Alexandra Telgmann auf der Marine Artist-Ausstellung in den Mall Galleries in London

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Ein Traum wird wahr!

Mall Galleries London923Marine Artist-Ausstellung in den Mall Galleries in London

Alexandra Telgmann Shark923Golden Ocean Reflection- Shark, Ölgemälde 80x100 cm - Alexandra Telgmann

London / Kamen. Alexandra Telgmann, eine herausragende Künstlerin der maritimen Kunstszene, wird derzeit mit ihren fesselnden Werken auf der Marine Artist-Ausstellung in den renommierten Mall Galleries in London gefeiert.

"Ich freue mich sehr, dass mein Ölgemälde „Golden Ocean Reflection – Shark“ für die Marine Artist-Ausstellung in den angesehenen Mall Galleries in London ausgewählt wurde. Für mich ist das wirklich ein wahrgewordener Traum. Die Ausstellung beginnt am 21. September 2023."

 

"Meine Vision ist, mit meiner Kunst, eine Verbindung zwischen Natur und Betrachter zu spiegeln, und somit ein erhöhtes Bewusstsein für die Welt und dessen Erhaltung zu schaffen.” Momentan arbeite ich an meiner Ocean painting: “Ocean Reflection” Serie. Welche meine Liebe zum Meer widerspiegelt." Alexandra Telgmann

Die Ölgemälde von Alexandra Telgmann, Fine Art Artist, gebürtig aus Kamen, werden derzeit weltweit in Gallerien, Museen und Ausstellungen präsentiert. In der Goldschmiede Telgmann  - ihrem Elternhaus - sind ebenfalls Bilder aus der neuen Ocean Reflection Serie zu sehen.

Kamen – Düsseldorf und zurück und zurück und zurück …

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Kamener Autor Michael Wrobel präsentiert neues Buch aus dem Dustertal und neue Live-Termine für die Dustertal-Mitmach-Lese-Hör-Spektakel-Geschichten

Pressefoto Michael Wrobel422

Kamen. Seit 2015 geht der Kamener Autor Michael Wrobel mit seinen „Geschichten aus dem Dustertal“ auf ganz besondere Mitmach – Hörspiel - Lesereisen für Kinder und Erwachsene. In seiner 20 jährigen Laufbahn als Theaterpädagoge und Sozialarbeiter hat er viele Spiel- und Theateraktionen entwickelt. Hieraus entstanden auch die „Dustertal – Geschichten“, die es nun seit 2016 als Bücher, Hörbücher und auf der Bühne zu sehen gibt. Seitdem gab es bereits über 9.000 begeisterte Kinder und Erwachsene bei den bisher rund 230 Live– Mitmachlesungen.

Die Geschichten um „Torca, Winny und den Dieben des Lichtes“, „Calla Luns ́ Abenteuer in Dustertal“, die Abenteuer von Detektiv Horlock Shelmes oder dem Tiefsee -Kapitän „Captain Barba“ erfreuen sich mittlerweile großer Beliebtheit bei Kindern, Eltern und Veranstaltern. Auch die Dustertal - KIGA – Geschichten der kleinen Maus Mino und ihren Abenteuern, die speziell seit 2019 für die jüngeren Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren entstanden, begeistern bei Lesungen in Kitas und Familienzentren.

Mittlerweile gibt es zu den bisher 13 entstandenen Geschichten, 8 Bücher und 4 Hörbücher die Michael Wrobel schreibt, zeichnet, vertont und ohne Verlagsunterstützung produziert und veröffentlicht.
Michael Wrobel liest diese Geschichten bei den Live-Auftritten auf ganz außergewöhnliche Weise vor: als Mitmach-Hörspiel im Dunkeln! Vorgelesen wird mit Taschenlampe im abgedunkelten Raum. Angereichert wird das Ganze mit Video- und Bildprojektionen, Elementen des Theaters, großen Figuren die passend über das Publikum schweben und passenden Licht- und Soundeffekten, die die Kinder zur jeweiligen Geschichte zum Teil auch selbst erzeugen. Schwarzlicht, Stimmungslichter. spannende Geräusche oder Wind- und Schneemaschinen, sorgen für ein tolles Mitfieber – Erlebnis.
Die letzte Lesereise von Oktober 2022 bis Juli 2023 umfasste fast 50 Termine und war sehr erfolgreich. Hierzu zählten unter anderem oft ausverkaufte Lesungen in Unna (Lindenbrauerei), Wermelskirchen (Stadtbücherei), Hagen (Kultopia), Kamen (Stadtbücherei), Lichterfest oder Hafenfeuer (Bergkamen) sowie Auftritte bei der Nacht der Bibliotheken oder der Abschluss Sommerleseclub in Düsseldorf. Besonders in Düsseldorf hat Michael Wrobel mit seinen Lesungen einen besonderen Eindruck hinterlassen und ist seitdem dort Dauergast in verschiedenen Bibliotheken.

