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JAHM! begeistert En Place-Publikum mit aufgerüstetem Klampfensound

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Musik

jahmenplace1121AGFoto: Alex Grün für KamenWeb.de

Kamen. (AG) Satte drei Stunden lang hielten die Indie-Rocker von JAHM! mit Frontmann Andi Müller am Mikro am Donnerstagabend das Publikum im En Place am Markt in Atem. Sozusagen "außer der Reihe", also statt der monatlichen After-Work-Session mit Drummer Michael Meier und seinen Gästen, präsentierte das Quintett aus Unna sein frisch erschienenes drittes Album "Upside Down" und beendete mit diesem Auftritt ihre Live-Saison 2021, bevor es nächstes Jahr weitergeht. JAHM! sind in Kamen beileibe keine Unbekannten, ihren 150. Jubiläums-Auftritt feierten sie vor drei Jahren ebenso erfolgreich in der Sesekestadt, wie im August letzten Jahres die teilweise "Wiederauferstehung" der Live-Szene nach dem Corona-Lockdown. Allerdings ist der Sound deutlich satter geworden, was eindeutig an Rhythmusgitarrist Lucas Nocker festzumachen ist, der bei JAHM! unlängst als fünftes Bandmitglied verpflichtet wurde und sich optisch zwar etwas versteckte, akustisch aber umso mehr für Verstärkung sorgte. Das Publikum im gut besuchten En Place war sich am Ende einig: die müssen wiederkommen - am besten gleich nächstes Jahr!

Archiv: Live-Musik im abgesperrten Biergarten

 

“Jung und wild. Faust - Phrase - Geld“ - Konzert von und mit Reinhard Fehling und Freunden in der Konzertaula. Ein Abend für Jura Soyfer und mehr

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Musik

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Text: Dr. Götz Loos | Fotos: Christoph Volkmer

Heuler02 1021CVKamen. Die bessere Welt, das bessere Land - aber wo ist die Heimat, wo das Glück? Eine ganz besondere Utopie schenkte uns Jura Soyfer, der linke, der bissige, wilde, junge (siehe den Titel) Poet, der zu jung sein Leben im KZ Buchenwald verlor. Es ist kein Geheimnis, dass Reinhard Fehling an dessen Werken Gefallen gefunden hat, Vertonungen seiner Werke vorgenommen, ihre Aufführung plus szenischer Lesungen und jetzt sogar einen Film fertiggestellt hat. Sicher, in Fehlings Bescheidenheit sind das natürlich Gemeinschaftswerke, aber der Urheber, der Ideengeber, der Macher ist er zweifellos selbst. Und so kamen sie endlich auf die Bühne der Konzertaula, verschoben wegen Corona und jetzt trotz Corona: Reinhard Fehlings Chor “Die letzten Heuler“, die Band “Die wilde 7“, (Freya Deiting, Sandra Horn, Ralf Kiwit, Thorsten Lange-Rettich, Maik Hester, Eric Richards, Jan Reisige), die Schauspieler Barbara Blümel und Michael Kamp. Die Leitung hatte Reinhard Fehling selbst, wie immer, wenn auch stimmlich etwas angeschlagen. Und auch wie fast immer bestand der Konzertabend aus zwei Teilen, der erste eben Jura Soyfer gewidmet, der zweite mit Vertonungen und Arrangements anderer junger Wilder - dadurch mit dem ersten Teil thematisch verklammert.

Der erste Teil wurde von einer durch Michael Kamp kondensierten in Szene gesetzten Lesung von Soyfers Theaterstück “Astoria“ als rotem Faden durchzogen. Mit knappen Kostümen (Hüten) übernahm insbesondere Barbara Blümel diverse Rollen daraus und sie und Michael Kamp (als Hupka) glänzten, durchaus vergnüglich. Dennoch sollte die ernste Intention des Autors nicht vergessen werden - und diese bleibt bis heute hochaktuell: die Sehnsucht nach Heimat und Geborgenheit, nach Glück, nach einem Paradies - in einer gnadenlosen realen Welt der Konkurrenz, in dem die Armen immer ärmer und zum Kämpfen gezwungen werden. “Faust - Phrase - Geld“ kennzeichnet, wie man auftreten muss, welche Mittel nötig sind, um zu bestehen, um mitzuspielen. Die musikalischen Meilensteine hierbei waren “sechs Songs aus 'Astoria'“, komponiert von Fehling, vorgetragen von Michael Kamp als Solist und als Chor den “Letzten Heulern“. Der instrumentale Rahmen wurde von den “Wilden 7“ gesetzt, eine Besetzung wie ein kleines Varieté-Orchester, passend für die Entstehungszeit des Theaterstücks. Die kompositorische Umsetzung spannte einen Bogen von beschwingt Tänzerischem und Lyrisch-Gefälligem (die Ironie des Textes bestens verstärkend) bis hin zum marschierenden Rhythmus sozialistischer Kampflieder. Manchmal endeten musikalische Passagen unerwartet, fast im Stil Neuer Musik, aber stets tonal. Insbesondere dem Chor wurden fugatoartige Folgen, wolkenhafte Verdichtungen und sich nahezu überschlagende Kanon-Abschnitte - breit ausgeführt oder fragmentarisch - in den Mund gelegt. Im Allgemeinen gelang das den “Letzten Heulern“ sehr gut, nur selten kamen Teile etwas “schwachbrüstig“ herüber.

