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Kamener können am Dienstag auf WDR2 für "Captain Horst" voten

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"Captain Horst" trafen sich am Wochenende mit ihren Spezialisten für Licht und Sound, Henne Fellerhoff und Fabian Kötter (1. u. 2. v. r.), zu ihrer Jahresplanung. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

von Alex Grün

Kamen. Sie haben es mal wieder geschafft: Zum bereits dritten Mal gelang es der Kamener Kultband "Captain Horst", sich erfolgreich beim WDR2-Bandcontest "Made in Germany" zu bewerben.

Am Dienstag, 15. Januar, ab 20.05 Uhr, heißt es also für Fans der Band: Radio an und WDR2 eingeschaltet - denn dann läuft nicht nur die aktuelle Single-Auskopplung des Quintetts mit dem Titel "Alles so einfach", sondern auch das Voting für das Weiterkommen der Kamener im renommierten regionalen Musikwettbewerb. Dem Gewinner winkt wieder ein Support-Auftritt vor einem namhaften Künstler und großer Kulisse.

Aber auch vor kleiner Kulisse fühlen sich die Kamener wohl, deshalb haben sie jetzt eine Aktion gestartet, die über das normale "kleine Clubkonzert" weit hinaus geht: Über ihre Facebook-Seite sammeln die Musiker ab sofort Anregungen und Wünsche, wo sie spielen sollen - ob beim Friseur, beim Dönermann um die Ecke oder im privaten Wohnzimmer. Eine Kamenerin hat bereits die Zusage für ein solches Wohnzimmer-Konzert bekommen. Die Gage: Freibier. "Allerdings sollte man sich bei der Kalkulation nicht vertun", grinst Keyboarder Tobi Leidecker, denn "Freibier" heißt bei den trinkfesten Captains bei Weitem nicht "für lau".

Die Single-Auskopplung "Alles so einfach", die am Dienstag bei WDR2 läuft, soll auch auf dem vierten Album erscheinen, dessen Material derzeit erstmal nur für eine EP-Veröffentlichung reicht. Mindestens zwei Songs fehlen noch für ein LP-Album. Der Grund: Das Studio des Rünther Jugendzentrums "Spontan", dem angestammten Aufnahmeraum des Quintetts, wird voraussichtlich aufgrund finanzieller Streichungen seitens der Stadt Bergkamen dicht gemacht - nicht nur für "Captain Horst" ein schmerzlicher Verlust, "sondern auch für zahlreiche Bands und Tonkünstler im ganzen Nordkreis und darüber hinaus", bedauert Gitarrist und Sänger Torsten Fluhme.

Egal: Im neuen Jahr wird bei "Captain Horst" so oder so geklotzt und nicht gekleckert. Neben den schon jetzt fest geplanten acht Shows, die die Band im ersten Halbjahr NRW-weit spielen wird, steht als nächstes der 100. Auftritt der Indie-Deutschrocker an, und dieses Jubiläum wird definitiv in Kamen gefeiert - wo, steht aber noch nicht endgültig fest.

Zum Voting @ WDR2: https://www1.wdr.de/radio/wdr2/musik/szene-im-westen/szene-254.html

Neujahrskonzert in der Musikschule - Konzertprogramm von Klassik bis Jazz, Ausstellungseröffnung Schieferturm und Empfang des Fördervereins

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musikschuleKWKamen. Am Sonntag, den 20. Januar, lädt die Städtische Musikschule um 11 Uhr zum traditionellen Neujahrskonzert in den Giebelsaal ein. Die Lehrkräfte der Musikschule und die Gäste werden ein abwechslungsreiches Programm gestalten.Zu hören sein werden Werke von Johann Sebastian Bach, Sergei Rachmaninow, Manuel der Falla und Fritz Kreisler. Ein besonderes Ereignis wird sicherlich die Uraufführung der „Liebe Lieder“ von Rainer Lecking sein, die von seinen 3 Töchtern Bettina Lecking, Kathrin Lecking und Stefanie Lecking-Rolf gestaltet wird. Rainer Lecking hat diese Musik seinen Töchtern gewidmet, die ebenso wie er erfolgreiche Musikerinnen sind.Den Abschluss des Konzertes wird das Jazztrio bilden.

Im Rahmen des Neujahrskonzertes wird auch die neue Ausstellung des Künstlerbundes Schieferturm eröffnet. Hier setzt die Musikschule eine jahrelange und erfolgreiche Zusammenarbeit mit den bildenden Künstlern fort.

In der Konzertpause lädt der Förderverein der Musikschule zu einem kleinen Umtrunk ein.

Eintrittskarten für 8 Euro/ermäßigt 4 Euro gibt es im Sekretariat der Musikschule, dort auch telefo-nisch unter 02307 /913 30 10 und an der Tageskasse.

Benefizkonzert zugunsten der Aktion „Kinderarmut – dagegen stellen wir uns auf"

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pauluskirche1016Kamen. Am 20. Januar, 17 Uhr, findet in der Pauluskirche ein Benefizkonzert zugunsten der Aktion „Kinderarmut - dagegen stellen wir uns auf“ statt.