Das neue Buch „Captain Barba und das Geisterschiff des unheimlichen Sing Sangs“ erscheint am 25.10.23. Die neue Lese-Tour „Live im Dunkeln 2023 / 2024 wird wieder ca. 30 Termine umfassen und startet bereits Anfang Oktober. Auf dem Tourplan stehen bis Ende März 2024 dann, unter anderem, folgende Termine:

09.10.2023 Bücherei Unterrath, Düsseldorf
12.10.2023 Stadtbücherei Eschweiler
27.10.2023 Lichtermarkt Stadtbibliothek Bergkamen
12.11.2023 Alte Weberei Gütersloh
17.11.2023 Kühlschiff Lindenbrauerei Unna
25.11.2023 Bücherei Flingern, Düsseldorf
30.11.2023 Ev. Jugendheim Heeren
07.12.2023 Bürgerhaus Methler
08.12.2023 Stadtbücherei Kamen

Die Eintrittskarten zu den Veranstaltungen sind vieler Orts bereits in den jeweiligen Einrichtungen erhältlich. Tickets für die drei Kamener Termine sind ab dem 04.10.23 erhältlich. Weitere Informationen zu den Geschichten und den Live-Terminen gibt es bei Facebook oder Instagram unter „Michael Wrobel Autor“ oder „Geschichten aus dem Dustertal“

Live-Videos Dustertal-Lesungen ab 6 Jahre:

https://www.youtube.com/watch?v=JzxOF1uuXoo

Dustertal Kiga-Geschichten ab 3 Jahre

https://www.youtube.com/watch?v=F-svk1GTzTo

„Energie-Dialog mit den GSW“ – Energieversorger lädt zum ersten Teil der neuen und kostenlosen Informationsreihe ein

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Experten informieren am 23. Oktober über das neue Heizungsgesetz

GSW Energie Dialog10233Die GSW laden zum ersten Teil ihrer neuen und kostenlosen Informationsreihe „Energie-Dialog mit den GSW“ ein. Die erste Veranstaltung am 23. Oktober steht ganz im Zeichen des gerade beschlossenen Heizungsgesetzes.

Kamen. „Informieren. Interessieren. In den Dialog gehen“ – unter diesem Motto findet die neue Veranstaltungsserie der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen ab Oktober statt. Regelmäßig bietet der Energieversorger den „Energie-Dialog mit den GSW“ an. Bei den Informationsabenden informieren externe Referenten und Fachleute der GSW über aktuelle und relevante Themen aus der Energiewirtschaft. Die erste Veranstaltung am 23. Oktober wird im Zeichen des gerade beschlossenen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) stehen.

Was steckt hinter dem sogenannten neuen Heizungsgesetz? Welche neuen Regelungen gilt es zu beachten, wenn die Heizung getauscht werden muss? Welche Alternativen für eine ältere Gas-, Strom- oder Öl-Heizung werden im Versorgungsgebiet angeboten – jetzt und in Zukunft? Welche Fördermöglichkeiten zur Finanzierung einer neuen Heizungsanlage gibt es? Einen informativen und kurzweiligen Einblick in das neue GEG gibt der Architekt und Energieberater Jan Karwatzki vom Ökozentrum NRW. Neben Informationen aus erster Hand dieses Experten können Teilnehmerinnen und Teilnehmen an diesem Abend ihre Fragen zum GEG stellen.

„Mit unserer neuen Informationsreihe möchten wir unsere Kunden und interessierte Bürger ausführlich informieren und mit ihnen über aktuelle Themen diskutieren. Wir freuen uns, mit ihnen und unseren externen Referenten in den Energie-Dialog zu gehen“, sagt GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl.

