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Bäder sanieren oder neu bauen? - Zögern kostet Geld

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

EWbad 4KWEtwa 300 Bürgerinnen und Bürger informierten sich am Montagabend zum Thema Zukunft der Kamener Bäder. Fotos: KamenWeb.de

EWbad 2KWvon Andreas Milk

Kamen. Die einen lieferten Informationen, die anderen formulierten Zuspruch, Kritik, Sorgen - und jetzt geht es bald ums Entscheiden: An die 300 Menschen besuchten die Einwohnerversammlung der Stadt zur geplanten Neuausrichtung der Bäderlandschaft. Frage: Soll Kamen seine bestehenden Bäder sanieren - oder ein neues Kombibad bauen? Fazit: Es sieht weiter sehr nach "Kombibad" aus. Eine Sanierung der alten Bäder käme die Stadt teurer.

Wichtig aber auch: Ein Ratsentscheid für ein Kombibad bedeutete nicht automatisch das Ende der Heerener Kleinschwimmhalle - das machte Bürgermeisterin Elke Kappen klar. Heerens Bedürfnisse "sind in der Politik gehört worden". Vielleicht gebe es eine Möglichkeit, die Halle zu halten. Burkhard Allebrodt, Sprecher der Bürgerinitiative für den Erhalt der Kleinschwimmhalle, hatte von "über 400 Nutzern" gesprochen und von Zweifeln an der Berechnung der Sanierungskosten: 3,9 Millionen Euro zuzüglich "Risikopuffer". Stadtwerke-Chef Jochen Baudrexl fand es am Ende "etwas schade", dass die Frage nach der Heerener Schwimmhalle die Frage nach einem zeitgemäßen Bad für (Gesamt-) Kamen zu überlagern drohe. Eine ganz andere, weil "abzuhakende" Geschichte ist das Hallenbad Methler: Es gehört dem Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen. Der hat für das Gelände eigene Pläne.

Drei Stunden dauerte die Versammlung in der Stadthalle - sie brachte eine Vielzahl sachlicher Beiträge. Ein leichtes Rumoren im Publikum löste Architektin Daniela Kersting ausgerechnet mit einem gut gemeinten Rat aus. Kersting hatte den Sanierungsbedarf ermittelt. Nun mahnte sie: Der Beschluss über Sanierung oder Neubau sollte möglichst schnell kommen. "Je länger Sie diskutieren", desto teurer werde es - das klang ein bisschen wie "Nun macht hin, Leute". Ihr Kollege Heinrich Brinkhus, mit Entwürfen fürs Kombibad betraut, ergänzte später: Eine Baupreissteigerung von 10 bis 15 Prozent pro Jahr sei derzeit am Markt zu beobachten.

Reicht das Angebot an Parkplätzen eines künftigen Kombibades am jetzigen Freibadstandort? Bekommen Vereine ausreichend Trainingsmöglichkeiten? Lässt sich der Transport - oder auch: der Fußweg - von Schulklassen zum Bad reibungslos organisieren? - Fragen, die Einwohner den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung mitgaben. Spätestens ein Jahr vor Eröffnung eines Kombibades werde die Stadt die Vereine zusammenholen und mit ihnen besprechen, wer wann wie das Bad nutzt, sagte Bürgermeisterin Kappen. Ein Baustart im Herbst 2021 ist ihrer Darstellung nach realistisch. Die Bauzeit soll laut Architekten bei 24 Monaten liegen.

Diejenigen, die letztlich entscheiden, blieben in der Einwohnerversammlung im Hintergrund - obwohl sie vorn auf dem Podium durch ihre Vorsitzenden vertreten waren: Die Fraktionen im Kamener Rat. Heike Schaumann (FDP/Freie Wähler) erwartet von einem Kombibad eine "deutliche Attraktivierung" des Kamener Bäderangebots; Klaus-Dieter Grosch (Linke/GAL) plädiert für einen "Erhalt der Bäder, die wir jetzt haben"; Ralf Eisenhardt (CDU) und Anke Dörlemann (Grüne) finden ein gemeinsames Zentralbad für Kamen und Bergkamen plus Erhalt der Kamener Stadtteilbäder wünschenswert.

Genau das schließt aber die SPD-Fraktion mit ihrem Vorsitzenden Daniel Heidler aus. Er sagt im übrigen: Eine Entscheidung sei noch nicht getroffen.

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