Schlagersänger Christian Anders feiert Comeback-Konzert in Kamen

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Anders1 1019CVSchlagersänger Christian Anders ist am Samstagabend mit alten und neuen Liedern in der Kamener Stadthalle aufgetreten. Fotos: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Anders2 1019CVÜber 500 Fans waren zum Konzert nach Kamen in die Stadthalle gekommen.Kamen. Zum ersten Mal nach rund 20 Jahren hat Schlagersänger Christian Anders am Samstagabend in der Kamener Stadthalle wieder ein Solo-Konzert gegeben. Der 74-Jährige lockt mit dem exklusiven Auftritt Fans aus ganz Deutschland an.

„Wir haben unter anderem Karten nach München und Hamburg verkauft“, so Jens Naujokat von Viva Concepts, der Agentur, die die Stadthalle für das Konzert angemietet hat. Die gut 550 Besucher müssen beim Konzert nicht lange auf die großen Hits des Sänger aus Österreich warten. Direkt zum Start test Christian Anders mit dem damals millionenfach verkauften „Geh nicht vorbei“ die Textsicherheit des Publikums - und wird nicht enttäuscht. „Ich singt ja besser als ich“, dankt er seinen Fans für den warmherzigen Empfang.

Dass in seinen Titeln nicht nur Liebeskummer und Sehnsucht eine Rolle spielen, zeigt er mit „Schöne hässliche Frau“, einem humorvollen Lied vom neuen Album „Zeitlos“, dessen Vorstellung der Hauptgrund des Auftritts in der Sesekestadt ist.

Schon als drittes Lied singt er seinen bekanntesten Titel „Es fährt ein Zug nach Nirgendwo“. Viele Zuschauer zücken ihre Handys, um den Song als Erinnerung mitzuschneiden. Das wäre eigentlich gar nicht nötig, denn das Konzert wird für die Produktion einer DVD mit mehreren Kameras aufgezeichnet.

Das Konzert von Christian Anders in der Stadthalle wurde zwei Tage vor der Durchführung der Veranstaltung von der Antifa im Kreis Unna kritisiert. Den Sänger lassen die Vorwürfe wie der, antisemitische Positionen zu vertreten, ganz offensichtlich kalt. „Ich habe gehört, dass daraufhin 500 Leute abgesagt haben, was gut ist, denn sonst hätten wir hier nur Stehplätze“, sagt er mit einem Lächeln.

Bei fast allen der über 30 Titel, die der Sänger am Abend präsentiert, kommt die Begleitmusik wie angekündigt vom Band. Doch es geht auch anders, wie der Sänger bei seiner Cover-Version des Animals-Klassikers „House of the rising sun“ zeigt. Da schnappt er sich eine Gitarre und rockt drauf los. So intensiv, dass er die feststehenden Mikrophone vergisst, sodass er in der zweiten Hälfte des Liedes in der großen Halle kaum noch zu hören ist. Den Anhängern ist das egal, sie bejubeln diesen Einsatz ganz besonders ausführlich.

Weniger Euphorie gibt es vor dem Konzert allerdings bei den VIP-Ticket-Käufern, denn wegen einer über dreistündigen Probe lässt der Sänger das angekündigte Treffen mit den Fans ausfallen. So müssen sich auch diese Fans nach dem Konzert bei der Autogrammstunde für alle Besucher in der Warteschlange einreihen. Da aber nimmt sich der Sänger bis in die frühen Morgenstunden viel Zeit, um jeden individuellen Wunsch seiner Fans zu erfüllen.

Anders3 1019CVDer 74-Jährige Christian Anders sang seine Lieder erstmals seit rund 20 Jahren wieder im Rahmen eines eigenen Konzerts.

