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Veterinärbehörde warnt: Hunde gegen Staupe impfen lassen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

Kreis Unna. In diesem und im vergangenen Jahr wurden bereits mehrere Fälle des Staupe-Virus bei Wildtieren im Kreis Unna und im Stadtgebiet Hamm nachgewiesen. Deshalb rät die Kreis-Veterinärbehörde, den Impfschutz des eigenen Hundes zu überprüfen. Und ist ein Tier nicht geimpft, sollte das schnell nachgeholt werden.

Denn: Staupe kann immer mal wieder auftreten. Für den Menschen ist die Viruserkrankung ungefährlich. Bei vielen Tieren, insbesondere bei Hunden, verläuft eine Staupe-Infektion allerdings tödlich. Die Symptome der Krankheit können sehr unterschiedlich sein, von Husten und Atemnot über Erbrechen und Durchfall bis hin zu Lähmungserscheinungen.

Staupe tritt vor allem bei Wildtieren wie Füchsen, Dachsen, Waschbären, Mardern oder Wölfen auf und ist hochansteckend. Die Übertragung erfolgt durch Speichel, Kot, Urin, Nasen- und Augensekret infizierter Tiere.
Gut wirksame Impfung

Vor einer Ansteckung schützen kann man seinen Hund durch eine Standard-Impfung: "Die Impfung gegen die Staupe ist gut wirksam und sollte für jeden verantwortungsvollen Hundehalter Standard sein", unterstreicht Kreisveterinär Dr. Tobias Kirschner. Hundehalter, die sich über Impfungen informieren möchten, sollten Kontakt zum Tierarzt ihres Vertrauens aufnehmen.

Wer einen toten oder kranken Fuchs, Waschbären oder Dachs findet, sollte das Tier auf keinen Fall anfassen und Kontakt zur zum zuständigen Ordnungsamt oder der Veterinärbehörde des Kreises aufnehmen.PK | PKU

Mobiler Gesundheitskiosk: Termine KW 14

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

Kreis Unna. Gesundheit kann herausfordernd sein. Nicht nur eine Krankheit selbst, sondern auch das Drumherum. Hierfür gibt es den „Mobilen Gesundheitskiosk“.
Vor Ort können Sie sich zu allen Fragen rund um Ihre Gesundheit unbürokratisch und kostenlos beraten lassen. Die Gesundheitslotsen Jana Krethen und Jacques Tagne Mambou beraten Sie zu Angeboten unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Situation.
Es geht zum Beispiel um Themen wie: "Was tue ich, wenn ich eine Verordnung bekommen habe? Ich habe Fragen zu Angeboten rund um meine Erkrankung."
Personalbedingt können aktuell die offenen Sprechstunden nicht an allen Standorten wie gewohnt angeboten werden.

Frau Jana Krethen:
Dienstag, 2. April: Villa FIB - Rathausplatz 4 - 59174 Kamen: 9.30 – 11 Uhr
Dienstag, 2. April: AWO KiTa Rasselbande - Berliner Allee 19 - 59425 Unna: 14.30 – 16 Uhr
Freitag, 5. April: Gesundheitsamt – Platanenallee 16 – 59425 Unna – Raum 126: 9 – 12 Uhr (Mit Termin)

Herr Jacques Tagne Mambou:
Donnerstag, 4. April: Integrationstreffpunkt Bönen, Bahnhofstraße 222, 59199 Bönen: 15 – 16.30 Uhr
Freitag, 5. April: Gesundheitsamt – Platanenallee 16 – 59425 Unna: 9 – 12 Uhr (Mit Termin)

Termine können jederzeit vereinbart werden, auch außerhalb der Sprechstunden. Zu den Öffnungszeiten der Kreisverwaltung Unna können Sie telefonisch beraten werden, das heißt von Mo. – Do.: 8 – 16.30 Uhr und Freitag 8 – 12.30 Uhr. Wählen Sie für eine Terminvereinbarung sowie für eine telefonische Beratung eine der folgenden Telefonnummer: 0 23 03 27-35 53 / 0 23 03 27-42 52. PK | PKU

Unterstützung und Austausch: Selbsthilfegruppe für Angehörige psychisch erkrankter Menschen lädt zum Treffen im April ein

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

severinshausKWKreis Unna. Zum nächste Gruppentreffen lädt die Angehörigen Gruppe psychisch erkrankter Menschen am Dienstag, den 2. April, ein. Das Treffen findet in der Zeit von 18 bis 19.30 Uhr im Besprechungsraum des Hellmigium im Severinhaus Kamen, Nordenmauer 18 statt. Treffpunkt ist der Haupteingang des Hellmig Krankenhauses.

