Alles für den Frühling im Garten: Messe "Natur und Garten" in der Ökologiestation

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oekostationKWBergkamen. Am Samstag, den 6. Mai ist es wieder so weit: alle, die etwas Besonderes für ihren Garten suchen, sind in und um die Ökologiestation in Bergkamen-Heil willkommen. Von 12.00 bis 16.00 Uhr bieten zahlreiche Stände Pflanzen an, die man so nicht in den großen Gartenzentren findet. Aber auch Fachfragen, etwa zur Gartengestaltung, zum Baumschnitt oder zur richtigen Bepflanzung werden kompetent beantwortet. Die GWA erteilt Ratschläge zur Bodenbearbeitung und verteilt Kompost zum Mitnehmen. Die Unnaer „Honigdiebe“ führen nicht nur Honig sondern auch über den Bienenstand der Ökostation. Gegen Messemüdigkeit helfen die süßen Köstlichkeiten der Landfrauen, deftige Reibekuchen und die fleischlichen Verführungen vom Neuland Biofleisch Grill. Die Verbraucherzentrale gibt regionale Einkaufstipps und saisonale Rezeptideen, Literatur zum Thema Garten bietet die Buchhandlung Beckmann aus Werne an. Schicke Gartenmöbel, Chutneys aus Bergkamen, selbstgemachte Marmeladen, Brot, eingelegtes Gemüse und Obst runden das Angebot ab.

Bestandsrückgänge von Fluginsekten

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Foto: BlüteVortrag von Dr. Martin Sorg in der Ökologiestation

Bergkamen. In den letzten Jahrzehnten sind nicht nur viele heimische Insekten ausgestorben, es gibt auch einen Rückgang bei der Biomasse von eigentlich häufigen Insektenarten. Ohne Fluginsekten gerät jedoch die gesamte Nahrungskette in Gefahr; Blumen und Bäume werden nicht mehr bestäubt und Vögeln und Fledermäusen fehlt die Nahrung. Der allgemeine Rückgang von Insekten in der Landschaft hat bisher erstaunlich wenig Aufmerksamkeit bekommen. Liegt das vielleicht daran, dass viele Menschen Insekten für schädlich, gefährlich oder mindestens unangenehm halten? Insektenspezialist Dr. Martin Sorg vom Entomologischen Verein Krefeld berichtet am Mittwoch den 26. April in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil über Untersuchungen zu dieser Thematik. Der etwa einstündige Vortrag der Naturförderungsgesellschaft für den Kreis Unna beginnt um 20.00 Uhr.

Mehr Mut zum naturnahen Garten

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Kreis Unna. Ziergarten oder Nutzgarten, Bauerngarten oder Steingarten – die Entscheidung bei der Gartengestaltung fällt nicht immer leicht. Ein naturnaher Garten ist jedenfalls sowohl ein kleines Paradies für den Menschen als auch Refugium für wildlebende Tiere und Pflanzen.
 
Ein Vorschlag des Kreis-Fachbereichs Natur und Umwelt lautet daher: Wie wäre es, den Garten auch im Hinblick auf die bedrohte Tier- und Pflanzenwelt zu gestalten? Immerhin ist die Gesamtfläche aller Gärten im Land viermal größer als die Fläche der Naturschutzgebiete in Nordrhein-Westfalen.
 
Peter Driesch, Leiter der unteren Naturschutzbehörde, kennt und nennt einige Tipps für den natürlich schönen Garten. So können kleine Flächen geschaffen werden, die Schmetterlingen, Bienen, Hummeln und anderen Insekten als „Futterplatz“ dienen, Nistmöglichkeiten und Unterschlupf für Singvögel und Spitzmäuse bieten oder Tieren das Abtauchen ins Wasser erlauben. Alte Mauern sind z.B. bei Eidechsen begehrte Anlaufpunkte, dicht gepflanzte Hecken begeistern unter anderem den Zaunkönig, und im Laub igelt sich bekanntlich ein kleines Stacheltier gerne ein.
 
Ein weiterer Tipp des Kreis-Naturschutzexperten lautet: Alte Obstbäume auf keinen Fall fällen! Sie dienen nicht nur Höhlenbrütern als Nistplatz, sondern bieten z.B. Fledermäusen Unterschlupf und Sicherheit. Natürlich wertvoll und optisch einfach schön ist ein kleiner Tümpel oder Teich. Wer die flachen Ufer mit Sumpfdotterblume, Binsen oder Rohrkolben bepflanzt, braucht nicht lange auf Gäste wie Libellen, Wasserkäfer oder Frösche zu warten.
 