Die weiteren “jungen Wilden“ des Abends waren die Vormärzler und Romantiker Percy Bysshe Shelley, Georg Herwegh und Franz Schubert, der DDR-Liedermacher Gerhard Gundermann und der ebenfalls ostdeutsche Dichter Helmut Richter. Entsprechend wechselten sich hier Eigenkompositionen Fehlings mit Arrangements für die hiesige Besetzung ab. Die Umsetzung war durchgehend einfühlsam und stilistisch sehr textorientiert. Schuberts Vertonung von Goethes “Erlkönig“ war rockig angelegt, so durchaus erfrischend, bei anderen Werken (Gundermann, Richter) waren hymnische Sequenzen herausgearbeitet bzw. komponiert, dabei etwas mitreißend, aber auch wieder stiller und berührend werdend. Das letzte Stück bei Fehlings Konzerten ist traditionell ein Mitsingstück, dieses Mal aber nur die letzten beiden Zeilen und mit Maske: Freuds kleiner Pegasusritt “Be happy together“, von Fehling als nicht minder netter kleiner Kanon vertont. Kurz: Ein Konzert wie erwartet - ansprechend, gut, mit Anspruch und Qualität. Mehr davon!

Archiv: "Letzte Heuler" holen Konzert in der Aula nach und feiern Filmpremiere

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Neue Philharmonie Westfalen: Vorverkauf für das Weihnachtskonzert startet

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Musik

Kreis Unna. Spekulatius und Dominosteine haben die Supermarktregale längst eingenommen und auch das erste Mal "Last Christmas" im Radio dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen. Die Vorfreude auf Weihnachten kann aber durchaus anders stattfinden: Am Mittwoch, 22. Dezember stimmt die Neue Philharmonie Westfalen (NPW) musikalisch auf das Fest der Liebe ein. Der Vorverkauf für das beliebte Konzert in der Erich-Göpfert-Stadthalle in Unna startet schon am 3. November.

Das moderierte Konzert beginnt um 19 Uhr (Einlass 18 Uhr). Dann sorgen die Sinfoniker unter der Leitung von Generalmusikdirektor Rasmus Baumann mit weihnachtlichen Klassikern für besinnliche Weihnachtsstimmung. Am Konzertprogramm wird in diesen Tagen noch gefeilt. Sicher ist bereits, dass NPW-Fans – und diejenigen, die es noch werden wollen – sich nach dem im vergangenen Jahr entfallenen Live-Konzert auf eine besonders schöne Darbietung freuen dürfen.

Tickets im Online-Vorverkauf
Eintrittskarten kosten 37,45 Euro (ermäßigt 18,45 Euro) pro Sitzplatz und sind über den Online-Ticketshop erhältlich unter: ticketservice.kreis-unna.de. Alternativ können Tickets gegen eine Gebühr in Höhe von 3,90 Euro pro Auftrag per Post zugestellt werden. Als Ansprechpartnerin steht Doris Erbrich vom Kulturbereich des Kreises entweder telefonisch unter Tel. 0 23 03 / 27 - 14 41 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zur Verfügung.

Der Einlass kann nur unter Einhaltung der allgemein gültigen 3G-Regel stattfinden, ein entsprechender Nachweis ist daher mitzuführen. Am Platz entfällt die Maskenpflicht. Mehr Infos gibt es auch unter neue-philharmonie-westfalen.de. PK | PKU

Mehrfach ausgezeichneter Liedermacher Manfred Maurenbrecher live im FZ Lüner Höhe

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Musik

Maurenbrecher FZ Kamen1121Manfred Maurenbrecher – Mehrfach ausgezeichneter Liedermacher live im FZ Lüner HöheKamen. Am Samstag, den 06.11.2021 gastiert erneut einer der besten Liedermacher im deutschsprachigen Raum im Kamener Freizeitzentrum Lüner Höhe: „MANFRED MAURENBRECHER“.

