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Jahresbilanz der Veterinärbehörde: Amtliche Lebensmittelüberwachung

am . Veröffentlicht in Gesundheit

Kreis Unna. Das Schnitzel im Restaurant, die Eier vom Wochenmarkt oder der Honig für den Tee – dass Verbraucher solche Lebensmittel unbedenklich genießen können, verdanken sie auch der Kontrolle der Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsbehörde. Diese prüft nämlich unter anderem Grenzwerte, Hygiene und auch Rückstände von Insektiziden, aber auch Bedarfsgegenstände und Kosmetik.

Im letzten Jahr war es vor allem ein Insektizid, das für Aufsehen gesorgt hat: Fipronil. Das Gift gegen Läuse, Zecken und Flöhe gelangte vermutlich über ein Reinigungsmittel für Hühnerställe in die Nahrungskette. "Wir haben daraufhin umfangeiche Recherchen in allen geflügelhaltenden Betrieben durchgeführt", sagt Sachgebietsleiterin Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung Dr. Anja Dirksen. "Im gesamten Kreis Unna konnten wir keine Verstöße feststellen."

Kontrollen in Betrieben
Doch nicht nur bei Insektiziden schrillt bei der Behörde die sprichwörtliche Alarmglocke. Auch Beschwerden von Verbrauchern werden sehr ernst genommen. Rund 100 solcher Beschwerden arbeiteten die Lebensmittelkontrolleure und Tierärzte ab. Neben gezielten Kontrollen gab es auch Routinekontrollen. 3.769 Betriebe unterlagen der Kontrollpflicht. Rund 3.200 Kontrollen führten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch.

Nicht immer ohne Beanstandung: Die festgestellte Verstöße reichten von Mängeln in der Betriebshygiene über mangelhaftes Hygienemanagement bis hin zur fehlenden Kennzeichnung von Allergenen. In manchen Fällen mussten dann auch Maßnahmen ergriffen werden, um die Verbraucher zu schützen. "Wir haben vier Betriebe geschlossen, vier Strafanzeigen gestellt und 37 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet – je nach Schwere des Verstoßes", so Dr. Dirksen. Dazu kamen 18 Verfügungen und fünf schriftliche Verwarnungen.

Schnell gewarnt ist sicher
Rapid Alert System for Food and Feed (RAPEX) – so heißt das Schnellwarnsystem der EU, um Lebensmittel, kosmetische Mittel und Bedarfsgegenstände, die eine gesundheitliche Gefahr für den Verbraucher darstellen, schnell aus dem Verkehr nehmen zu können. Bedarfsgegenstände sind dabei zum Beispiel Gegenstände, die mit Lebensmitteln oder dem Körper in Kontakt kommen.

Zwei Meldungen gab der Kreis Unna in das System ein: Eine wegen Chrom IV in einem Damenhandschuh. Chrom IV kann Allergien auslösen. Die andere wegen eines potentiell krebserregenden Stoffes in einer Schaumkelle. Insgesamt 61 Meldungen kamen beim Kreis Unna aus dem System an. "Diese haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesichtet, bewertet und soweit erforderlich auch weiterverfolgt", so Dr. Dirksen. PK | PKU

Lebhafter Verkehr durch Pfingstferien-Ende

am . Veröffentlicht in Auto, Straßen & Verkehr

autobahn418KWADAC Stauprognose für 30. Mai bis 3. Juni

Am Wochenende geht es auf den Fernstraßen sehr lebhaft zu. Ohne Staus werden Autofahrer kaum ans Ziel gelangen. Wegen des Brückentags Fronleichnam in mehreren Bundesländern starten einige Autofahrer schon am Mittwochnachmittag, 30. Mai, in einen Kurzurlaub. Am Wochenende kommen viele baden-württembergische und bayerische Urlauber aus den Pfingstferien zurück. Dann bilden sich vor allem am Samstag, 2. Juni, Staus im Süden Deutschlands und auf den Routen in Richtung Norden. Am Sonntagnachmittag, 3. Juni, sind vor allem Heimkehrer aus dem Kurzurlaub unterwegs. Auch da sind die süddeutschen Autobahnen und Ballungsraumautobahnen besonders betroffen.