Der erste „Energie-Dialog mit den GSW“ findet am 23. Oktober (Montag), von 18 bis 20 Uhr, im GSW-Kundencenter in Bergkamen statt. Die Teilnahme an dem Informationsabend ist kostenlos. Die Plätze sind begrenzt. Um Anmeldung wird deshalb bis zum 16. Oktober gebeten. Dazu einfach eine E-Mail mit den Kontaktdaten senden an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Direkt zum Online-Anmeldeformular und zu weiteren Informationen gelangt man unter www.gsw-kamen.de/energie-dialog. Hier können Teilnehmer auch die Gelegenheit nutzen, den GSW vorab Fragen zu schicken, die zum Thema GEG am Informationsabend beantwortet werden sollen. 

Die GSW behalten sich vor, den Veranstaltungsort bei einer Vielzahl von Anmeldungen zu verlegen. Der Energieversorger gibt in diesem Fall den neuen Veranstaltungsort rechtzeitig bekannt.

Dirk Bodewein ist Vereinsmeister im Tête à tête des 1. Pétanque Clubs 99 Kamen

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boule923Das Foto zeigt von links: Bernd Hänsel, Dirk Bodewein, Heiner Kampe und Tobias Ungermann

Kamen. Sieben Siege in Folge, damit wurde Dirk Bodewein am Sonntag Vereinsmeister im Tête à tête des 1. Pétanque Clubs 99 Kamen und konnte damit seinen Titel aus dem vergangenen Jahr erfolgreich verteidigen. Diesen Erfolg sicherte er sich in einem hochklassigen Finale gegen Heiner Kampe, der die Begegnung bis zum 8:8 ausgeglichenen gestalten konnte, sich dann aber letztendlich mit 8:13 geschlagen geben musste. Vorgenommen wurde die Siegerehrung vom 1. Vorsitzenden des 1. PC Kamen, Tobias Ungermann.

Nach 4 zum Teil ausgesprochen spannenden Vorrundenspielen bei bestem Boule-Wetter kam es im Viertelfinale zu folgenden Begegnungen und Ergebnissen: Heiner Kampe gegen Jörg Lenz 13:9, Bernd Hänsel gegen Karlheinz Wölm ebenfalls 13:9, Dirk Bodewein gegen Uwe Schulze-Kissing 13:4 und Tobias Ungermann gegen Ursula Hänsel 13:11. Im anschließenden Halbfinale siegte Heiner Kampe gegen Tobias Ungermann mit 13:6 und Dirk Bodewein gegen Bernd Hänsel mit 13:9, bevor es dann zum oben dargestellten Finale kam. Ein geselliges Beisammensein der Teilnehmerinnen und Teilnehmer beendete dann diese wieder einmal gelungene Veranstaltung im Boulodrome auf der Lüner Höhe.

Und weiter geht es schon an diesem Wochenende: denn 64 Damen Teams - also 192 Boulespielerinnen - sowie noch zahlreiche Einzelspielerinnen - aus ganz Deutschland treten an, wenn es im „Boulodrome“ auf der Lüner Höhe darum geht, die diesjährigen Deutschen Meisterinnen im „Triplette“ und „Tireur“ zu ermitteln. Um diese Titel kämpfen am 23. und 24. September die Spielerinnen, die sich zuvor in ihren jeweiligen Landesmeisterschaften für diese Meisterschaft qualifiziert hatten. Die Veranstaltung beginnt an beiden Tagen um 9:00 Uhr und wird jeweils sicherlich bis in den späten Nachmittag andauern. Damit alle das auch unbeschadet überstehen, ist an beiden Tagen für das leibliche Wohl der Teilnehmerinnen und Gäste, die herzlich willkommen sind, gesorgt.

Rat genehmigt zusätzliche 120.000 Euro für neue Skate-Anlage im Postpark

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PK Skateranlage 521CVDie Kamener Skater-Szene kann sich jetzt schon auf eine tolle neue Anlage im Postpark freuen. Die überplanmäßigen Ausgaben wurden jetzt vom Rat genehmigt. Foto: Christoph Volkmer / Archiv KamenWeb.de

von Alex Grün

Kamen. Die Kamener Skater-Szene kann sich freuen: Der Rat der Stadt Kamen genehmigte jetzt einstimmig eine überplanmäßige Mehrausgabe von 120.000 Euro für die Neugestaltung der Skate-Anlage im Postpark.