3. Sinfoniekonzert: Neue Philharmonie Westfalen und Chöre mit vereinten Kräften

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181131Franz Leo Matzerath leitet die Konzerte im Schwerter Freischütz und in der Kamener Konzertaula. Foto: NPWKreis Unna. Mit "Es werde Licht" – dem 3. Sinfoniekonzert dieser Spielzeit – begeben sich die Instrumentalisten der Neuen Philharmonie Westfalen (NPW), der Oratorienchor der Stadt Kamen zusammen mit dem Chor der Konzertgesellschaft Schwerte und ihrem Publikum in das London von 1795. Auf dem Programm steht "Die Schöpfung!" von Joseph Haydn am Samstag, 16. November ab 18 Uhr in der Kamener Konzertaula und am Sonntag, 17. November ab 17 Uhr im Freischütz in Schwerte.

Es war das Geschwisterpaar Caroline und Wilhelm Herschel, das Joseph Haydn mit ihrem neuentwickelten Teleskop inspirierte: Der Blick ins Universum eröffnete ihm ein neues Verständnis von Zeit und Raum. Das war die Grundlage für die Komposition von "Die Schöpfung".

Das Stück erzählt von der Erschaffung der Welt in sechs Tagen aus Sicht der Erzengel und des Menschenpaars Adam und Eva. Dirigiert wird auf bewährte Weise von Franz Leo Matzerath. 30 Minuten vor dem jeweiligen Konzertbeginn findet am Konzertort eine Einführung statt.

Kartenverkauf und weitere Infos
Karten gibt es im Fachbereich Kultur des Kreises Unna unter Tel. 0 23 03 / 27-14 41 und per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Sie kosten zwischen 12 und 24 Euro (ermäßigt 9 bis 21 Euro) und liegen nach Vorbestellung an der Abendkasse bereit. Weitere Informationen zum Konzert gibt es unter www.neue-philharmonie-westfalen.de. PK | PKU

Musikkritik: Optimismus in D: ... wirklich? Jedenfalls tief beeindruckend - das 2. Sinfoniekonzert der Neuen Philharmonie Westfalen

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Musik Datei176696959 Urheber abstract fotoliaDatei: #176696959 | Urheber: abstract | fotolia.comvon Dr. Götz Loos

Einen Kontrapunkt zum d-moll-Motto eines der Konzerte der vergangenen Spielzeit sollte der jetzige zweite Abend der Sinfonischen Reihe der Neuen Philharmonie Westfalen setzen: “Optimismus in D“ - also in dem strahlenden D-Dur der ausgewählten Werke dieses Mal. Doch schon beim Einführungsvortrag zeigten sich die beiden Protagonisten Roland Vesper und der Gastdirigent des Abends, Georg Fritzsch, nicht einig: Konventionelles Programm oder doch Meilensteine für persönliche und/oder gesellschaftliche Umbrüche? Wirklich überschwänglicher Optimismus oder wenigstens in der Brahms-Sinfonie zarte Melancholie?

Nun, am Beginn ein altbekanntes, viel gehörtes Stück: Mozarts “Figaro“-Ouvertüre. Durch und durch optimistisch - nein, viel mehr als das: verspielt, vergnüglich, voller Elan. Georg Fritzsch hätte freilich ein höheres Tempo wählen können, aber durch diese leicht “entschleunigte“ Interpretation wurde die filigrane Struktur mancher Stimmenpartien deutlich, besonders der Holzbläser - die beim schnelleren Spiel eher etwas geschludert sind und untergehen. So konnte man Neues im Bekannten entdecken.

Es folgte das Konzert für Oboe und kleines Orchester in - natürlich - D-Dur von Richard Strauss. Dieses Spätwerk des Komponisten hört man nicht sehr häufig. Manuel Bilz war der Solovirtuose an der Oboe und beherrschte sein Instrument mit Präzision und Gefühl. So arbeitete er hervorragend die Schwungfiguren heraus, die das Werk durchziehen und eingangs durch die Celli pendelartig eingeführt werden. Doch im weiteren Verlauf und vor allem in der Solooboe ist es ein weites Ausholen, das in dieser Interpretation bestens betont wurde. Es steht eigentlich ein bisschen im Gegensatz zur freudenvollen Grundstimmung des Werkes und zeigt wohl mehr als andere Partien die Schatten des Krieges in diesem 1945 weitgehend komponierten Werk. Ansonsten blieben bei dieser Interpretation keine Wünsche übrig. Manuel Bilz bedankte sich mit “Pan“ aus Brittens Ovid-Metamorphosen und zeigte jetzt noch deutlicher, mit welcher technischen Perfektion und gleichzeitigen emotionalen Ausdrucksfähigkeit er mit der Oboe umzugehen versteht.