2017 belegte der Mittwoch vor Fronleichnam (14. Juni) den 4. Platz der staureichsten Tage.

Die stauträchtigsten Routen:

• Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
• A 1 Köln – Dortmund – Bremen – Lübeck
• A 1/A 3/A 4 Kölner Ring
• A 2 Dortmund – Hannover – Berlin
• A 3 Passau – Nürnberg – Würzburg – Frankfurt – Köln
• A 4 Erfurt – Dresden – Görlitz
• A 5 Basel – Karlsruhe – Frankfurt – Hattenbacher Dreieck
• A 6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
• A 7 Flensburg – Hamburg
• A 7 Füssen/Reutte – Ulm – Würzburg – Hannover – Hamburg
• A 8 Salzburg – München – Stuttgart – Karlsruhe
• A 9 München – Nürnberg – Berlin
• A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
• A 81 Singen – Stuttgart
• A 93 Kufstein – Inntaldreieck
• A 95 / B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
• A 96 Lindau – München
• A 99 Umfahrung München

Im benachbarten Ausland herrscht ebenfalls reger Verkehr. Unterwegs sind an diesem Wochenende etliche Pfingsturlauber aus Süddeutschland, Ausflügler und bereits die ersten Sommerurlauber. Die höchste Verkehrsdichte dürfte es am Samstag und am Sonntagnachmittag geben.

Frauen im Fokus: Unternehmenstage im Kreis Unna

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

wfg518 Freuen sich auf spannende Veranstaltungen im Kreis Unna: Anke Jauer und Matthias Müller von Competentia. Foto: U. Heinze

Kreis Unna. Unter dem Motto „Frauen im Fokus - Innovative Wege zur Rekrutierung weiblicher Fachkräfte" lädt das bei der Wirtschaftsförderung Kreis Unna angesiedelte Kompetenzzentrum Frau & Beruf Westfälisches Ruhrgebiet (Competentia) zwischen dem 7. und dem 29. Juni 2018 zu den Unternehmenstagen ein. Im Kreis finden fünf Veranstaltungen statt, die sich an Entscheider und Personalverantwortliche aus kleinen und mittleren Unternehmen richten. Ziel der Angebote ist es, den Teilnehmenden Wege aufzuzeigen, wie sie Frauen als Fachkräfte gewinnen und langfristig ans Unternehmen binden können.

Viele Unternehmen und Branchen klagen heute schon über den Fachkräftemangel. Andere bedauern, dass sie qualifizierte Mitarbeiterinnen in den Phasen verlieren, in denen die Familie wichtig wird. Im Kreis Unna sind zudem weniger Frauen erwerbstätig als im Bundes- und Landesdurchschnitt. „Job, Kindererziehung und/oder die Pflege von Angehörigen zu vereinbaren, ist gerade für Frauen im Alltag eine große Herausforderung", weiß Anke Jauer von Competentia. „Um hier Veränderungen anzuregen, möchten wir uns im Rahmen der Unternehmenstage gezielt dem Thema widmen und den Verantwortlichen, unter anderem anhand von Praxisbeispielen, konkrete Umsetzungsmöglichkeiten aufzeigen", so Jauer weiter.

Die Veranstaltungen im Kreis Unna im Überblick:

- Führungsaufgabe: Beruf und Angehörigenpflege 7. Juni, 14:00 bis 17:00 Uhr Bären-Apotheke, Selm
- Chancen der Digitalisierung für Frauen 21. Juni, 14:00 bis 17:00 Uhr Busemann GmbH, Bergkamen
- Stress nehmen - Gesundheit fördern 26. Juni, 14:30 bis 17:30 Uhr Himpe AG, Kamen
- Chancengleichheit und Familienfreundlichkeit 28. Juni, 14:30 bis 17:30 Uhr LÜNTEC Ufo, Lünen
- Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung 29. Juni, 10:00 bis 13:00 Uhr Stadtwerke Schwerte

Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Interessierte werden gebeten, sich unter Angabe der Veranstaltung und ihrer Kontaktdaten an Marina Hinrichs, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, zu wenden.