Insbesondere die Kamener Jugendlichen können sich auf eine tolle neue und insgesamt voraussichtlich 367.488 Euro teure Anlage freuen, die im nächsten Jahr eröffnet werden soll. Die Idee für das Projekt geht aus dem CDU-Wahlprogramm aus 2019 zurück und wurde zunächst mit 250.000 Euro veranschlagt, die in das Jahr 2023 übertrage wurden. Weitere 100.000 Euro wurden in diesem Jahr aufgrund der gestiegenen Baukosten durch den Haushalt zur Verfügung gestellt. Gedeckt werden die Beträge unter anderem durch eine investive Minderausgabe im Bereich der Sanierung des Gymnasiums und durch eine Landesförderung in Höhe von 118.839 Euro, die bereits im Mai bewilligt wurde - allerdings mit der Auflage, die Anlage noch in diesem Jahr fertigzustellen. Vorher fließt nichts aus dem Fördertopf in das Stadtsäckel, was SPD-Ratsfraktionsvorsitzender Daniel Heidler angesichts steigender Zinsen in der Ratssitzung kritisierte, da die Stadt hier finanziell in Vorleistung trete. In Absprache mit der Bezirksregierung kommt die Förderung trotz des zeitlichen Verzugs, dennoch sei die Verwaltung bemüht, das Projekt zeitnah zu vollenden. Deshalb soll die Ausschreibung für die Maßnahme bald beginnen, für die nach einer Neuberechnung mitsamt bisher verausgabter Planungs- und Honorarkosten von insgesamt rund 86.000 Euro aktuell 367,5 Mio. Euro benötigt werden. Der entsprechende Fehlbetrag wurde auf 120.000 Euro aufgestockt und als überplanmäßige investive Mehrausgabe vom Rat einstimmig abgesegnet. "Der Skatepark wird nicht teurer als geplant", versicherte Bürgermeisterin Elke Kappen im Rat mit Blick auf die finanzielle Gemengelage. Man sei froh, so SPD-Fraktionsvorsitzender Daniel Heidler, dass "hier eine tolle, in Gemeinschaft mit den Jugendlichen konzipierte Anlage entsteht". CDU-Fraktionsvize Ralf Langner, einer der Impulsgeber für das Projekt, äußerte sich "erfreut, dass jetzt diese Anlage entsteht". Leider gebe es solche Treffpunkte für Jugendliche nicht in der Häufigkeit, wie man es sich wünsche, so Langner. Bürgermeisterin Elke Kappen betonte, dass sie sich auf diese hoffentlich baldige Einweihung besonders freue - die sie allerdings nicht aktiv, sondern nur am Bahnrand begleiten werde, lachte Kappen.

Finanzbericht im Hauptausschuss: Jahresüberschuss von 10,5 Millionen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

haushalt 422AGEinen Jahresüberschuss von rund 10,5 Mio. Euro aus dem Jahr 2022 erwartet die Stadt Kamen. Foto: Archiv

von Alex Grün

Kamen. Kämmerer Christian Völkel stellte in der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses den städtischen Jahresabschluss für 2022 vor, der vom Gremium einstimmig abgenommen wurde.

