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Ausstellung: „Verfeindet - Verbrüdert“ ab Donnerstag im Haus der Stadtgeschichte

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kultur

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Kamen. (wol) Der 1. Weltkrieg ist eines der düstersten Kapitel weltweit und speziell zwischen Deutschland und Frankreich. Die enge Städtefreundschaft zwischen Kamen und Montreuil-Juigné beweist dagegen, dass solche Feindschaft überwunden werden kann. Die Ausstellung „Verfeindet - Verbrüdert“ im Haus der Stadtgeschichte soll ab Donnerstag an beides erinnern.

Francois-Xavier Feidt hat in Montreuil-Juigné Erinnerungsstücke zusammengetragen an jenen Krieg, der rund 17 Millionen Menschen das Leben kostete. In einem grausamen Stellungs- und Grabenkrieg, erbittert mit hohen menschlichen Verlusten geführten Schlachten um Verdun oder an der Somme wurden Gas und damals moderne Kriegstechnik eingesetzt. Der Blick zurück macht ein Stück weit Schrecken deutlich, wie sie heute die Ukraine erleben muss. Vor diesem Hintergrund erhält die Ausstellung, die am Donnerstag, 9. März, ab 20 Uhr eröffnet wird, auch aktuelle Bedeutung.

Die Ausstellung ist Teil der Aktivitäten zum 55-jährigen Bestehen der deutsch-französischen Städtepartnerschaft. Bis zum 21. Mai sollen auch Schulklassen Gelegenheit haben, die Ausstellung zu besuchen. Zur Eröffnung werden sowohl Bürgermeisterin Elke Kappen als auch Ausstellungsmacher Francois-Xavier Feidt anwesend sein.

Busse und Balder grummelten sich durch wunderbar unterhaltende Komödie

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kultur

Komplexe Vaeter 2418 wolAusdrucksstark: Hugo Egon Balder begeisterte gemeinsam mit Jochen Busse in der Vaterrolle. Fotos: (wol) für KamenWeb.de

Kamen. (wol) Man fühlte sich ein wenig mitgenommen in die Muppet-Show. Ähnlich wie Waldorf und Statler, die beiden Alten dort, grummelten sich in der ausverkauften Komplexe Vaeter 2435 323wolMal feindselig, mal kumpelig: Die zwei Väter näherten sich im Widerstand gegen den Möchtegern-Schwiegersohn an.Konzertaula Jochen Busse und Hugo Egon Balder wunderbar durch komödiantisches Geschehen. „Komplexe Väter“ bewiesen dort, dass Boulevard-Theater gekonnt daherkommen und bestens unterhalten kann.

Der Auftakt wirkte ein wenig müde, Jochen Busse schien etwas fahrig, bevor er und mit ihm die Komödie so richtig in Schwung kam. Busse und Balder aber bildeten dann ein herrlich schräges Duo. Busse glänzte mit seiner auch in unzähligen Comedy-TV-Beiträgen erprobten sparsamen Mimik und unverwechselbaren Stimme, Balder begeisterte mit seiner nicht nur in „Genial daneben“ bewiesenen humoristischen Ausstrahlung. René Heinersdorf, Theatermacher, Regisseur und als Schauspieler nicht zuletzt aus den „Campern“ bekannt, inszenierte die beiden perfekt um sich selbst sowie Maike Bollow und Josepha Grünberg herum und gab ihnen viel Raum, ihr komödiantisches Können bestens auszuleben und Lacher in Serie zu produzieren.

Gekonnt aufgebaute „Running Gags“ umrahmten die Spielhandlung. Selbst platte Schenkelklopfer wurden geschickt integriert, indem das Stück sich und seine Schauspielgattung gelegentlich selbst zu veralbern schien. Genretypisch spitzten sich Irrungen und Wirrungen kontinuierlich zu bis zu einem herrlichen Finale, bei dem drei nicht mehr ganz junge Männer auf Knien die junge Frau anflehen, Ja auf einen Heiratsantrag zu antworten - oder eben gerade nicht.