Die Aktion resultiert auf einer Initiative der Stadtkonferenz aus dem Jahr 2008, die seitdem erfolgreich arbeitet und als Erfolgsgeschichte gilt. Zunächst wurden seinerzeit unterschiedliche Bedarfe von Kindern und Jugendlichen unter Beteiligung von über 100 Akteuren zusammengestellt. Seither werden die Förderungen von vier starken Säulen gestützt: Förderer, Bildungsinstitutionen, Kinder- und Jugendhilfe und Politik, Behörden und Kammern. Förderschwerpunkte sind zum Beispiel Kindergartenspeisungen und Schulunterstützung. Damit diese über Jahre angelegten, vielfältigen Hilfemaßnahmen weitergeführt werden können, bedarf es einer breiten Unterstützung der Kamener Bürgerschaft. Mit dem Benefizkonzert soll die Aktion erneut in das Bewusstsein der in Kamen lebenden Menschen gerückt werden. Die evangelische. Kirchengemeinde Kamen unterstützt dieses Konzert, indem sie die Pauluskirche zur Verfügung stellt. „Mit der Orgelmusik zugunsten der Aktion gegen Kinderarmut in unserer Stadt verbinden wir das städtische Kulturangebot und soziales „Engagement,“ so Bürgermeisterin Elke Kappen. Ich würde mich sehr freuen, wenn möglichst viele Kamenerinnen und Kamener das Konzert besuchen und damit letztlich einen Beitrag für die Aktion leisten würden.

Veranstaltungstipp: Benefizkonzert, Sonntag, 20. Januar 2019, 17 Uhr, Pauluskirche Kamen. Programm: J.S. Bach Toccata F-Dur; Robert Schumann, Kinderszenen (Bearbeitung für Orgel: T. Menne); J.S. Bach, Toccata und Fuge d-moll; Leon Boellmann, Suite Gothique; Thorsten Menne, Orgel.

Neue Philharmonie lädt Gymnasiasten zum "Besuch in der Oper" ein

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npw119AGBjörn Kier, Manfred Hof (beide Trompete), Markus Schleich (Horn), Gerd Schneckenberg (Posaune) und Thomas Tirler (Tuba) von der Neuen Philharmonie Westfalen spielten am Mittwoch in der Konzertaula zwei pädagogische Konzerte für die Schüler der Unter- und Mittelstufen. Foto: Alex Grün für KamenWeb.devon Alex Grün

Kamen. Rund 150 Schüler der Unter- und Mittelstufe des Kamener Gymnasiums ließen sich am Mittwoch in der Konzertaula von fünf Musikern der Neuen Philharmonie Westfalen zu einem "Besuch in der Oper" einladen.

Die fünf Blechbläser an Trompeten, Horn, Posaune und Tuba nahmen die Schüler mit auf einem Streifzug in die alltägliche Arbeitswelt eines Orchestermusikers, gaben Einblicke in die Funktionsweisen ihrer Instrumente und stellten unter Beweis, wie viel akustische Power man mit Blech und Atemluft erzeugen kann. Auf dem musikalischen Programm standen Musical- und Konzertausschnitte, Weihnachtslieder, aber auch Schlagerklassiker wie Udo Jürgens' "Vielen Dank für die Blumen", das die Kinder natürlich aus der Trickserie "Tom & Jerry" kannten. Damit alle Schüler einen guten Blick auf die Bühne hatten - einige wollten so nah dabei sein, dass sie sich direkt zwischen die Profis platzierten - wurden zwei jeweils einstündige Konzerte gespielt. Zwischendurch versuchten einige Mutige mehr oder weniger erfolgreich, den Instrumenten selbst die ersten Töne zu entlocken. "Das neue Konzept der Schulpartnerschaft zahlt sich aus", erklärt Thomas Tirler, der im Landesorchester die Tuba bedient und die Konzerte unterhaltsam und mit Anekdoten aus dem Orchesteralltag gespickt moderierte. Die Begeisterung und das geweckte Interesse an Musik und Instrumenten sei den Schülern deutlich anzumerken gewesen. Jedes Jahr geht die Neue Philharmonie Westfalen mit Schulen in ganz Nordrhein-Westfalen Partnerschaften ein, um den Schülern die Welt der klassischen Musik mit Projekten und pädagogischen Konzerten schmackhaft zu machen.

En Place Live startet am 3. Januar in das Jahr 2019

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enplaceM518Kamen. Greatest Hits, wechselnde grandiose Musiker und Sänger, sowie jede Menge Spaß in gemütlicher Atmosphäre im Zentrum Kamens. Die Veranstaltungsreihe "EN PLACE - LIVE!" steht für Live-Musik-Entertainment der besonderen Art! Die bekanntesten Hits aus Rock, Pop, Soul, Blues und aktuellen Charts werden mit einer gehörigen Portion Spontanität in abgefahrene und noch nie dagewesene LIVE-Versionen verwandelt.

