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Schadstoffsammlung in Kamen

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BHM18KWKamen. Schadstoffhaltige Abfälle dürfen keinesfalls in den Hausmüll oder in die Toilette gegeben werden! Für eine fach- und damit umweltgerechte Entsorgung dieser Abfälle aus privaten Haushalten sorgt die GWA – Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH. Der nächste Sammeltermin ist in Kamen-Methler am Bürgerhaus in der Heimstraße am Freitag, den 21.09.2018 von 09.00 bis 12.00 Uhr.

Darüber hinaus steht die nächstgelegene stationäre GWA-Schadstoffannahmestelle in Kamen-Heeren-Werve zur Verfügung. Öffnungszeiten: montags bis freitags 9.00 bis 16.30 Uhr und samstags 9.00 bis 13.00 Uhr.

Angenommen werden zum Beispiel Batterien, Farben und Lacke, Lösemittel, Leuchtstofflampen, Kaltreiniger und andere Reinigungsmittel, Beizmittel, Holzschutz-, Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel, Bremsflüssigkeit, Frostschutzmittel, Ölfilter sowie quecksilberhaltige Fieberthermometer oder Chemikalien in haushaltsüblichen Mengen. Die Abgabe der Problemabfälle erfolgt an allen Sammelstellen unentgeltlich.
Um Missverständnissen und Unfällen vorzubeugen, ist bei der Abgabe der oben genannten Problemabfälle folgendes zu beachten: Zur besseren Identifizierung sollten sie möglichst in der Originalverpackung angeliefert werden. Ist die Originalverpackung nicht mehr vorhanden, kann der Problemabfall auch einem in bruchsicheren, verschließbaren Behälter abgegeben werden. Dieser sollte dann entsprechend und gut leserlich beschriftet sein.
Auch Energiesparlampen, werden nach ihrer Lebensdauer zu Sonderabfall, da sie Quecksilber enthalten. Sie gehören nicht in die Restmülltonne, sondern müssen am Umweltbrummi abgegeben werden. Die Annahme ist kostenfrei.
Motor- und Getriebeöl wird am Umweltbrummi ausdrücklich nicht angenommen. Dafür besteht eine Rücknahmeverpflichtung des Handels, d. h. der Verbraucher hat beim Kauf des Öls schon die Entsorgungskosten mitbezahlt. Gegen Vorlage des Kassenbons ist das entsprechende Geschäft zur kostenlosen Rücknahme von Altöl in entsprechender Menge verpflichtet. Sollte kein Kassenbon mehr vorhanden sein, ist die umweltgerechte Entsorgung an den o.g. stationären Schadstoffannahmestellen kostenpflichtig möglich.

Weitere Infos unter der kostenlosen Service-Nummer der GWA-Abfallberatung 0 800 400 1 400. Ausführliche Hinweise finden Sie auch im Internet unter www.gwa-online.de.

Besiegelt: Kamen ist jetzt FairTrade-Stadt

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fairtrade918AGDie Steuerungsgruppe "Fair Trade Town" setzte sich zusammen aus Franz-Hugo Weber (Kolpingsfamilie), Beigeordnete Ingelore Peppmeier, Rüdiger Büscher (Stadt Kamen), Jörg Brandt (evangelische Kirchengemeinde), Bürgermeisterin Elke Kappen, KIG-Vorsitzendem Bernd Wenge und Umweltberaterin Jutta Eickelpasch (v.l.). Die Urkunde wurde vom Fair-Trade-Ehrenbotschafter Manfred Holz (4.v.l.) übergeben. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

von Alex Grün

Kamen. Seit Montag darf sich Kamen als Fair-Trade-Stadt bezeichnen. Im Rahmen einer Feierstunde überreichte Manfred Holz, Fairtrade-Ehrenbotschafter von TransFair e.V. Deutschland, der Stadt Kamen die begehrte Auszeichnung.

Bürgermeisterin Elke Kappen, Wirtschaftsförderin Ingelore Peppmeier und die Mitglieder der örtlichen Steuerungsgruppe Rüdiger Büscher, Jutta Eickelpasch, Jörg Brand und Franz-Hugo Weber sowie der KIG –Vorsitzende Bernd Wenge hatten die Steuerungsgruppe für das Projekt gebildet und wurden von Holz in einer kurzen Laudatio für das Engagement der Stadt für den fairen Handel gewürdigt.