Bei den Treffen geht es um gegenseitigen Erfahrungsaustausch, Umgang mit Problemen, die sich im Zusammenleben mit einem psychisch erkrankten Angehörigen ergeben, Entlastung finden, Orientierungshilfen erhalten und psychosoziale Einrichtungen kennenlernen. Zu besonderen Themen (Betreuungsrecht, Medikament etc.) werden in Absprache Referenten eingeladen.

Eine Voranmeldung ist erforderlich. Kontakt: Gesundheitshaus Unna, Sozialpsychiatrischer Dienst Kreis Unna, Michelle Hoffmann, Fon: 0 23 03 / 27 21 29, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Alle Anfragen werden selbstverständlich vertraulich behandelt. PK | PKU

Krank im Urlaub: So viel kostet ein Rücktransport nach Deutschland

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

ADAC Ambulanz Service half 2023 47.473 verletzen und kranken Urlaubern / Auslandskrankenschutz wichtigster Urlaubsbegleiter

Krank im Urlaub: So viel kostet ein Rücktransport nach Deutschland(ADAC Versicherung AG) Wer ins Ausland verreist, sollte auf alle Fälle eine private Auslandskrankenversicherung im Gepäck haben. Sie deckt weltweit Krankheitskosten ab, gesetzliche Krankenkassen leisten allenfalls bei Reisen innerhalb Europas. Ein Krankenrücktransport nach Deutschland, der nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt medizinisch sinnvoll und vertretbar ist, ist generell nicht über die gesetzliche Krankenkasse abgedeckt – unabhängig vom Urlaubsland.

Bei medizinischen Behandlungen im Ausland können schnell Kosten von mehreren Tausend Euro fällig werden. Richtig teuer wird es, wenn ein Patient aus dem Urlaubsland mit einem der Ambulanzflugzeuge des ADAC zurück nach Deutschland geflogen werden muss.

So schlägt ein Intensivtransport aus Australien oder Neuseeland mittlerweile mit 350.000 Euro, aus Nord- und Südamerika mit 180.000 Euro und von den Kanarischen Inseln mit 60.000 Euro zu Buche. Aber auch ein bodengebundener Transport im Krankenwagen aus einem der Nachbarländer belastet die Urlaubskasse über die Massen. So kostet ein Rettungstransport mit Arztbegleitung aus St. Moritz in der Schweiz nach München 2.450 Euro. Die Kosten für einen Auslandskrankenschutz nehmen sich angesichts dessen gering aus.

63 mal um die Welt: 2,54 Millionen Flug-Kilometer zurückgelegt

Der ADAC Ambulanz-Service hat 2023 insgesamt 47.473 verletzen und kranken Urlaubern geholfen, für 10.286 organisierte er einen Krankenrücktransport in eine Klinik in der Heimat.

Hauptursachen für die Krankenrücktransporte waren in knapp 60 Prozent der Fälle Verletzungen, 16 Prozent gingen auf Herz-Kreislauf Erkrankungen und acht Prozent auf Schlaganfälle zurück. Die restlichen Diagnosen teilen sich auf in Bandscheibenprobleme, Lungenerkrankungen, Infektionen, urologische und gynäkologische oder neurologische Erkrankungen. Die Jets im Auftrag des ADAC legten im Jahr 2023 insgesamt 1,37 Millionen nautische Meilen, bzw. 2,54 Millionen Kilometer zurück. Das entspricht etwa 63 Weltumrundungen und rund 3. 600 Flugstunden.

