehr Talent
 
Manches mal – so dann und wann,
hätt‘ ich gerne mehr Talent.
Denn das meiste, das ich kann,
ist zumeist nicht effizient.
Im Orchester am Klavier
musizieren wäre toll.
Doch das Instrument ist mir
leider viel zu anspruchsvoll.
Mit Motorrad und ‘nem Zelt
führe ich nach Liechtenstein
und dann durch die ganze Welt…
Doch… es fehlt der Führerschein.
 
Auch in Sachen Sport und Kraft
wär‘ ich gerne mehr agil.
Doch ich bin zu schnell geschafft,
Muskeln hab‘ ich auch nicht viel.
Wär‘ auch gerne Philosoph,
weise, klug und sehr gescheit
Doch, dazu bin ich zu doof…
Das ist hier die Schwierigkeit.
Fernsehstar wär‘ auch charmant,
würde viele Filme dreh‘n
wär‘ im ganzen Land bekannt…
Leider will mich keiner seh’n.
 
Epilog:
Ach, letztendlich bin ich doch
mit mir ganz zufrieden.
Mein Talent reicht g’rade noch.
diesen Reim zu schmieden.

Buchtipp: „Angonoka“ – neuer Kriminalroman von Heinrich Peuckmann

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Foto: Heinrich Peuckmann: Angonoka. Kriminalroman. Lychatz-Verlag LeipzigEin Unbekannter wird an einem Waldweg im Kurler Busch erschlagen. In der Nähe des Tatorts findet die Dortmunder Kripo zu ihrer Überraschung eine Schildkröte, die sie an ihren pensionierten Kollegen Bernhard Völkel weiterreicht. Völkel fragt nicht  nach den Hintergründen der Tat, mit Morden will er nichts mehr zu tun haben. Aber dann entdeckt er, dass sich hinter der Schildkröte ein unglaubliches Geheimnis verbirgt.