Die Veranstaltungen werden gefördert durch das nordrhein-westfälische Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung (MHKBG) und aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Family Music Day lässt nicht nur bei den Teens Herzen schmelzen

am . Veröffentlicht in Musik

FZMD518KB

von Katja Burgemeister

FZMD2518KBDer 2. „Family Music Day“ schaffte, was er sich schon bei der Premiere im vergangenen Jahr zum Ziel gesetzt hatte. Er lockte ganze Familien ins Freizeitzentrum. Foto: Katja Burgemeister für KamenWeb.de

Kamen. Die Großeltern schauten sich nur verständnislos an. Die Eltern legten die Arme um die Schultern ihrer Kinder und schauten zu, wie sich Noah Levi auf dem Handydisplay vor dem Mikrofon aufbaute, die Augen schloss und loslegte. Für viele Konzertbesucher war der Sonntag ein unvergesslicher Tag. Die Handyvideos werden am Montag in der Schule auf jeden Fall ein Renner sein – spannender als manche Urlaubsreise in den Pfingstferien.

Der 2. „Family Music Day“ schaffte, was er sich schon bei der Premiere im vergangenen Jahr zum Ziel gesetzt hatte. Er lockte ganze Familien ins Freizeitzentrum. Vom Säugling bis zu den Großeltern tummelten sich hier ganze Generationen. Vor allem, um den eigenen Nachwuchs auf der Bühne zu erleben. Denn bevor die Stars auftraten, war das Scheinwerferlicht ganz für die lokalen Talente reserviert.

Für die Tänzerinnen der 1. KG Kamen und die Tanzinis zum Beispiel. Die trainieren regelmäßig im JFZ. Auch für die FreetimeDancers ist das Jugendfreizeitzentrum ein zweites Zuhause. Die Passion Dancers und Merle Naht, die bei „ein Song für Kamen“ bereit großen Erfolg hatte: Sie alle hatten hier ihren großen Auftritt. „Die Idee dieses Nachmittages ist es, für Kinder und Jugendliche eine Veranstaltung mit Konzertcharakter zu schaffen und dazu Stars auf die Bühne zu holen – etwas, dass sich viele sonst nicht leisten können“, schildert Organisatorin Janken Krauße.

FZMD35185KBKevin O’Neal zum Beispiel, der Beatbox Meister, ist ein echter Könner seines Fachs. Wie er die unfassbaren Töne aus seinem Kehlkopf holt, ist sein Geheimnis. Foto: Katja Burgemeister für KamenWeb.deDafür legt sich auch ein Team von fünf Helfern schwer ins Zeug. Ein eigener VIP-Bereich wird geschaffen, in dem sich die Stars auf ihren Auftritt vorbereiten können. „Kein Zutritt für Eltern“, heißt es hier rigoros am Eingang. Frische Melonen und Obst, Leckereien vom Grill, Getränke: Auch das wird vom Team vorbereitet. Und natürlich ist auch die Moderation an diesem Abend hausgemacht. Den jungen Moderatoren zittern dann aber doch die Finger, die sich an den vorbereiteten Fragen festhalten, als die Hauptakteure auf die Bühne kommen.

Kevin O’Neal zum Beispiel, der Beatbox Meister, ist ein echter Könner seines Fachs. Wie er die unfassbaren Töne aus seinem Kehlkopf holt, ist sein Geheimnis. Die meisten Zuhörer konnten nur fasziniert mit offenen Mündern zuschauen, wie er das Mikrofon rund um seinen Hals wandern ließ und dabei eine Soundkulisse hervorholte, die frappierend an einen Rundgang durch eine rauschende Technoparty erinnerte. Er musste denn auch noch eine ganze Weile im JFZ bleiben, denn die Autogramm- und Selfie-Wünsche wollten nicht abreißen.

Die Handys mussten Schwerstarbeit leisten, als direkt danach Noah Levi an der Reihe war. Er ist durch die TV-Show „The Voice Kids“ bekannt geworden und ließ Herzen schmelzen, als er sich lässig mit der Hand durch das Haar fuhr und mit geschlossenen Augen seine Songs ins Mikro schickte. Auch hier konnten es manche schlicht nicht fassen, dass er anschließend den Arm um sie legte und ein strahlendes Lächeln in die Smartphone-Kameras schickte.