Auch bei kurzem Ausflug über die Grenze Versicherungsschutz nicht vergessen

Auch bei einem kurzen Ausflug über die Grenze ins benachbarte Ausland sollte man unbedingt an den Abschluss einer Auslandskrankenversicherung denken. Denn bei einem Unfall oder plötzlicher Krankheit ist man nicht in allen Fällen über die gesetzliche Krankenkasse abgesichert. Wenn beispielsweise Wanderer oder Skifahrer in unwegsamem Gelände oder gar aus einer Gletscherspalte geborgen werden müssen, braucht man diese Versicherung, um nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben. Beim ADAC Auslandskrankenschutz sind Bergungskosten bis zu einer Höhe von 10.000 Euro abgesichert.

Sämtliche Verbraucherschutzorganisationen, das Auswärtige Amt und die gesetzlichen Krankenkassen selbst raten dazu, bei Auslandsreisen auf jeden Fall eine Auslandskrankenversicherung oder eine ADAC Premium-Mitgliedschaft abzuschließen. In der ADAC Plus-Mitgliedschaft ist der Krankenrücktransport inkludiert, ein Auslandskrankenschutz muss zusätzlich abgeschlossen werden. Den Auslandskrankenschutz gibt es ab 16,40 Euro im Jahr.

Mobiler Gesundheitskiosk – Termine für KW 13

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

Kreis Unna. Gesundheit kann eine Herausforderung sein, nicht nur die Krankheit selbst, sondern auch alles Drumherum. Hier setzt der "Mobile Gesundheitskiosk" an.

Vor Ort können Sie sich kostenlos und unkompliziert zu allen Fragen rund um Ihre Gesundheit beraten lassen. Die Gesundheitslotsen Jana Krethen und Jacques Tagne Mambou stehen für individuelle Beratungen zur Verfügung.

Es geht beispielsweise um Fragen wie: "Was mache ich, wenn ich eine Verordnung bekommen habe?" oder "Welche Angebote gibt es rund um meine Erkrankung?"

Aufgrund personeller Engpässe können derzeit nicht alle Standorte wie gewohnt offene Sprechstunden anbieten. Die nächsten Termine sind wie folgt:

Frau Jana Krethen:

  • Donnerstag, 28. März: Familienbande; Café Glück, Bahnhofstraße 46, 59174 Kamen: 14.30 – 16 Uhr

Herr Jacques Tagne Mambou:

  • Donnerstag, 28. März: Integrationstreffpunkt Bönen, Bahnhofstraße 222, 59199 Bönen: 15 – 16.30 Uhr

Termine können auch außerhalb der Sprechstunden vereinbart werden. Beratungen sind telefonisch während der Öffnungszeiten der Kreisverwaltung Unna möglich, von Montag bis Donnerstag: 8 bis 16.30 Uhr und Freitag: 8 bis 12.30 Uhr. Vereinbaren Sie einen Termin oder lassen Sie sich telefonisch beraten unter den folgenden Nummern: 0 23 03 27-35 53 / 0 23 03 27- 42 52.

Am Samstag, den 23. März, bieten die Gesundheitslotsen Frau Jana Krethen und Herr Jacques Tagne Mambou Beratungen zu den familienorientierten Öffnungszeiten der Stadtbibliothek Bergkamen an. Besuchen Sie sie an diesem Tag in der Stadtbibliothek Bergkamen, Am Stadtmarkt 1, 59192 Bergkamen.

Die Gesundheitslotsen Jana Krethen und Jacques Tagne Mambou sind medizinisch ausgebildet und nehmen sich Zeit für Ihre Fragen und Bedürfnisse. Sie vermitteln an Haus- und Fachärzte sowie an weiterführende Hilfestellen im Gesundheits- und Sozialwesen. Hausbesuche sind ebenfalls möglich.

Außerhalb der offenen Sprechstunden können Termine vereinbart werden unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Weitere Informationen, Kontakte und aktuelle Termine finden Sie unter www.kreis-unna.de mit dem Stichwort "Mobiler Gesundheitskiosk".

Monatliches Gruppentreffen für Menschen mit Sehverlust in Kamen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

familienbande18KWKreis Unna. Die Mitglieder des Blinden- und Sehbehindertenvereins Kreis Unna im BSVW e. V. treffen sich zum monatlichen Erfahrungsaustausch am Mittwoch, den 20. März in Kamen.
Menschen mit einer Augenerkrankung bzw. Sehbehinderung oder erblindet sind, haben die Möglichkeit an den regelmäßigen Gruppentreffen teilzunehmen. Auch Begleitpersonen sind herzlich eingeladen.
Der gemeinsame Erfahrungsaustausch steht bei den Treffen im Vordergrund.