Das Abschlusswerk war für mich als Brahms-Fan mit besonderer Erwartung verbunden: Seine 2. Sinfonie D-Dur op. 73. Und auch hier gelang etwas, so wie ich es für dieses Werk als perfekt verstehe. Gut, anfangs waren vielleicht manche Takte etwas überbetont und in die Länge gezogen, aber das legte sich schnell. Der überwiegende Teil wurde von Fritzsch und der NPW so angelegt, wie ich es auch machen würde. Und dabei wurde die Emotionalität auf einer melancholischen Basis, die für Brahms' Sinfonien so typisch ist, mehr als deutlich. Einfach nur: Bravo! Eine weitere höchstrangige Meisterleistung im Stammbuch der Neuen Philharmonie Westfalen.

 

Blues Night live“ mit „Hot `N` Nasty“ am 25.10.2019 im Freizeitzentrum

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Kamen. Am Freitag, den 25.10.2019 findet im Kamener Freizeitzentrum Lüner Höhe zum 3. Mal die „Blues-Night im Quartier“ statt.

Als Haupt - Act des Abends betritt eine, der bekanntesten Blues-Bands Deutschlands "HOT N NASTY" die Bühne. Hot`n ́Nasty existiert bereits seit Beginn der 90er Jahre und gehört zur ersten Liga der deutschen Blues- und Rockszene. Vielen Kamenern sind sie durch ihr FZ - Konzert im letzten Jahr noch sehr gut in Erinnerung, gelang es ihnen damals doch, dem Publikum wahre Begeisterungsstürme zu entlocken und durch fulminante Songs und Soloeinlagen zu beeindrucken. Die aktuelle Besetzung besteht aus Gründungsmitglied Malte Triebsch (Gitarre), Dominique Ehlert (Schlagzeug), Jacob Müller (Bass) und Robert Collins (Gesang). Collins hat bereits mit illustren Musikern wie T.M. Stevens, John Hayes (Mothers Finest), Raoul Walton (Westernhagen), Charly T. (Westernhagen) und Wolf Simon
(Klaus Lage, Axxis) zusammengearbeitet.

Hot’n’Nasty wurde Ende 2009 mit dem deutschen Rock- und Pop- Preis in den Kategorien „Bestes Rhythm & Blues Album“ (1.Platz) und „Beste Rhythm & Blues Band“ (2.Platz) ausgezeichnet. Die Qualität und die Power der Band sorgten zudem dafür, dass internationale namhafte Rockgrößen wie z.B. Wishbone Ash, Dr. Feelgood, Walter Trout, Ana Popovic und Chris Farlowe auf Hot`n ́Nasty aufmerksam wurden und die Band immer wieder als Support-Act verpflichteten. Zahlreiche Konzerte im In- und Ausland sowie diverse TV-Specials brachten der Band eine große Fangemeinde ein. Im Ruhrgebiet, aus dem die Musiker stammen, genießt die Band bereits Kultstatus. Super-Musiker, das abwechslungsreiche Programm und die Bühnen-Show von Hot`n ́Nasty lassen jedes Konzert zu einem besonderen Ereignis werden, sowohl auf großen Festival-Bühnen, als auch in den Blues-Kneipen.

Einlass für diesen Konzertabend ist um 19:30 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr Karten sind nur direkt im Freizeitzentrum Lüner Höhe zum Preis von 9,00 € erhältlich. Ermäßigt: 6,50 € Abendkasse: 11,50 €. Ebenfalls ist eine Ticketreservierung per Telefon: 02307 12552 oder per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich. Weitere Infos finden sich auf der Internetseite des Freizeitzentrums unter www.fz-kamen.de.