Hierzu lädt der inzwischen weltweit tourende Musiker Michael Meier stets wechselnde musikalische Gäste ein. Groovy, Funky und mit purer Spielfreude werden so verschiedenste Musikstile regelmäßig nach Kamen gebracht.

Ganz getreu dem Motto “After Work Session” wird das EN PLACE ab sofort regelmäßig zu einem Afterwork-Treff der Extraklasse in einer einzigartigen und urgemütlichen Amtosphäre. Die Besucher dürfen sich auf eine unterhaltsame und abwechslungsreiche Veranstaltungsreihe mit einem Mix aus etwas “Unplugged”-Sound gepaart mit einer gewissen Portion Party Atmosphäre und einem tollen Angebot an Speisen und Getränken freuen.

Veranstaltungstipp: EN PLACE LIVE am 3. Januar 2019, Markt 20, 59174 Kamen, ab 19:00 Uhr, Eintritt frei

 

Musikkritik: Neujahrskonzert: Einzigartige Interpretationen in ziemlich vielseitigem Programm

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neujahrskonz119GLvon Dr. Götz Loos

Kamen. Für die Genießenden anspruchsvoller klassischer Musik ist ein Neujahrskonzert oft ein zweischneidiges Schwert: Populäre Melodien sind oft nicht gerade die höchste Form der Kunst. Johann Strauß Sohn ist oft der vorherrschende Vorgetragene; auch wenn Brahms zur "Schönen blauen Donau" geschrieben haben soll: "Leider nicht von mir", so sind Strauß' Werke doch weitestgehend Teil der leichten Muse in der "Klassik". Doch das Kamener Neujahrskonzert in der Konzertaula brachte nur ein reguläres Strauß-Werk (Frühlingsstimmenwalzer) und eine Zugabe (Schnellpolka "Unter Donner und Blitz", vor dem Abschluß mit dem unausweichlichen Radetzkymarsch des Vaters Strauß).Das betonte auch Dirigent und Moderator Hermann Breuer, der fast ununterbrochen seit Jahren schon das Konzert leitet. Als Orchester stand nach Neujahr 2018 erneut die Philharmonie Lemberg (Ukraine) zur Verfügung, kurzfristig eingesprungen, da das eingeplante Orchester absagen musste. Die Tenorsoli trug der recht bekannte Opernsänger Manfred Fink vor. Das bunte Potpourri begann mit der Ouvertüre zu Suppés "Dichter und Bauer" - prächtig und glanzvoll vorgetragen. Nicht minder dann Brahms' Ungarischer Tanz Nr. 5. Dann wurde aber klar, dass statt Strauß hier Franz Lehar im Mittelpunkt stand; über das Programm verteilt mit vier Stücken: Wolgalied aus dem "Zarewitsch", "Dein ist mein ganzes Herz" aus dem "Land des Lächelns", "Freunde, das Leben ist lebenswert" aus "Giuditta" (Motto des Konzertes!) und schließlich der "Weibermarsch" aus der "Lustigen Witwe". Alle waren hervorragend interpretiert, Manfred Finks kräftige Stimme meisterte makellos und inbrünstig seine Partien. Klar, das waren die Publikumsrenner. Umso erfreulicher, dass sonst weniger breitenbekannte Stücke bzw. solche zur Aufführung kamen, deren Melodien zwar teilweise sehr bekannt sind, aber von den meisten gewiß nicht zugeordnet werden können: Eduard Strauß' "Bahn frei", Delibes' Pizzicato aus "Sylvia", Robert Stolz' Walzer "Wiener Café", Hellmesbergers "Teufelstanz", von Leroy Anderson "Forgotten dreams" und "Fiddle-faddle". Alle Interpretationen waren sehr gut, auch einfühlsam und nicht nur technisch gelungen. Ausgerechnet bei meinem Lieblingsstück dabei, dem großen Walzer aus Tschaikowskijs "Schwanensee", von dem zu meiner Freude auch Hermann Breuer schwärmte, war anfangs etwas unsauber und lustlos, im Verlauf wurde es aber besser. Gut, über das Mitklatschen zu philosophieren, lasse ich sein - zumindest beim Radetzkymarsch wurde man ja auch aufgefordert, mit Manfred Fink diesmal als Animateur. Aber etwas im Verhalten des Publikums störte dann doch: Der offizielle Abschluss war Puccinis "Nessun dorma" aus "Turandot" - ohne Frage eine bewegende Tenorarie, aber nach dem Erfolg von Paul Potts mit dem Werk etwas ausgeleiert und kitschig, weil einfach inflationär immer und überall gespielt. Manfred Fink war auch hier großartig, aber ich fand die durchgehenden stehenden Ovationen doch etwas übertrieben, da es zweifellos bessere Interpretationen gibt. Nun, dass das Publikum gut unterhalten war, steht außer Frage. Nur wünsche ich auch eine derart volle Konzertaula bei anderen Konzerten!