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Ortsunion Heeren: AWO-Kritik an Sparkassenumzug "polemisch"

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

neuemitteheeren1120KWFoto: Christoph Volkmer Archiv KamenWeb.devon Alex Grün

Kamen-Heeren-Werve. Der Umzug der Heerener Sparkassen-Filiale von der Märkischen Straße in die Bergstraße entwickelt sich zunehmend zum Politikum. Nach einem Gemeinschafts-Protestbrief einer Initiative von Heerener Gewerbetreibenden an Sparkassenvorstand Klaus Moßmeyer hatte auch die AWO Kritik geübt. Die Heeren-Werver CDU will diese nicht unkommentiert hinnehmen.

Die Filiale soll aufgrund von Umbaumaßnahmen in die ehemalige Apotheke an der Bergstraße verlegt werden. Zunächst hieß es, die Filiale werde nach dem Umbau wieder an alter Stelle eröffnet. Dass der Sparkassenvorstand jedoch keine Garantie für den Traditionsstandort im gerade erst zur neuen Mitte umgestalteten Ortskern abgibt, kommt in der Heerener Geschäfts- und Vereinswelt nicht gut an und wirft außerdem Fragen bezüglich der Transparenz auf: Da zahlreiche Bankenfilialen aufgrund des wachsenden Online-Geschäfts schließen, fürchten gerade die älteren Heerener um die Erreichbarkeit ihrer gewohnten Kasse. 34 Menschen haben das Protestschreiben unterzeichnet und auch die AWO hat sich mittlerweile mit einer kritischen Stellungnahme eingeschaltet, die die Ortsunion Heeren-Werve so nicht stehen lassen will. Die Kritik des AWO-Stadtverbandsvorsitzenden Jörg Theis sei inhaltlich unangemessen, so die Heeren-Werver Christdemokraten. Dass sich die AWO, wie auch weitere Vertreter, für einen Verbleib einer Sparkassen-Geschäftsstelle in der Dorfmitte einsetzt, sei begrüßenswert. Dennoch seien "der Stil und in Teilen auch der Inhalt zu kritisieren", so die Union. Seitens der AWO sei der Sparkasse Kundenunfreundlichkeit unterstellt worden. Dies sei "unverschämt", so die Heerener CDU-Vertreter Wilhelm Kemna und Ralf Eisenhardt. Auch die Feststellung, die Sparkasse habe sich von einem Serviceunternehmen zu einem gewinnorientierten Unternehmen gewandelt, zeuge "von sehr viel fachlicher Unkenntnis sowie platter Polemik und helfe in der Diskussion kein bisschen", so die CDU. „Die Sparkasse erfüllt einen öffentlichen Auftrag und kommt dieser Rolle auch nach“, betonen die Heerener Christdemokraten und verweisen auf den sparkassengesetzlichen Auftrag. Andererseits sieht auch die CDU die Verlegung nicht gerne: Sie sei "eine deutliche Schwächung des Ortskerns". Jedoch sollten die Argumente der Sparkasse zur Verlegung ihrer Filiale zumindest erst einmal zur Sprache gebracht werden können. Die endgültige Entscheidung sei nach dem Kenntnisstand der Heerener CDU ohnehin noch gar nicht getroffen worden. Jetzt gelte es, "das Gespräch zu suchen, aber nicht mit starken Worten Parolen zu verbreiten", so die Ortsunion.

Archiv: SPD-Heeren-Werve greift Bürgerwillen zum Thema Sparkasse erneut auf

Neuer Standort: Die Geschäftsstelle Heeren der Sparkasse UnnaKamen zieht Ende Juni 2021 um

CDU: Coronabelastete Sportvereine mit Landesprogramm unterstützen

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ralfeisenh320CDU-Fraktionschef Ralf Eisenhardt weist auf ein aktuelles Landesprogramm zur Unterstützung der lokalen Sportvereine hin. Foto: ArchivKamen. (AG) Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Kamen will das Thema "Auswirkungen der Corona-Krise auf Sportvereine in der Stadt Kamen" auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung des Schul- und Sportausschusses sehen.