Die Treffen finden jeden dritten Mittwoch im Monat von 14.30 bis 16.30 Uhr in den Räumen der Familienbande Familiennetzwerk Kamen e.V. auf der Bahnhofstraße 46 in 59174 Kamen statt. Aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung gebeten.

Ansprechpartner für den Treffpunkt ist Heinz-Detlef Klafke unter Tel.: 0 23 07 55 75 37 oder per E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gerne zur Verfügung. PK | PKU

Gut geschützt in die Gartensaison im Kreis Unna

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

Gut geschützt in die Gartensaison im Kreis UnnaSchnippeln, graben, sähen, mähen: Frühlingszeit ist auch im Kreis Unna Gartenzeit. Körperliche Arbeit an der frischen Luft ist positiv für Herz, Kreislauf und das Immunsystem und hilft beim Stressabbau. Doch bei der Gartenarbeit lauern auch gesundheitliche Risiken. Beim Gärtnern kann es schnell zu Verletzungen durch eine rostige Gartenschere, Dornen am Rosenstock oder Holzsplitter am Zaun kommen. In der Erde lauern Krankheitserreger wie das Bakterium Clostridium tetani, das dann in die Wunde eindringen und die gefährliche Infektionskrankheit Tetanus (Wundstarrkrampf) auslösen kann. Ein ausreichender Impfschutz gegen Tetanus besteht nur, wenn die letzte Tetanusimpfung nicht länger als zehn Jahre zurückliegt. „Damit das Gartenvergnügen der Menschen im Kreis Unna ungetrübt bleibt, lohnt sich ein Blick in den Impfpass, wie lange die letzte Tetanusimpfung zurückliegt oder um diese gegebenenfalls auffrischen zu lassen“, rät AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

Bei vielen Menschen im Kreis Unna juckt bereits der grüne Daumen. Viele Arbeiten stehen an, bei denen die Hände mit Erde in Berührung kommen. Das Bakterium Clostridium tetani kommt nahezu überall vor, besonders im Boden oder auch im Komposthaufen. Sie sind widerstandsfähig gegen Hitze und Desinfektionsmittel. Verletzungen, auch Bagatellen wie kleinste Kratzer, Schürfwunden oder Dornenstiche, sind für sie das Einfallstor in den Körper. Nicht die Bakterien selbst verursachen die Krankheit, sondern die beiden Gifte, die sie absondern. Diese können die gefürchteten Krämpfe auslösen. „Eine Impfung gegen Tetanus ist die beste Möglichkeit, einer Infektion zuverlässig vorzubeugen. Neben dem Impfschutz ist aber auch eine sofortige Wundbehandlung entscheidend, vor allem bei größeren oder verschmutzten Wunden“, sagt Kock.

Die Zeit vom Eindringen der Erreger in den Körper bis zum Ausbruch der Krankheit beträgt in der Regel zwischen drei Tagen und drei Wochen. Neben anfänglichem Kribbeln und Taubheitsgefühl im Wundbereich, Kopfschmerzen und Schwindel können Schmerzen und starke Krämpfe insbesondere der Zungen- und Kiefermuskulatur sowie der Nacken- und Rückenmuskulatur auftreten. Bei Befall der Atemmuskulatur kann akute Lebensgefahr bestehen.

Der Impfschutz ist generell sinnvoll, da eine Infektion natürlich nicht nur bei der Gartenarbeit, sondern grundsätzlich bei jeder kleinen Verletzung im Freien droht. Besonders wichtig ist ein aktueller Impfstatus für ältere Menschen mit Durchblutungsstörungen, Diabetes und Menschen mit Erkrankungen der Hautoberfläche, zum Beispiel offenen Ekzemen. Während die Impfquote gegen Tetanus bei Kindern in der Regel über 95 Prozent liegt, sinkt sie bei den Erwachsenen mit zunehmendem Alter, so die Experten der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Daher sollten gerade ältere Menschen an die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlene Auffrischimpfung gegen Tetanus denken – nach Verletzungen auch mal früher als nach zehn Jahren. Eine durchgemachte Tetanuserkrankung schützt nicht dauerhaft vor einer erneuten Infektion.