Im zweiten Jahr nach Ende des Konsolidierungshaushalts hat die Stadt bei einer Bilanzsumme von 375,5 Mio. Euro einen Jahresüberschuss in Höhe von rund 10,5 Mio. Euro erwirtschaftet, welcher gemäß der Gemeindeordnung der Ausgleichsrücklage zugeführt wird. Zu dem positiven Ergebnis haben nicht zuletzt die Gewebesteuereinnahmen beigetragen, die mit 22,6 Mio. Euro höher ausfallen, als in der Planung, die von 19,5 Mio. Euro ausging. Beim Blick auf den Personalaufwand fällt gleich die Diskrepanz zwischen dem Planwert von 33 Mio. Euro und dem bisherige Rechnungsergebnis von gut 19 Mio. ins Auge, die sich einerseits dadurch erklärt, dass noch vier Monate bis zum Abschlussergebnis für 2022 fehlen. Diese Entwicklung sei aber andererseits aber auch mit dem Ausscheiden der "Baby-Bommer" aus dem öffentlichen Dienst zu erklären, sagt Stadtsprecher Peter Büttner. Es sei auch aufgrund des demographischen Wandels oft schwer, diese Stellen zeitnah nachzubesetzen, da es zu wenige Bewerber gebe. Dadurch ergibt sich sozusagen eine unfreiwillige Ersparnis, die sich auch im Jahresabschluss bemerkbar macht. Die Höhe der Kassenkredite ist mit 65 Mio. Euro auf dem niedrigsten Stand seit mehr als acht Jahren, auch die der Investitionskredite ist mit rund 38,7 Mio. auf ein beinahe historisches Tief gesunken. Entsprechend ist der Schuldenstand der Stadt Kamen, der mit 103,7 Mio. gegenüber dem des Vorjahres um rund 15 Prozent gesunken ist. Bei der Einkommenssteuer, die nach derzeitigem Rechnungsstand nach Zugrundelage der ersten beiden Vorjahresquartale bei knapp 10,5 Mio. Euro und damit um mehr als die Hälfte unter dem angepeilten Planwert von knapp 22 Mio. liegt, erwarte die Stadt einen leichten Rückgang, so Büttner.

In der anschließenden Ratssitzung lobte SPD-Fraktionsvorsitzender Daniel Heidler die Arbeit der Kämmerei und würdigte den Jahresabschluss als "politischer Erfolg aus zehn Jahren Konsolidierung". Trotzdem sei sein persönlicher Blick in die Zukunft eher sorgenvoll. Alleine bei der Höhe der Kreisumlage in Höhe von aktuell 28,4 Mio. Euro werde ihm "schwindlig", appellierte Heidler einmal mehr an Land und Bund, den Kommunen finanziell mehr unter die Arme zu greifen. "Der Jahresabschluss spiegelt nicht wieder, dass wir strukturell unterfinanziert sind", unterstrich auch CDU-Fraktionschef Ralf Eisenhardt. Seine Fraktion sei der finanzpolitischen Gemengelage gegenüber "sehr nachdenklich", so Eisenhardt. Die positiven "Sondereffekte" seien letztlich einer Bilanzierungshilfe zu verdanken, die Schulden für die nächsten Generationen bedeute. Letztlich werde die Decke an allen Enden zu kurz, so Eisenhardt. Bürgermeisterin Elke Kappen äußerte sich "froh, dass überhaupt die Bildung einer Ausgleichsrücklage möglich war". Auch der Rat beschloss die Aufstellung des Jahresabschlusses mit satzungsgemäßer Enthaltung der Bürgermeisterin einstimmig.

Erinnerungsfotos und Präsente: Abschied von Sascha Djuric steht bevor

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Libanesische Spezialitäten und Klassiker: Schützenheide erweitert Angebot

1 Schuetzenheide Abschied 923CVSascha Djuric wird die Schützenheide am 24. September das letzte Mal für seine Gäste öffnen. Derzeit verabschieden sich viele Stammgäste vom Wirt - manchmal auch mit der Erstellung von Erinnerungsfotos. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

2 Schuetzenheide Khaled Kawas 923CVKhaled Kawas wird Nachfolger von Sascha Djuric.Kamen/Bergkamen. Wer in diesen Tagen die Schützenheide betritt, könnte meinen, zufällig in eine große Geburtstagparty geraten zu sein, denn in einem Bereich der Theke stapeln sich Geschenke. Tatsächlich aber sind es Präsente für Wirt Sascha Djuric, der sich hier sieben Jahre lang um das Wohl seiner Gäste gekümmert hat.

Am Sonntag, 24. September, serviert der seit 30 Jahren im Geschäft tätige Gastronom hier zum letzten Mal Essen und Getränke. Ein gewohntes Procedere, denn über 20.000 Schritte am Tag absolviert Djuric, um die Gäste zu bedienen. Nach der Pandemie ist das Personal noch immer knapp und dann bedient der Chef eben selbst. Den Einsatz wissen die Gäste zu schätzen, viele haben diese Woche bereits genutzt, um sich persönlich zu verabschieden. Auch der Kegelclub „Die spitzen Sechs“, lässt es sich nach der sportlichen Betätigung auf einer der fünf Bahnen und einem Essen am Mittwochabend nicht nehmen, ein Erinnerungsfoto mit dem Wirt zu schießen. „Wir kommen schon seit über 30 Jahren hier her und werden das auch weiterhin tun“, verspricht die Gruppe.

