Kamen. Unter dem Titel „Dialog und Analog“ stellen mit Natalie Bruch, Janina Lenckowski und Sonja Leukefeld drei Künstlerinnen ihre Werke ab dem 17.09.2023 im gemeinsamen Ateliers des Künstlerbundes Schieferturm aus. Sie arbeiten sowohl digital mit Zeichenprogrammen als auch analog mit Stift und Pinsel. Doch egal, wie die Werke gefertigt sind – besonders im digitalen Zeitalter ist der Austausch wichtiger denn je. So spiegelt der Titel der Ausstellung spiegelt die Absicht der Künstlerinnen, durch ihre Werke Dialoge mit zwischen der Kunst und dem Betrachter/der Betrachterin und genauso wie zwischen den Betrachtenden und den Künstlerinnen zu ermöglichen.
Als Übung zwischendurch und zur reinen Freude zeichnet und malt Natalie Bruch so oft wie möglich, was sie sieht: Federspiegelungen auf dem Wasser, parkende Autos, einen verwachsenen Kaktus ... Genauso gern – dafür braucht es mehr Zeit – malt und zeichnet sie Bilder, die ihr aus dem Gesehenen durch die Gedanken und Gefühle wandern: Kombinationen aus gegensätzlichen Tieren, Maschinen und Menschen, Seilen und Blüten. Das Unwirkliche darin ist nicht geplant, sondern plötzlich wie ein Traum als Idee da, die in einem Bild umgesetzt werden will. Hierfür nutzt Bruch zeichnerische Zartheit genauso wie intensive malerische Farbzusammenstellungen. Die Bilder werden zu Dialogpartnern, die an die Ideen und Träume der Betrachtenden anknüpfen und mit ihnen zu neuen Ideen gelangen.
Janina Lenckowski malt das, was ihr persönlich Bedeutung und Gefühl vermittelt. Das kann eher Alltägliches wie ein Tierporträt genauso wie eine Disney-Illustration sein, eine Lichtstudie oder eben etwas, das sehr bewegt – wie Naturschutz und Umweltzerstörung. Die Künstlerin malt fühlend analytisch und weiß in der Umsetzung ohne Planung, wie etwas in der bildlichen Gestaltung für sie stimmig ist. In ihrem neusten Gemälde „Bowie“ drückt sie inspiriert von seinen Songs ihre Bewunderung für den Star aus und versucht das, was diese über Bowies Wesen verraten, im Bild einzufangen. Lenckowskis Hauptinspirationen und -themen sind Natur, Popkultur und Mythologie. Wichtig ist ihr die Kombination von Gefühl und Bedeutung im Ausdruck ihrer Werke, die die Betrachterin/den Betrachter zum Dialog einladen. Lenckowski malt digital.
In ihrer Kunst verbindet Sonja Leukefeld Emotionen und Ausdruck in einer oft ungewöhnlichen Kombination verschiedener Materialien und Stile. Immer wieder greift sie dabei auf eine klare Linienführung zurück, um Ihren Portraits und Figuren Ausdruck zu verleihen. Ihre Arbeiten sind gekennzeichnet durch spontanes Manifestieren erspürter Emotionalität, die sich im beinahe flüchtig und zerbrechlich wirkendem Ausdruck der Portraits, Akte und Körperdarstellungen widerspiegelt. Die Fokussierung auf den Augenblick drückt sich dabei in minimalistischen Linien aus. Menschen wirken wie dahingeworfen und vermitteln eine oft fragende, melancholische Stimmung. Filigran fangen diese das von der Künstlerin mit einem immer wieder neu suchenden und umherschwirrenden Blick betrachtete Objekt ein. Die entstehenden Werke zeigen auf diese Weise in ihrer Dynamik den Augenblick, ohne ihn statisch zu begrenzen. So lädt das Bild den Betrachtenden ein, dieses kontemplativ in sich wirken zu lassen.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zur Ausstellungseröffnung am 17.09.2023 zwischen 15 Uhr und 18 Uhr in die Räumen des Künstlerbundes Schieferturm, Hammerstraße 21, 59174 Kamen.
Zudem ist die Ausstellung donnerstags am 21.09., 28.09., 19.10. und 26.10.23 von 19:30 bis 21:00 Uhr sowie nach Vereinbarung (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) geöffnet und schließt mit einer Finissage am Sonntag, dem 29.10.2023.