Hintergrund sind aktuelle Presseberichte, denen zufolge die kleinen Kamener Vereine besonders unter der Corona-Krise leiden. Teils existiere bereits eine finanzielle Schieflage, weil die Kosten für Mieten und Versicherungen schwer aufzubringen seien. Die CDU weist in diesem Zusammenhang auf ein erst vor wenigen Tagen gestartetes Landesprogramm zur Hilfe für Sportvereine hin, die in ihrer Existenz bedroht sind.

„Fünf Millionen Euro stehen landesweit zur Verfügung“, so Fraktionsvorsitzender Ralf Eisenhardt. Gerade für Vereine, die Mieten, Versicherungen und weitere Kosten tragen, seien die Hilfen angelegt. Bedingung sei eine Existenzgefährdung in Form einer drohenden Zahlungsunfähigkeit. Der Liquiditätsengpass müsse dabei durch die Corona-Pandemie verursacht sein. Schon 2020 sei über 750 Vereinen in NRW mit einem Soforthilfeprogramm geholfen worden, erklärt Eisenhardt. Aber die Uhr tickt: Eisenhardt macht darauf aufmerksam, dass die Mittel bis zum 15. März über den Landessportbund beantragt werden müssten. „Es wäre eine schlechte Nachricht für Kamen, wenn durch die Corona-Krise Vereine aufgeben müssten“, meint Eisenhardt, denn die Sportvereine erfüllten viele wichtige Funktionen für das soziale Miteinander, die Freizeitgestaltung und die Gesundheitsförderung.

Die CDU-Fraktion werde eine Anfrage zu dem Thema für die nächste Sitzung des Schul- und Sportausschusses beantragen. Sollte diese aufgrund der Pandemie nicht vor der nächsten Ratssitzung stattfinden, wonach es zurzeit aussieht, beantragt die CDU, Ende April im Rat über die Situation zu sprechen. Dabei soll unter anderem erörtert werden, ob bei der Stadt bereits Hilfsanfragen seitens der Vereine eingegangen sind, welche Vereine besonders betroffen sind und welche Möglichkeiten der finanziellen Hilfe auf städtischer Seite bestehen.

SPD-Heeren-Werve greift Bürgerwillen zum Thema Sparkasse erneut auf

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Heeren-Werve. „Wir erleben im Moment, dass der Umzug der örtlichen Sparkasse aus der neuen Mitte ein tägliches Gesprächsthema ist. In zahlreichen Mails, Telefonaten und Gesprächen mit Abstand, habe ich das mitbekommen. Und auch persönlich ist mir wichtig zu erfahren, welche Überlegungen die Sparkasse konkret hat“, erklärt SPD-Ratsfrau Jutta Maeder aus Heeren-Werve.

Jutta Maeder gehörte zu den ersten, die innerhalb der SPD-Fraktion dieses Thema ansprach: „Die Sparkasse ist ein Unternehmen, aber sie hat auch einen öffentlich-rechtlichen Auftrag, dem sie in besonderer Weise gerecht werden muss. Darauf muss der Vorstand der Sparkasse, müssen die Mitglieder des Verwaltungsrates und die Ratsvertreter aus allen Parteien der Mitgliedsstädten achten“, erklärt Jutta Maeder weiter.
„Ich will aber auch betonen, dass ich keinen Zweifel habe, dass unsere Bürgermeisterin Elke Kappen und unsere Kamener Vertreter in den Gremien das Anliegen der Heeren-Werver Bevölkerung adäquat vorbringen werden.“

Trotzdem wird der SPD-Ortsverein Heeren-Werve das Thema weiter verfolgen. „Wir wollen regelmäßig fragen, wie die Gespräche gelaufen sind und wollen, soweit uns dies möglich ist, transparent weitergeben, wie der Sachstand ist. Mit dem Aufruf des Ortsvorstehers Friedhelm Lipinski und der Heeren-Werver Bürgerinnen und Bürger - Die Sparkasse gehört ins Dorf! - erklären wir uns ausdrücklich solidarisch und er hat unsere vollste Unterstützung“, erklärt Carina Feige, Vorsitzende des SPD Ortsverein Heeren-Werve. Man richtet aber auch die Erwartungshaltung an den Vorstand der Sparkasse, offensiv auf die Vereine, die Verbände, die Bürgerinnen und Bürger in Heeren-Werve zuzugehen und sie über die Planungen zu informieren.