Auch Djuric ist es wichtig, dass auch weiterhin alles läuft, längst hat er für seinen Nachfolger schon Buchungen für Weihnachtsfeiern angenommen. „Auch alles andere, wie die Termine der Kegelclubs oder die vielen Treffen von Vereinen und Gruppen werden wie gewohnt hier stattfinden“, unterstreicht der Gastronom.

Geordnete Übergabe an Nachfolger

Nach dem letzten Öffnungstag bleibt eine gute Woche lang Zeit für eine geordnete Übergabe an den Nachfolger. Während sich Djuric dann erst einmal eine längere Auszeit für sich und seine Familie nimmt, öffnet Khaled Kawas am 3. Oktober wieder das Restaurant. Der Bielefelder hat unter vielen Bewerbern für das Objekt im Besitz des Schützenvereins Kamen den Zuschlag bekommen.

„Es hat viele Kandidaten gegeben, die hier eine Event-Location einrichten wollten, die nur noch am Wochenende öffnet. Wir als Verein haben aber haben das Ziel, dass wir das bewährte Angebot beibehalten und ausbauen möchten“, sagt Schützen-Vorsitzender Christian Langhorst.

Wohlfahrtsverbände gegen Kahlschlag in der Arbeitsmarktpolitik: Kürzungen beim Jobcenter gefährden Tafeln und Sozialkaufhäuser

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Sozialkaufhaus 3GKFoto: Klumpp

Kreis Unna. Bildungseinrichtungen und Wohlfahrtsverbände im Kreis Unna schlagen Alarm: Massive Mittel-Kürzungen bei den Jobcentern gefährden Arbeit und Bildung für viele 100 Menschen im Kreisgebiet. Und: Die soziale Infrastruktur – etwa bei den Tafeln oder den Sozialkaufhäusern – ist in ihrer Existenz bedroht. „Das ist ein Kahlschlag in der Arbeitsmarktpolitik, der unbedingt gestoppt werden muss“, erklärt Dorothèe Schackmann, DPWV-Geschäftsführerin und zugleich Sprecherin der Wohlfahrtsverbände im Kreis Unna.

700 Mio. € will der Bund den Jobcentern 2024 im Vergleich zum laufenden Jahr kürzen. Im Kreis Unna hat das Jobcenter dadurch im nächsten Jahr nur noch 3,3 Mio. € oder 63% weniger Mittel als 2023 zur Verfügung, um bewährte Angebote fortzuführen oder auch neue Lehrgänge aufzulegen, erklärt Werkstatt-Geschäftsführer Herbert Dörmann. „Das kann das Aus für Sozialkaufhäuser und Tafelstandorte im Kreis Unna bedeuten“, so Dörmann weiter. Die Werkstatt hat sich gerade auf den Weg gemacht, die Tafeln im Kreis weiterzuführen. Dafür wurden 38 ehemals Arbeitslose eingestellt, die die ehrenamtlichen Helfer beim Abholen, Verpacken und Ausgeben von Lebensmitteln unterstützen und dadurch zugleich wieder am Arbeitsmarkt Fuß fassen können.

Auch Christine Weyrowitz, Geschäftsführerin von <Kaufnett> ist voller Sorge - vor allem wegen der kleineren ihrer 6 Diakonie-Sozialkaufhäuser in den Kreiskommunen: „Bei diesem Kürzungsszenario werden wir nicht alle Standorte halten können!“ Das sieht auch Thorsten Schmitz, Geschäftsführer bei der AWO-Tochter Bildung und Lernen für die dort aufgebauten Sozialkaufhäuser „Stöberei“ so.