Logo Wir sind FT StadtUm sich den Titel zu sichern, wurde einiges in Bewegung gesetzt. So wurden 19 Händler und acht Gastronomen gewonnen, die sich aktiv für den fairen Handel einsetzen. Des Weiteren gab es unter anderem Info-Stände, Ausstellungen und Workshops sowie die Aktion "Faire Kita" oder die Auszeichnung des Gymnasiums als "Fair Trade School". Als nächste Aktion geplant ist die Veranstaltung einer fairen Kochshow mit dem bekannten Showkoch Hendrik Meisel am Freitag, 12. Oktober, im evangelischen Gemeindehaus im Schwesterngang.

Den Startschuss zur erfolgreichen Bewerbung gab der Stadtrat im Februar letzten Jahres, als er per Ratsbeschluss die Verwaltung damit beauftragte, die Rekrutierung von Mitgliedern der Steuerungsgruppe aus allen relevanten Gruppierungen, die bereits in Sachen fairer Handel aktiv sind, anzugehen und damit die Umsetzung der notwendigen Voraussetzungen für eine Bewerbung aktiv zu betreiben. Gleichzeitig verpflichtete sich der Rat, zukünftig bei allen Sitzungen nur noch fair gehandelten Kaffee und Tee auszuschenken und auch im Büro der Bürgermeisterin erhalten Besucher seitdem fairen Kaffee.

Im März 2017 fand dann die konstituierende Sitzung der Steuerungsgruppe statt. Neben der Umsetzung und Erfüllung der zur Siegelvergabe notwendigen Voraussetzungen schrieben sich die Mitglieder der Steuerungsgruppe auch ein umfangreiches Aktivitäten-Programm auf die Fahnen.

Bisher tagte die Steuerungsgruppe sieben Mal und hat dabei ein großes Pensum absolviert. Im Dezember wurde die Bewerbung eingereicht. Nach Prüfung durch eine externe Jurorin wurde der Stadt Kamen dann die erfolgreiche Bewerbung testiert und eine Vergabe des Siegels an die Stadt befürwortet. Im Juni wurde dann die Auszeichnung erteilt.

Faire Woche in Kamen eröffnet

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Kamen. Im Elterncafé der Diesterwegschule wurde gestern die Faire Woche in Kamen eröffnet. Schulsozialarbeiterin Ophelie Lespagnol und Umweltberaterin Jutta Eickelpasch von der Verbraucherzentrale luden zum Fairen Frühstück ein. Angeboten wurden Honig, Brotaufstriche, Bananen, Sesamriegel, Kaffee, Tee und Orangensaft - alles natürlich aus Fairem Handel und in Bioqualität. Besonders begehrt war das ofenfrische Bananenbrot. Motto der Aktion: "Probieren geht über studieren". Viele Interessierte folgten den Einladung, ein gelungener Auftakt! FAIRE WOCHE 14. - 28. September Weitere Aktionen und Infos: Verbraucherzentrale Kamen, Kirchstraße 7 Tel. 43801 05

Die "Faire Woche" steht vor der Tür

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Faire Bananen218JEKamen. Am 14. - 28. September ist wieder die bundesweite Faire Woche - genau genommen Wochen, die den Fairen Handel stärken und bewerben wollen. Denn Arbeiter und Kleinbauern in Afrika, Asien, Süd- und Mittelamerika werden meist ausgebeutet und arbeiten unter schlechtesten Bedingungen auf Baumwoll,- Kaffee,- Kakao,- Tee,-und Bananenplantagen. Oft müssen auch die Kinder mitarbeiten um die Familie zu ernähren.

Mit dem Kauf von Fairtrade-Produkten können wir dem etwas entgegen setzen. Die an Siegeln erkennbaren Produkte sind mittlerweile in vielen, fast allen, Supermärkten und Bioläden zu bekommen, früher nur in Eine-Welt-Läden. Ein Mehrpreis garantiert fairere Löhne und eine Verbesserung der Lebensbedingungen, Gesundheitsschutz oder Bioproduktion.
Bekannt sind mittlerweile Fairtade-Bananen, Kakao, Schokoladen, Tee und natürlich Kaffee.