„Das Engagement der vielen Bürgerinnen und Bürger in den vergangene Tagen hat eindrucksvoll gezeigt, dass der Verbleib der Sparkasse in der Dorfmitte, unmittelbar angrenzend an die umgestaltete Neuen Mitte, eine Herzensangelegenheit für ganz Heeren-Werve ist. Unser Wunsch ist, dass alle Interessenverbände, Vereine, Verbände und Parteien nun gemeinsam für den Erhalt der Zweigstelle in der Dorfmitte eintreten“, sagt Carina Feige abschließend.

Archiv: Neuer Standort: Die Geschäftsstelle Heeren der Sparkasse UnnaKamen zieht Ende Juni 2021 um

SPD Methler trauert um Reinhard Skodd

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Kamen. Der SPD-Ortsverein Methler trauert um Reinhard Skodd. „Mit Reinhard Skodd verliert Methler eine engagierte und aufrichtige Persönlichkeit, die sich während seiner langen ehrenamtlichen Tätigkeit sehr um Methler verdient gemacht hat“, so SPD-Ortsvereinsvorsitzender Joachim Eckardt.

Reinhard Skodd trat 1972 in die SPD ein und war jahrzehntelang Teil des Vorstandes der SPD in Methler. Über 41 Jahre übte er verschiedene öffentliche Ämter aus. Bis zum Ende der letzten Wahlperiode im Jahr 2020 war Skodd sachkundiger Bürger im Partnerschaftsausschuss, in dem er 1979 – damals noch unter dem Namen Ausschuss für Internationale Begegnungen - auch sein öffentliches Wirken als sachkundiger Bürger begonnen hatte. Zunächst war er als sachkundiger Bürger und später von 1987 bis 2004 mit einer Unterbrechung von drei Jahren als Mitglied im Rat der Stadt Kamen tätig. Dabei setzte sich Reinhard Skodd stets mit großer Empathie für diverse soziale Angelegenheiten ein. Die Belange von Familien, Senioren und Behinderten bildeten einen Schwerpunkt von Skodds Wirken, der sich darüber hinaus auch gewissenhaft technischen und wirtschaftlichen Fragen widmete. Als Dank und Wertschätzung für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement wurde Reinhard Skodd am Tag des Ehrenamtes auf Vorschlag des SPD-Ortsvereins Methler von der Bürgermeisterin Elke Kappen geehrt. Neben seinem Engagement für die Methleraner SPD brachte sich Reinhard Skodd auch in diversen Funktionen im Ortsverband der Arbeiterwohlfahrt in Methler ein.

Reinhard Skodd verstarb am 30. Januar im Alter von 71 Jahren. „Wir bedanken uns bei Reinhard Skodd für sein Engagement und werden vor allem seine sehr herzliche Art in guter Erinnerung behalten. Den Angehörigen wünschen wir viel Kraft“, so Eckardt abschließend.

 

Grünes Instagram-Livevideo zum Thema Foodsharing

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

Kamen. Nachdem die Kamener Grünen bereits Erfahrungen mit Veranstaltungsformaten in Video-Chats gemacht haben, werden nun auch verstärkt die Social-Media-Kanäle bedient.

Am Mittwoch, den 10. Februar 2021 um 19.00 Uhr, startet ein Instagram-Livevideo mit der Foodsharing-Gruppe Kamen/Bergkamen. Die Foodsaverin und Foodsharing-Botschafterin für Kamen, Jennifer Parutzel, wird dabei erläutern, was Foodsharing eigentlich ist, wie man mitmachen kann und wie jede*r ihren/seinen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung leisten kann.