Kippen die Tafeln und Sozialkaufhäuser, dann kippt auch die Versorgung der ärmsten und bedürftigsten Menschen in der Region mit günstigen Lebensmitteln, bezahlbaren Möbeln, Kleidung, Spielzeug und Haushaltsausstattung. Allein die Tafeln verteilen wöchentlich an über 2.000 Menschen – darunter viele Familien mit Kindern, Ältere und auch Geflüchtete – frisches Obst, Salat oder Gemüse.

Auch der Fahrdienst für behinderte Menschen könnte nach Einschätzung der AWO den Kürzungen zum Opfer fallen. Hier sind ehemals Arbeitslose als Beifahrer eingesetzt.

Schließlich rechnet Werkstatt-Chef Dörmann durch die Kürzungen mit einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit, denn: „Für 700 bis 800 Menschen wird es beim Jobcenter kein Geld mehr für Beschäftigungs- und Bildungsangebote geben, obwohl sie diese Unterstützung dringend brauchen!“

Zusätzlich zu den Streichungen in 2024 sollen ab 2025 nochmals 900 Mio. € bei den Jobcentern gespart werden. Das will man durch eine Verlegung der Zuständigkeit für Jugendliche erreichen. Die sollen ab dem übernächsten Jahr nicht mehr durch das Jobcenter, sondern durch die Bundesagentur für Arbeit betreut werden. Dann zahlt nicht mehr der Bund, sondern die Arbeitslosenversicherung die Kosten – ein „Taschenspieler-Trick“ aus Sicht der Bildungsträger, denn gespart werde in Wahrheit gar nichts. Stattdessen gingen die seit 18 Jahren erworbenen Kompetenzen und Erfahrungen in den Jobcentern verloren und müssten bei der Bundesagentur mühsam neu erworben werden.

Bildungsträger und Wohlfahrtsverbände fordern daher die Bundestagsabgeordneten der Ampelkoalition dazu auf, sich massiv gegen die geplanten Finanzeinschnitte bei den Schwächsten der Gesellschaft zu stemmen. Ralf Plogmann, Vorstand der Caritas, findet dafür deutliche Worte: „Es kann und darf nicht sein, dass die Berliner Ampel den selbst verordneten Sparzwang auf dem Rücken der Schwächsten und Ärmsten austrägt!“. „Wir brauchen“ ergänzt Herbert Dörmann, „finanziell angemessen ausgestatte Jobcenter! Sie müssen ihre sozialpolitische Aufgabe einer bestmöglichen Förderung der ihnen anvertrauten bedürftigen Menschen auch wahrnehmen können.“

Alkohol als Schmerzmittel: Mit über zwei Promille ins Krankenhaus

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gerichtsberichte

von Andreas Milk

amtsgerichtKamen AMKamen. Mit Schmerzen im Unterleib setzte sich die Bergkamenerin Maria F. (44, Name geändert) in ihren Skoda, um nach Lünen ins Marienhospital zu fahren. Das Problem: Sie war betrunken, nachdem sie wohl versucht hatte, den Schmerz mit Alkohol zu betäuben. Als die Polizei sie Stunden später - am 26. April, morgens kurz vor vier Uhr - vor ihrer Wohnung in Empfang nahm, hatte Maria F. noch 2,13 Promille im Blut. Auf der Fahrt nach Lünen am späten Abend des 25. April muss der Wert noch deutlich höher gelegen haben, vermutlich nicht allzu weit von drei Promille entfernt.

Die Staatsanwaltschaft Dortmund erwirkte einen Strafbefehl. Gegen den legte Maria F. Einspruch ein. Die Geldstrafe in Höhe von 30 Tagessätzen à 40 Euro wegen Trunkenheit störte sie weniger. Viel mehr machte ihr die achtmonatige Führerscheinsperre zu schaffen. Denn mit dem Auto fahren muss sie reichlich in ihrem Job.

Mit Hilfe ihres Verteidigers wollte sie nun vor dem Kamener Amtsgericht eine Verfahrenseinstellung erreichen. Aber die Richterin winkte ab: Die Fahrt im Rausch - nach Lünen und zurück unterm Strich fast 15 Kilometer - sei unverantwortlich gewesen. Die Unterleibsschmerzen reichten nicht als Entschuldigung: Auch ein Notarzt hätte ja helfen können. Am Ende zog Maria F. den Einspruch zurück: Es bleibt bei der Strafe und dem zwangsweisen Führerscheinverzicht.

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