Kamener Bürgermeisterwahl: Wahlbenachrichtigungen sind zugestellt

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

wahlbenachrichtigung518Kamen. Die organisatorischen Vorbereitungen für die Bürgermeisterwahl am 17. Juni sind weitestgehend abgeschlossen. Bis zum Wahltag erfolgt nun die Feinabstimmung, die mit einem bewährten Wahlteam geschultert wird. Rund 320 WahlhelferInnen hat Bürgermeister Hermann Hupe als Wahlleiter für die Durchführung der Bürgermeisterwahl wieder zu ehrenamtlichen Wahlhel­ferInnen bestellt, die in den Wahllokalen und im Rathaus einen reibungslosen Ablauf garantieren werden.

Etwa 35.000 Wahlbenachrichtigungen wurden bis zum 27. Mai 2018 den Wahlbe­rechtigten durch die Deutsche Post AG zugestellt. Wahlberechtigte, die keine Wahlbenachrichtigung erhalten, sollten sich unbedingt in der Zeit vom 28.05. – 01.06. im 1. Obergeschoss, Zimmer 109, des Rathauses, während der Dienststunden verge­wissern, ob sie in das Wählerverzeichnis der Stadt Kamen aufgenommen wurden und somit wahlbe­rechtigt sind.

Nach Erhalt der Wahlbenachrichtigung können die WählerInnen die Briefwahl beantragen und im Rathaus wählen. Hierzu wird im 1. Oberge­schoss, Zimmer 107, ein Wahlbüro eingerichtet. Al­ternativ kann, mit dem auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung abgedruckten Antrag, die Brief­wahl auch auf dem Postweg beantragt werden. Hierzu ist der Antrag auszufüllen, zu unterschreiben und in einen frankierten Briefumschlag an das Wahlbüro zu senden. Außerdem besteht ab sofort die Möglichkeit den Wahlschein über das Internet zu beantragen. Zu­sätzlich werden Informationen zu den Wahllokalen bereitgestellt (www.stadt-kamen.de).-kamen.de).

Zwei Wahllokale stehen bei der jetzigen Wahl nicht zur Verfügung. Das Bürgerhaus Methler steht aufgrund von Sanierungs- und Erneuerungsarbeiten nicht zur Verfügung. Dafür wird ersatzweise die Turnhalle der Jahnschule als Wahllokal dienen. Anstelle des Amtsgerichtes wird ein Wahllokal bei den GSW Kamen-Bergkamen-Bönen eingerichtet.

Für mögliche Fragen rund um die Bürgermeister­wahl steht das Wahlteam im Rathaus unter den Rufnummern 148-1201 oder 148-1203 gern zur Ver­fügung.

Das Wahllokal ist ab kommenden Dienstag, 22.05. zu folgenden Öffnungszeiten geöffnet: Mo. – Mi. 7.30 – 16.30 Uhr; Do. 7.30 – 17.00 Uhr; Fr. 7.30 – 13.00 Uhr.

 

Seniorenberater informieren im Rathaus in Kamen

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Kamen. Mit der Thematik „Schutz vor Kriminalität im Alltag“ sind die Kamener Seniorenberater der Kreispolizeibehörde Unna, am 04. Juni (Montag), wieder zu Gast im Foyer des Kamener Rathauses. Die ehrenamtlich tätigen Berater, die dem Projekt „Senioren helfen Senioren“ (ShS) angehören und dem Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz angegliedert sind, informieren am Thema Interessierte darüber, wie man sich am besten vor den kriminellen Machenschaften der „Spitzbuben“ schützen kann.

Hauptsächlich Seniorinnen und Senioren erhalten bei dieser „Rathaus-Aktion“ Tipps und Hinweise der Berater. Natürlich werden auch jünger Fragesteller nicht abgewiesen, sondern informiert. Informationen gibt’s zum Beispiel darüber, wie man/frau sich sowohl beim Einkaufen, als auch am Bankautomaten richtig verhält. Auch gibt’s Infos zum „falschen Polizisten“ oder aber zum „Enkeltrick“. Natürlich ist die Palette der Kleinkriminalität erheblich umfassender, die es zu bekämpfen gilt. Die eigens hierfür ausgebildeten Berater aber wissen Rat und stehen interessierten Bürgerinnen und Bürgern mit Rat und Tat zur Seite.