Aktionen zur Fairen Woche

Zu Faire Woche bietet die Verbraucherzentrale, in Kooperation mit der Stadt Kamen, viele Aktionen an.
Während der zwei Wochen gibt es kostenlos "Faire-Woche-Taschen" in der Beratungsstelle, mit kleinen Proben von Schokolade, Tee und und einem aktuelle Rezepte-Heft zur zu Fairen Woche 2018. Es enthält viele bunte, vegetarische Kochideen in Anlehnung an die afrikanische und südamerikanische Küche.

Am Freitag, den 14.09. macht das "Faire Frühstück" im Elterncafe der Diesterwegschule den Auftakt. Dahin laden Jutta Eickelpasch und Schulsozialarbeiterin Ophelie lespagnol alle Eltern und Ehemaligen, sowie Freunde der Diesterwegschule, ein.

(8.00 - 10.00 Uhr, "unten" in den Räumen der OGS).

Am Donnerstag, den 27.09. wird im Jugendkultur-Cafe beim "KochKult" mit Jasmin fair gekocht, an diesem diesem Tag in Zusammenarbeit mit Umweltberaterin Jutta Eickelpasch. (16.00 - 21.00 Uhr)

Der Abschluss findet am 28.09. in der Beratungsstelle in den Kirchstrasse statt - der "Banana-Fairday" (9.00 - 13.00) - dann dreht sich alles um die Faire Banane, es wir probiert und informiert. Bundesweit wird der Banana-Fairday gefeiert - und Kamen ist mit dabei.

Alle genannten Angebote sind kostenlos. Möchten Sie auch mitmachen oder eine Faire Aktion starten, am Arbeitsplatz, in der Schule oder im Verein?

Infos: Verbraucherzentrale Kamen, Umweltberatung, Tel. 02307 43801 05 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Kamener Stadtpflanzen - Folge 2: Der Rote Lein

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rotelein918GLvon Dr. Götz Loos

Kamen. Als vor einigen Jahren damit begonnen wurde, auf Verkehrsinseln in Kamen-Mitte kleine Beete mit farbenfrohen Sommerblumen anzulegen, war dabei eine Pflanzenart mit einer eigentümlich roten Farbe, wie man sie bei uns sonst kaum kennt. Es handelt sich dabei um den Großblütigen oder Roten Lein (Linum grandiflorum). Ursprünglich kommt diese einjährige Sommerblume aus Algerien. In Gartenkultur wurden daraus mehrere Sorten (Kultivare) ausgelesen und vermehrt, darunter unsere stark purpurrot leuchtende, die man als Linum grandiflorum 'Rubrum' bezeichnet. In den handelsüblichen Sommerblumen-Saatmischungen scheint es sich immer um diese besonders prächtige Sorte zu handeln. Wie die meisten Leine, so ist auch der Rote Lein eine straff aufrecht wachsende Pflanze, die die Blüten geradezu Richtung Sonne zu strecken vermag. Die Blätter sitzen zunächst ziemlich dicht, wie Dachziegel übereinander und sind später dann deutlicher voneinander entfernt. Sie sind relativ schmal, lanzettlich bis eiförmig, graugrün und ganzrandig. Fünf Kronblätter in der sagenhaft roten Farbe entwickeln sich und stehen am Ende so, dass die Blüten flach ausgebreitet oder leicht trichterartig wirken. Unter den Leinen hat der Rote schon große Blüten, trotzdem sind sie, insgesamt gesehen, doch ziemlich klein und die Wirkung geht davon aus, dass die Pflanzen einerseits eine ganze Reihe an Blüten entwickeln können oder andererseits kaum einzeln, sondern meist bestandsweise angesät werden.

In den Ansaatflächen entwickelten die Leinpflanzen Fruchtkapseln mit zahlreichen Samen, so dass eine örtliche selbständige Ausbreitung wahrscheinlich erschien. Und nach einem Jahr kamen aus Pflasterritzen neben den Beeten erste verwilderte Exemplare heraus - nicht viele, aber immerhin. Dabei ist es bis jetzt geblieben. Scheinbar hält sich der Rote Lein nicht dauerhaft an den Verwilderungsstellen. Das bleibt allerdings weiter zu beobachten. Im Moment ist er als sehr selten verwilderte, mutmaßlich unbeständige Kamener Stadtpflanze einzustufen.