Doch nicht nur ein ausreichender Impfschutz hilft gegen die Erreger. Spezielle Gartenhandschuhe und feste Schuhe sind bei der Gartenarbeit sinnvoll. Sie schützen vor kleinen Verletzungen und Infektionen, ersetzen allerdings keinesfalls die Impfung.

Weitere Informationen über Nutzen und möglichen Nebenwirkungen der Tetanus-Auffrischungsimpfungen für Jugendliche und Erwachsene liefert die AOK-Faktenbox unter www.aok.de/faktenboxen im Internet. Antworten auf viele Fragen rund um den Tetanus-Impfschutz bietet auch das Robert-Koch-Institut online unter RKI - Impfungen A - Z - Schutzimpfung gegen Tetanus: Häufig gestellte Fragen und Antworten

Mehr als Gesundheit: Tag des Gesundheitsamts am 19. März thematisiert soziale Ungleichheit

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

Am 19. März ist Tag des GesundheitsamtsAm 19. März ist Tag des GesundheitsamtsKreis Unna. Am 19. März ist Tag des Gesundheitsamts. Das Thema in diesem Jahr ist „Soziale Ungleichheit und Gesundheit“. Damit soll in den Fokus rücken, dass der soziale Status nach wie vor großen Einfluss auf Lebenserwartung und Gesundheit hat. Das Gesundheitsamt des Kreises Unna arbeitet längst daran, diesem Problem etwas entgegenzusetzen.

Studien zeigen: Armut macht krank. Denn Menschen mit niedrigem Sozialstatus (z.B. geringen Einkommen und wenig Bildung) sind vermehrt von chronischen Krankheiten, psychosomatischen Beschwerden, Unfallverletzungen sowie Behinderungen betroffen. Sie nehmen auch weniger Präventionsangebote wahr und klagen häufiger im Alltag über gesundheitliche Einschränkungen, fasst das Robert-Koch Institut das Thema zusammen.

"Es ist wichtig, dass das Thema angepackt wird", so Landrat Mario Löhr, der einen Schwerpunkt auf das Thema öffentlicher Gesundheitsdienst gesetzt hat. "Wir haben viel an unseren Strukturen verändert und Voraussetzungen geschaffen, deutlicher als ‚beratender Kreis‘ vor Ort in Erscheinung zu treten. Und wir arbeiten weiter daran, sodass für die Menschen im Kreis Unna künftig nicht mehr per se gelten muss, dass Armut krank macht."

Gesundheitsamt als wichtiger Ratgeber

"Wir als Gesundheitsamt sind schon lange wichtiger Ansprechpartner und Ratgeber – besonders für Menschen mit niedrigerem Sozialstatus", so Josef Merfels, Leiter des Gesundheitsamts. "Wir sind vor Ort, sind in den Schulen, laden ein und informieren über Themen rund um die Gesundheit."

Es sind Angebote wie der mobile Gesundheitskiosk, die der Chef des Gesundheitsamts meint: Dort beraten Experten aus dem öffentlichen Gesundheitsdienst alle Menschen vor Ort in Sprechstunden, wie der Zugang zu besserer Gesundheitsversorgung gelingen kann: Wie erhält man einen Facharzttermin? Wie geht es nach einer Diagnose weiter? Wo kann man sich zu einem bestimmten gesundheitlichen Problem beraten lassen? All das sind Fragen, die dort beantwortet werden.

"Der mobile Gesundheitskiosk ist ein gutes Beispiel dafür, wie es funktionieren kann, sozialen Status und Gesundheit zu entkoppeln", so Gesundheitsdezernentin Dr. Katrin Linthorst. "Damit sind wir vor Ort bei den Menschen und können ganz direkt und schnell eine Verbesserung ihrer Situation erreichen."
Baustein der Daseinsvorsorge

Weitere wichtige Angebote, um die Gesundheit sozial benachteiligter Menschen zu verbessern, sind zum Beispiel:

Schwangerschaftskonfliktberatung
sexualpädagogische Angebote
Kontakt- und Informationsstelle der Selbsthilfegruppen
zahnärztliche Untersuchungen in Kindergärten und Schulen
zahnärztliche Gutachten
Hilfen und Beratung für psychisch kranke und suchterkrankte Menschen

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