Broschüren zur Selbstinformation halten die Seniorenberater aus Kamen zudem bereit.

Ab 10 Uhr (bis 12 Uhr) sind die Seniorenberater mit einem Info-Stand vor Ort im Kamener Rathaus, Rathausplatz 1, präsent.

Wenn die Kamera die Schönheit hinter dem Handicap hervorholt

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Frauenproj518KB

von Katja Burgemeister

Kamen. Heute kommen einige später zum gemeinsamen Treffen. Die einen müssen sich noch das Haar bürsten und kämmen. Die anderen brauchen ganz dringend ein spezielles Parfüm, eine besondere Creme, ein ganz bestimmtes T-Shirt. Denn alle wollen heute besonders schön sein. Schließlich kommt der Fotograf. Und der soll alle Teilnehmerinnen des Frauenprojekts im Haus Mühlbach ins richtige Licht rücken.

Schön sein will schließlich jede Frau. Egal, ob sie ein Fotomodel ist oder im Rollstuhl sitzt, den Rollator als Gehhilfe braucht, das Down Syndrom hat oder Spastiken das Gesicht in Bewegung halten. „So wie ich bin, bin ich schön“, heißt deshalb das besondere Projekt, das Beeinträchtigungen in den Hintergrund rücken lässt und das Selbstbewusstsein hervorlockt. Denn die Zweifel am eigenen Aussehen sind manchmal dann doch allzu groß, wenn es mit dem Gehen nicht so richtig klappt, der Mund oder ein Augenlid gelegentlich ganz schön eigensinnig sind oder Hüftumfang nicht wirklich den Model-Maßen entspricht.

Frauenproj2518KBDurch Beobachtungen und Gespräche haben die Mitarbeiter in der Wohneinrichtung der Perthes-Stiftung bemerkt, dass sich die elf Bewohnerinnen im Haus Mühlbach oft mit genau diesem Thema beschäftigen. „Es gibt häufig Hemmschwellen oder es fehlt oft die Eigeninitiative, um die eigenen Ideen und Bedürfnisse auch in die Tat umzusetzen“, schildert Silja Poschmann. So entstand der Grundgedanke für das spezielle Projekt nur für Frauen. Ein perfektes Vorhaben für Studentin Laura Lülf. Sie arbeitet im Haus Mühlbach und kann das Projekt wunderbar in ihr Studium der Rehabilitationspädagogik integrieren. Sie plante zusammen mit den Frauen, wie sie der eigenen Schönheit auf Spur kommen können.

Ein großes Lachen schallt durch den Innenhof. Dagmar kommt gerade vom „Schönmachen“ und ist kalkweiß im Gesicht. Die Sonnencreme hat sie so großzügig aufgetragen, dass kaum noch Haut zu erkennen ist. Sie muss selbst lachen, als Laura Lülf mit einem Tuch die dicke Schutzschicht deutlich verringert. Für gute Laune sorgt auch das Totenkopf-Tshirt, das sich Sigrid für das Fotoshooting ausgesucht hat. Keine Frage: Dieses Projekt macht richtig Spaß. Da vergessen alle fast die riesengroße Kameralinse, die auf sie gerichtet ist. Zum Beispiel dann, wenn sich zwei Freundinnen auf der Bank umarmen, weil sie sich gerade an die Beerdigung eines Mitbewohners erinnern, der vor wenigen Wochen verstorben ist.

Das sind die besonderen Momente, die Reinald Döring mit seiner Kamera einfängt. Er gehört längst zum Inventar von Haus Mühlbach. Er hat selbst einen Angehörigen, der hier lebt. Als Hobbyfotograf hat er schon oft die Bewohner im Bild festgehalten. Heute beobachtet er die Frauen, drückt in intimen, verträumten, entrückten, nachdenklichen und manchmal auch traurigen Momenten ab. Oder genau dann, wenn die Frauen sich nur für ihn in Szene setzen. So entstehen nicht nur ganz besondere Portraits, sondern auch ganz individuelle Gesichter. Gesichter, die ausnahmslos schön sind. Denn: „Schön ist jeder“, ist der Fotograf überzeugt. Er versucht, mit der Linse die Schönheiten einzufangen, die ihre Besitzerinnen vielleicht noch gar nicht an sich gesehen haben.