Der Herbst ist da - oder...?

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herbst18KWvon Dr. Götz Loos

Kamen. Mit dem 1. September bekommt man in den Nachrichten immer gesagt, dass nun der Herbst anfängt. Wenn man aber sieht, dass wir noch ständig Tage mit Sonne und Temperaturen über 25 Grad Celsius haben, dann stellt sich die Frage: Woran erkenne ich überhaupt, dass es Herbst ist? Tatsächlich müssen quasi mindestens drei Herbstanfänge unterschieden werden. Der 1. September ist der Beginn des meteorologischen, also des wetterkundlichen oder wetterbedingten Herbstes. Dabei handelt es sich um ein festgelegtes Datum, ab dem man davon ausgeht, dass mit gewissen Schwankungen eine grundlegende Änderung des Wetters in der nächsten Zeit einsetzen wird. Dagegen ist der 23. September das Datum, das für den Beginn des kalendarischen Herbstes steht. An diesem Tag herrscht Tag- und Nachtgleiche, das Äquinoktium. Ziemlich genau sind es 12 Stunden zwischen dem Aufgang und dem Untergang der Sonne. Die Tage werden ab da kürzer. Grundsätzlich muss sich am Wetter zunächst noch nicht viel ändern. Allerdings merkt man, dass die Sonne tiefer steht und das Licht auch an sonnigen Tagen ändert sich. Das lässt sich jetzt schon bemerken. Längere Tiefdruckgebiete mit bewölktem Himmel treten jetzt auf und der Himmel an sonnigen Tagen zeigt, wie im Frühling, oft die Merkmale von Zwischenhochs: Die Cumulus-Wolken, die "Himmelsblumenkohle", werden von oben nach unten immer schmaler - das nächste Tief wird somit schon erwartet. Abends und nachts wird es auch bei hohen Temperaturen tagsüber schon regelmäßig empfindlich kühl. Aber was geschieht sonst in der Natur?

Da greift nämlich der dritte Herbstanfang, der phänologische. Was später bei den Laubbäumen passiert, ist klar: Bunte Blätter bei den meisten und bald fällt das ganze Laub herunter. Aber jetzt? Die wenigsten Bäume haben bunte Blätter. Nach der Hitzeperiode haben sich doch sehr viele erholt und grünen weiter bestens. Bei denen mit Dauerschäden sieht man ein bisschen Verfärbung, sonst aber braune Blattrandbereiche. Einige sind auch komplett braun verwelkt, ohne dass eine Verfärbung eingetreten ist. Dies ist erstaunlich, weil in anderen warmen Sommern für einzelne Bäume an trockenen Standorten der Herbst schon deutlich früher begonnen hatte und z.B. bei Feld-Ahorn und Hainbuche mehrfach schon komplett gelbblättrige Exemplare zu sehen waren. Der phänologische Herbst setzt also offensichtlich sehr individuell bei Lebewesen-Arten und eben einzelnen Individuen unterschiedlich ein. Ein wichtiger Faktor, der wieder für gleiche Verhältnisse sorgt, ist der Frost. Viele Pflanzen haben in den letzten Jahren ihre Blühzeiträume verlängern können, weil erst spät knackigerer Frost aufkam. Prinzipiell ist dann aber für viele Lebewesen Schluss oder Pause. Aber die warmen sonnigen Tage, die uns zunächst am Wochenende erwarten, lassen sich auch anders nennen. Seit langer Zeit spricht man vom Altweibersommer, der sich eine Zeitlang innerhalb des Septembers, manchmal in den Oktober hinein, erstreckt. Kennzeichnend für diese bisweilen noch sehr warmen Tage sind die besonderen, oben erwähnten Lichtverhältnisse und Spinnweben... bei Spaziergängen hat man ständig das Gefühl, in und durch Spinnweben zu laufen. Selbst durch die Luft fliegen viele Spinnweben, manchmal als Transportmittel für kleine Spinnen.

Aber auch die großen sind da: Insbesondere die Garten-Kreuzspinne hat jetzt ihre Hochzeit und überall sind die imposanten Weibchen in ihren großen Radnetzen zu sehen.