Kamener "Voice of Germany"-Kandidat Lucas Rieger ist eine Runde weiter

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lucasriegerAGKWBlues-Man und Kamener Lokalpatriot Lucas Rieger hat bei "The Voice of Germany" die nächste Stufe, das Duett-Battle, gegen seine Team-Kontrahentin gewonnen - und ist damit eine Runde weiter. Foto: Archiv

von Alex Grün

Kamen. Er hat es wieder geschafft: Der 19-jährige Lucas Rieger aus Kamen ist bei der Casting-Show "The Voice of Germany" (ProSieben) eine Runde weitergekommen.

Der Blues-Fanatiker aus der Sesekestadt, dessen große Inspiration die amerikanischen Legenden der Dreißiger und Vierziger Jahre sind, und der sein Filmsound-Design-Studium für ein Semester auf Eis gelegt hat, um die mögliche Chance seines Lebens zu ergreifen, hat sich in der Battle-Runde mit seiner extrem groovigen Gesangseinlage gegen seine Team-Kontrahentin durchgesetzt. Coach Sido entschied sich für den Kamener, statt für seine zweifellos ebenfalls stimmgewaltige Duett-Partnerin Charlie. Mit der sang der Kamener den Rythm&Blues-Klassiker "Everybody needs Somebody", nicht zuletzt bekannt aus Lucas' Lieblingsstreifen "Blues Brothers". Erstmals überzeugt hat der bekennende Kamener Lokalpatriot die Jury erstmals bei der "First Audition" im September mit einer furiosen Version des Robert-Johnson-Klassikers "Got My Mojo Working": Gleich zwei der Juroren wollten ihn in ihrem Team haben. Auch wenn das gekonnte Blues-Harp-Spiel beim letzten Auftritt bei seinem Mentor und gleichzeitig Juroren Sido mehr oder weniger auf Ignoranz stieß - weiter ist der Blues-Man aus Kamen auf jeden Fall. Man darf gespannt auf seinen nächsten Auftritt sein und ihm für den Einzug ins Finale, das Mitte nächsten Monats stattfindet, viel Erfolg wünschen.

Archiv: Kamener bei "Voice of Germany" jetzt schon weit vorne

Irischer Musik - Abend mit „THE NECKBELLIES“ live im Freizeitzentrum

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The Neckbellies by Jennifer WengThe Neckbellies - Foto by Jennifer WengKamen. Am Mittwoch, den 23.10.2019 um 20:00 Uhr gastiert das Irish Folk Duo „THE NECKBELLIES“ im Freizeitzentrum Lüner Höhe in Kamen.

“The Neckbellies” – Das sind: Eddie Arndt (Bardic, Rawsome Delights u.a.) und Thomas Hecking (Shanachie, Déirin Dé). Beide Musiker sind seit vielen Jahren in der hiesigen Folkszene in verschiedenen Formationen unterwegs. Ins Besondere Eddie Arndt werden viele Kamener Musikfans durch das Duo „Bardic“ und seine Solo – Konzerte kennen. Ihre handgemachte akustische Musik ist geprägt von Eddies rauem, kraftvollen Gesang und dem volltönenden Fundament seines Gitarrenspiels, sowie Thomas’ lebendigem Akkordeonspiel, dass durch Irish Folk und Cajun-Musik inspiriert ist. Im Repertoire befinden sich typisch irische Jigs und Reels, Stücke aus dem Bereich der keltischen Musik sowie Songs aus dem Rock und Popbereich, die die beiden mit viel Spielfreude und Energie präsentieren.

Einlass für diesen Konzertabend ist um 19:30 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr

Karten sind nur direkt im Freizeitzentrum Lüner Höhe zum Preis von 9,00 € erhältlich. Ermäßigt: 6,50 € Abendkasse: 11,50 €. Ebenfalls ist eine Ticketreservierung per Telefon: 02307 12552 oder per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich. Weitere Infos finden sich auf der Internetseite des Freizeitzentrums unter www.fz-kamen.de