Das Fotoshooting ist nur ein Teil des Projektes, das aus Kollektenmitteln der Diakonie realisiert wird. Die Frauen haben sich zu Beginn bereits zu einer Gesprächsrunde getroffen, bei der die wesentliche Frage im Mittelpunkt stand: „Wie fühle ich mich als Frau?“ – und wie gehe ich im Alltag mit meinen Einschränkungen um. Es gab einen Wellnesstag mit Hand- und Gesichtsmassagen sowie einer Phantasiereise, auch ein gemeinsames Eisessen und Kinoabende standen auf dem Programm. Zum Abschluss wird es eine weitere Gesprächsrunde mit der Behindertenbeauftragten des Kreises Unna geben. Dann werden alle Erfahrungen noch einmal gemeinsam besprochen.

Eines jedenfalls ist jetzt schon nicht zu übersehen: Der Spaß an dem Projekt ist riesig. Und vor der Kamera entfalteten sich so viele Schönheiten, dass Reinald Döring alle Hände voll zu tun haben wird, um hier eine Auswahl für die Fotowand und die individuellen Porträts zu treffen. Wer da noch Zweifel an sich und ihrer Schönheit hat…

Stadtkonferenz vereinigt Generationen an den Arbeitstischen

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Buechel518KB

von Katja Burgemeister

Kamen. Damit hatten einige nicht unbedingt gerechnet. Dass ein Bürgermeisterkandidat weniger redet als handelt und sich sofort an die Arbeit machen will. Jonas Büchel rieb sich die tatendurstig die Hände und wollte mit seinen Helfer-„Hummeln“ gleich loslegen mit den Ideen für die Zukunft der Stadt. „Es geht weniger um mich als vielmehr um die Stadt, um Sie, um zukünftige Veränderungen.“ Er musste dann doch erstmal einen Gang herunterschalten. „Wir kennen Sie doch gar nicht richtig, erzählen Sie doch erstmal etwas über sich!“, bat ihn ein Grüppchen in der ersten Reihe der Stadthalle.

Buechel2518KBDie Arbeitsgruppen fanden sich schnell zusamme und griffen sofort zu Stift und Papier. Foto: Katja Burgemeister für KamenWeb.deDort waren bei subtropischen Temperaturen immerhin gut 30 Interessierte der Einladung des Bürgermeisterkandidaten gefolgt. Denn der hat im Wahlkampf durchaus Einmaliges zu bieten. Seine Kampagnenschlagworte nimmt der 52-jährige Sozialarbeiter, der in ganz Europa als Berater für Stadtentwicklung und Sozialplanung in der so genannten Gemeinwesenarbeit auch für Universitäten unterwegs war und zuletzt in Lettland lebte, ausdrücklich wörtlich. Zuhören, Reden, Verhandeln und Erneuern: All das sollte in dieser Stadtkonferenz im Mittelpunkt stehen. Die hat Kamen in dieser Form jedenfalls noch nicht gesehen. Es war ein Experiment, das Büchel sonst als „Open Space“ schon oft gerade in kleineren Städten umgesetzt hat – dann allerdings drei Tage lang. Komprimiert auf insgesamt zwei Stunden war jetzt das Konzept, das sich einen Masterplan für Kamen zum Ziel setzt.

Büchel’s Versprechen kam jedenfalls gut an: „Egal ob ich Bürgermeister werde oder nicht: Wir werden die Ideen, die wir hier erarbeiten, als Initiative weitertragen.“ Drei Räume waren im Konferenztrakt dafür reserviert, das sichtliche Interesse der Teilnehmer auch in Ergebnisse zu verwandeln. Jeder Raum war einem Schwerpunkt gewidmet. Ob Soziales, Kultur und Bildung, der Bereich Wirtschaft, Zentren, Leerstand oder das Thema Stadtentwicklung, Verkehr und Umwelt: Jeder war eingeladen, sich ganz und gar seinen Interessen zu widmen oder auch spontan das Gebiet als emsige „Hummel“ zu wechseln.