Manfred Maurenbrecher spielt Lieder aus seiner aktuellen CD „Inneres Ausland“ und welche, die im Corona-Jahr entstanden sind. Aktuell ist gerade eine Live-CD aus dem WDR Rockpalast-Archiv von einem Auftritt in den 80er Jahren erschienen, aus der Maurenbrecher ebenfalls Klassiker wie „Bingerbrück“ oder „Staubsauger“ spielen wird.

Schräge Stories, wilde Hymnen. Unter diesem Motto liest Maurenbecher auch kleine Auszüge aus seinem soeben erschienen Buch ‚Der Rest ist Mut’, seinen Erinnerungen an die 80er Jahre, ganz nach dem Motto: ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT!

Bereits vier Mal war Maurenbrecher in Kamen im FZ zu Gast und begeisterte jedes Mal auf ´s Neue sein Publikum. Manfred Maurenbrecher ist seit den 80er Jahren einer der anerkanntesten Liedermacher im deutschsprachigen Raum. Er veröffentlichte bisher 24 Alben und wurde mit vielen Kulturpreisen ausgezeichnet.

Einlass für diesen Konzertabend ist um 19:30 Uhr, Beginn: 20:00 Uhr Karten sind nur online per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zum Preis von

10,00 € erhältlich. Weitere Infos finden sich auf der Internetseite des Freizeitzentrums unter www.fz-kamen.de.

Indie-Rocker JAHM! spielen letztes Konzert des Jahres am 4. November im En Place

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Musik

En Place 02 820CVFoto: Christoph Volkmer Archiv / KamenWeb.de

Kamen. (AG) Sozusagen "außer der Reihe" steigt am Donnerstag, 4. November, im En Place am Markt ein Live-Konzert mit der Indie-Band JAHM! aus Unna.

Mit stadiontauglichem Independance-Rock im Stil von U2 oder Kings of Leon macht die nach der Aufnahme von Rhythmus-Gitarrist Lucas Nocker zum Quintett angewachsene Band seit mittlerweile mehr als zehn Jahren auf sich aufmerksam. Die zweite Klampfe macht den Sound der leidenschaftlichen Live-Band auch auf der Bühne fetter, im Studio wurde im letzten Jahr das dritte Album "Upside Down" fertig gestellt. Von dieser Scheibe wird es auch im En Place einiges zu hören geben: treibende und rockende Uptempo-Nummern kommen darauf ebenso vor, wie coole Balladen - der knackig-frische Indie-Rock-Pop von JAHM! wandert sofort und ohne Umweg von den Ohren direkt in die Beine und sorgt dabei auch für den ein oder anderen Gänsehaut-Moment. En Place-Wirt Arjan Gjini serviert auch diesmal nicht nur den Live-Sound, sondern gerne auch aus dem reichhaltigen Angebot an Speisen und Getränken. Das Konzert wird der letzte Auftritt von JAHM! in diesem Jahr sein, der Eintritt ist frei, Reservierung sind möglich ab Dienstag, 26. Oktober, unter Tel. 02307/993888 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Archiv: Live-Musik im abgesperrten Biergarten

Duo NURITH zu Gast im Kamener Haus der Stadtgeschichte

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Musik

Duo NURITH1021SKKamen. Am 26.10.2021 um 19.00 Uhr wird im Haus der Stadtgeschichte in der Bahnhofstraße 21 in Kamen ein außergewöhnliches Konzert stattfinden.

Das Duo NURITH, bestehend aus Margarita Feinstein (Klavier) und Freya Deiting (Violine), beide Künstlerinnen aus Kamen und Dortmund stammend, hat ein besonderes Programm zum Anlass „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ zusammengestellt. Wie facettenreich die jüdische Kultur ist, findet auch Ausdruck in ihrer vielfältigen Musik: Angefangen mit Werken aus der klassischen Musik (z.B. von Fanny Hensel), über traditionelle Klezmerstücke gibt es auch Jahrtausende alte jüdische Lieder zum Schabbat zu hören – hier von der Geige gespielt und dem Gesang nachempfunden.

Auch Kompositionen jüngeren Datums wie die charmanten Stücke eines Charlie Chaplin und weitere 20er und 30er Jahre Hits aus Berlin, Wien und New York zollen dieser Vielfalt auf unterhaltsame Art Tribut.

Margarita Feinstein und Freya Deiting loten dabei immer feinsinnig das allen Stücken innewohnende Nebeneinander von Schmerz und Freude aus – von Melancholie und Chuzpe, was für die jüdische Musik im Allgemeinen so typisch ist.

Um Anmeldung unter 02307/553412 oder -13 wird gebeten. Es gelten die aktuellen Corona-Schutzbestimmungen. Der Eintritt beträgt 5,00 €.