Um dem Livevideo beizuwohnen sowie Kommentare und Fragen schreiben zu können, muss man lediglich unserem Ortsverband auf Instagram folgen und bekommt automatisch eine Benachrichtigung, wenn das Livevideo gestartet ist.

SPD-Fraktion Kamen zieht eine differenzierte Bilanz aus dem Händlergespräch

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunalpolitik

spdwirtschaft0221Rund 20 Händler, Gastronomen und Dienstleister aus Kamen nahmen am Donnerstag die Einladung der Kamener SPD-Fraktion an und an einer zweistündigen Online-Wirtschaftskonferenz zum Thema "Corona und die Folgen für die Innenstadt" teil. Foto: Archiv KamenWeb.de

Heidler: "Corona schweißt Händlergemeinschaft enger zusammen"

Kamen. Zahlreiche Händler und Dienstleister aus Kamen nahmen am Donnerstag die Einladung der Kamener SPD-Fraktion an und an einer zweistündigen Online-Wirtschaftskonferenz zum Thema "Corona und die Folgen für die Innenstadt" teil.

Der digitale Austausch ergab ein differenziertes Ergebnis. „Scharfe Kritik gab es an den komplizierten und nicht ausreichenden Hilfen des Bundes“, skizziert Ratsherr und Organisator Bastian Nickel, der auch die Moderation übernahm, einen wesentlichen Kritikpunkt. Zudem sei es ein großes Problem, dass keine nachhaltige Perspektive geschaffen werde, sagt Nickel. "Wann und unter welchen Bedingungen darf wieder geöffnet werden? Das ist die große Frage". Hinzu käme der Umstand, dass viele der Selbstständigen nach wie vor auf ihre Januarhilfe seitens des Landes warteten, ergänzt Photoshop-Inhaber und Konferenzteilnehmer Ralph Bisdorf.

Es gebe aber auch durchaus Positives, wie SPD-Fraktionsvorsitzender Daniel Heidler feststellt: „Die Krise hat die Händlergemeinschaft erkennbar enger zusammenrücken lassen. Aus diesem erstarkten Zusammenhalt lassen sich gewiss neue Initiativen nach dem Lockdown erarbeiten“, so Heidler. Zuspruch bekam die Fraktion für ihren Antrag, die Gebühren für die Nutzung städtischer Außenflächen auszusetzen. „Wir freuen uns, dass auch dieses bescheidene Signal an unsere Händler und Gastronomen wahrgenommen wurde“, betont Daniel Heidler. Natürlich habe es weitere Ideen und Anregungen gegeben, wie man am Ziel einer lebendigen Innenstadt weiterarbeiten kann. Im Gespräch waren unter anderem, Spielattraktionen für Kinder in der Fußgängerzone oder die Erweiterung des Radweges in der Innenstadt.

Aber: "All diese Projekte kosten nun einmal Geld", sagt Fotofachhändler Bisdorf, der es, wie er sagt, zunächst einmal als "sehr wohltuend" empfinde, dass überhaupt ein Austausch zwischen Wirtschaft und Politik in dieser Form stattfinde. Und solange die Gewerbetreibenden noch nicht einmal sicher seien, die Krise wirtschaftlich zu überleben, seien all diese Pläne erst einmal Zukunftsmusik.

Trotzdem: Daniel Heidler und Bastian Nickel wollen diese Ideen nun für den Arbeitskreis „Wirtschaft" der SPD-Fraktion aufbereiten. „Sicherlich werden aus diesem guten Austausch konkrete Antragsideen entstehen. Und zwar nicht nur für die Innenstadt, sondern auch für unsere Nebenzentren in den Stadtteilen“, sind sich beide sicher.

Teilgenommen hatten an dem Gespräch auf der Online-Plattform ZOOM neben Kaufleuten aus Kamen auch der Vorsitzende der KIG, René Hanck, und der Vorsitzende des Vereins "Wir-in-Heeren-Werve", Juan Leon Diaz Sanchez. Ob es eine weitere Ausgabe dieses Austauschformates geben werde, ist Geschäftsmann Ralph Bisdorf bislang nicht bekannt, "wünschenswert", sagt er, "wäre es allemal".