Die Arbeitsgruppen fanden sich schnell zusamme und griffen sofort zu Stift und Papier. Die ersten Schlagworte fanden ganz von selbst ihren Weg auf die Merkzettel. Häufig fanden sich hier handschriftliche Worte, die sich mit dem Zusammenleben der Generationen beschäftigen. Barrierefreiheit interessiert in allen Themengebieten – nicht nur die bauliche, sondern auch die weniger fassbare in der Sprache, zwischen den Nachbarschaften. Was die Fachleute als „Ermöglichungskultur“ bezeichnen, treibt viele Kamener um: Die Verwaltung sollte nicht nur ihre grundlegenden Aufgaben wahrnehmen, sondern auch Ideen aufgreifen und mehr als finanziell unterstützen. Gastronomische Einrichtungen wünschen sich viele Kamener – vor allem nicht nur solche, die kommerziell betrieben werden. Ein Freizeitzentrum mit diesem Schwerpunkt in der Innenstadt, das ist für viele eine Zukunftsvision. Am wichtigsten ist aber allen ein Grundgedanke: Das Wir-Gefühl in Kamen soll gestärkt werden.

Jonas Büchel war rundum zufrieden mit dem Zuspruch und mit dem Elan: „Es kommt auch nicht auf die Quantität an, denn diejenigen, die gekommen sind, sind genau die richtigen“, betonte er ein Prinzip seiner Arbeit. Dass bei diesem fantastischen Sommerwetter die Arbeitsräume gut gefüllt waren und sich gleich mehrere Generationen hier versammelt hatten, war für ihn toller Erfolg.

Zeuge meldet drei verdächtige Personen im Bereich der Grillostrasse

am . Veröffentlicht in Blaulicht

https://www.kamen-web.de/images/polizei_dummy14.jpgKamen. Ein aufmerksamer Zeuge meldete am 26.05.2018 (Sa.), kurz nach Mitternacht, drei verdächtige Personen im Bereich der Grillostrasse in Kamen. Bei Eintreffen der Polizei versuchte einer der drei Personen zu flüchten. Diese Person konnte jedoch gestellt werden. Alle Personen führten ein Fahrrad und diverse Koffer mit.

Bei der anschließenden Überprüfung konnte festgestellt werden, dass die drei jungen verdächtigen Personen, allesamt aus Bergkamen im Alter von 17 bis 20 Jahren, zuvor ein Fahrrad entwendet hatten, um mobil zu sein. Ein weiteres mitgeführtes Elektrofahrrad lag im polizeilichen Informationssystem als entwendet ein. Des weiteren wurden mehrere Werkzeugkoffer, 1 Beamer und ein Laptop bei den 3 Personen festgestellt. Diese stammen offensichtlich aus Einbrüchen in Gartenlauben bzw. aus Garagen aus dem nahen Umfeld des Wohngebiets "Lüner Höhe" in Kamen.

Im Rahmen einer Tatortsuche konnte zumindest ein Tatort ausfindig gemacht werden. In der Straße Im Dreieck in Kamen wurde eine offenstehende Garage festgestellt. Nach Rücksprache mit den Berechtigten wurde hier festgestellt, das der von den 3 Personen mitgeführte Beamer und der Laptop aus der dortig befindlichen Gartenhütte entwendet wurden.

Weitere Tatorte konnten bislang nicht ermittelt werden.

Alle Personen wurden vor Ort vorläufig festgenommen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 17jährige seinen Erziehungsberechtigten übergeben. Die beiden Mittäter wurden ebenfalls wieder entlassen.

Alle mitgeführten Gegenstände wurden polizeilich sichergestellt. Entsprechende Strafanzeigen wurden gefertigt.

Polizeilich konnten mehrere Werkzeugmaschinen/Werkzeugkoffer sowie das entwendete Fahrrad nicht zugeordnet werden. Mögliche Geschädigte, denen den Verlust ihrer Werkzeugmaschinen und des Fahrrads bemerken, können dies bei der nächsten Polizeidienststelle zur Anzeige bringen. (ots)