Das Spiel mit dem Thema Alter und Altersunterschied in Beziehungen hatte bis dahin schon mit viel Wortwitz Kapriolen geschlagen. Die Ehe- beziehungsweise Exfrau der Väter – einer nur biologisch, der andere durch Lebenspraxis - hatte die Gesellschaft zusammengelogen und so das turbulente Geschehen begründet. Schade, das Bühnenausnutzung und Vorhang manchen Zuschauern im rechten Sitzblock zum Glück nur gelegentlich den Blick auf Teilszenen verwehrten. Trotzdem fühlte sich das Konzertaulapublikum am Ende hörbar bestens unterhalten, quittierte stehend das Gagfeuerwerk und feierte die Akteure und natürlich besonders das Duo Busse und Balder.

Komplexe Vaeter 2447 323wolKomödiantischer Höhepunkt: Drei nicht mehr ganz junge Männer auf Knien.

Urmel aus dem Eis – Restkarten an der Tageskasse

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kultur

aula19kwKamen. Für die Vorstellung „Urmel aus dem Eis“ am morgigen Nachmittag (02.03.2023) ab 17 Uhr in der Konzert Aula Kamen gibt es noch einige Restkarten.

Dazu wird morgen ab 16 Uhr in der Aula die Tageskasse eröffnet, wo zum Preis von 5,50 € für Kinder und 8.50€ für Erwachsene noch Karten erworben werden können.

Lesung zum Weltfrauentag in der Kamener Stadtbücherei

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kultur

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Kamen. Zum internationalen Frauentag am 8. März liest der Kamener Historiker und Autor Klaus Goehrke in der Kamener Stadtbücherei aus seiner Sammlung von Kurzgeschichten „Wir sind so frei – Von Frauen die sich trauen“.

Erstmals fand der Internationale Frauentag im Jahr 1911 statt. Er dient seitdem als wichtiger Tag, um weltweit auf Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam zu machen und aufzuzeigen, was in dieser Hinsicht bereits erreicht wurde und wo noch Diskriminierungen und Ungleichheiten bestehen.

Die Lesung ist eine Kooperationsveranstaltung der städtischen Bücherei und der Kamener Gleichstellungsbeauftragten Pia Kraka. Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr und der Eintritt ist frei.

„Gerade in Zeiten zunehmender globaler und lokaler Krisen ist der Blick auf die Gleichstellung von Frauen in diesen Tagen wichtiger denn je. Krieg, Flucht oder Pandemien vertiefen die bestehenden Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern zusätzlich und sorgen für Benachteiligungen von Frauen auf vielen Gebieten“, so Kamens Gleichstellungsbeauftragte Pia Kraka zur aktuellen Bedeutung des Tages und der immensen Notwendigkeit zur Stärkung der Frauenrechte hier und in aller Welt.

Günna produzierte Lachersalven in der Stadthalle

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kultur

Guenna 1 223wolBruno Knust alias Günna erzeugte als Alleinunterhalter mit Ruhrpottprägung Lachsalven in der Stadthalle. Foto: wol für KamenWeb.de

Kamen. (wol) Gags statt Blumen, Witzkaskaden mit mancherlei Spitzen statt der tagestypischen Komplimente: Am „Valentinstach“ gab es von Bruno Knust alias Günna in der Stadthalle keine Sträuße sondern Ruhrpott-Kabarett.

Günna nahm Alltagsthemen auf, setzte sich mit Beziehungen zwischen Paaren und Eltern und Kindern auseinander. Besonders oft standen Männer im Fokus, weil die laut Günna „monotoniebegabt“ seien. Sie sondern nicht mehr als 1000 Worte pro Tag ab und sind damit um 15 Uhr meist durch.  Für sich selbst widerlegte er diese Behauptung eindrucksvoll. Rund zwei Stunden lang schwadronierte und schnodderte sich der Dortmunder Kabarettist und Theatermacher durch eine bunte Themenmischung.