Verzichten sollte man im naturnahen Garten auf den Einsatz von Giften, denn ungebetene Gäste werden von Meisen, Rotkehlchen, Zaunkönigen, Igeln, Fröschen, Kröten oder Marienkäfern tierisch gut beseitigt. So befreit ein Meisenpaar Büsche und Bäume täglich von etwa 1.000 Schädlingen, um seinen Nachwuchs satt zu kriegen. Und der Igel kennt bei Mäusen, Schnecken und schädlichen Insekten kein Pardon.
 
Selbstverständlich gilt: Der Bewuchs für den Naturgarten muss aus dem reichhaltigen Sortiment eines Pflanzenhandels stammen und nicht aus der ohnehin schon gefährdeten freien Natur. PK | PKU

WestfalenWanderWeg-Pass: Stempel sammeln – und gewinnen

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173519PKreis Unna. Rein in die Schuhe und auf Schusters Rappen über den WestfalenWanderWeg. Das macht Spaß – und kann sich lohnen, denn Wanderer können mit ihrem WestfalenWanderWeg-Pass wieder Stempel sammeln und gewinnen.
 
So geht es: Den Pass von der Internetseite www.westfalenwanderweg.de herunterladen und an den aufgelisteten Stellen abstempeln lassen. Wer seinen Pass mit mindestens einem Stempel bis Ende Oktober einreicht, wird belohnt. Wer mehr als einen Stempel vorweisen kann, bekommt den WestfalenWanderWeg-Pin. Ab dem vierten Stempel ist die Teilnahme an einer Verlosung mit attraktiven Preisen vorgesehen.
 
Angenommen wird der ausgefüllte WestfalenWanderWeg-Pass im Kreis Unna bei der Arbeitsgemeinschaft WestfalenWanderWeg, Kreishaus Unna, Friedrich-Ebert-Straße 17, 59425 Unna, Stichwort „WestfalenWanderWeg-Pass“. Einsendeschluss für die diesjährige Aktion ist am 31. Oktober.
 
Übrigens: Wer nach dem 31. Oktober auf dem fast 220 Kilometer langen WestfalenWanderWeg zwischen Hattingen und Altenbeken unterwegs ist, kann den Pass aufbewahren und 2018 an der Aktion teilnehmen.
 
Informationen zum WestfalenWanderweg, zum Pass, den Stempelstellen und den Verlosungsbedingungen finden sich unter www.westfalenwanderweg.de. PK | PKU

Dohlen schützen

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dohlePBIn der Brutzeit keine Arbeiten am Dach

Kreis Unna. Schutzbedürftige Rabenvögel: Immer wieder kommt es vor, dass Bruten von Dohlen bei Reparatur- und Wartungsarbeiten an Gebäuden gefährdet oder zerstört werden. Häufig sind Unkenntnis oder Unachtsamkeit der Grund. Die Untere Landschaftsbehörde bittet darum, bei Baumaßnahmen Rücksicht auf die Tiere zu nehmen.
 
Denn die Singvogelart ist in Gefahr. In den vergangenen Jahrzehnten gingen die Dohlenbestände rapide zurück, ohne dass die genauen Ursachen für den dramatischen Rückgang bisher im Detail bekannt sind. Eine Erholungsphase hat jedoch in den letzten Jahren eingesetzt, die aktuell allerdings eher auf niedrigem Niveau stagniert. Die ursprünglichen Bestandsgrößen sind zumindest im Kreis Unna längst noch nicht wieder erreicht.
 
Der Schutz der Dohlen liegt deshalb nicht nur in der besonderen Verantwortung, die in NRW für die Art besteht, sondern ist obendrein gesetzlich vorgeschrieben.
 
Dohlen nisten nicht nur häufig in Nischen von Kirchtürmen, alten Fabrikgebäuden und Wohnhäusern, sondern auch in Schornsteinen. Das kann lebensgefährlich werden: Wenn sich Dohlen unbemerkt eingenistet haben, können Abgase mitunter nicht richtig abziehen. Daher empfiehlt es sich, Schornsteine mit einem im Handel erhältlichen Abdeckgitter zu versehen.
 
Dohlen-Nester zu beseitigen, ist sowohl innerhalb als auch außerhalb der Brutzeit ein Verstoß gegen das Artenschutzrecht. Da das Töten der Dohlen ohnehin untersagt ist, Umsetzungen von jungen Dohlen in andere Dohlennester meistens nicht erfolgreich verlaufen und Handaufzuchten wegen der Fehlprägung auf Menschen ungeeignet sind, sollten Arbeiten am Dach und insbesondere im Bereich der Kamine möglichst nicht in der Brutzeit der Dohlen (April bis Juni) durchgeführt werden.
 
Stillgelegte Schornsteine sollten aber unbedingt offengehalten werden, damit sie den Dohlen als Brutplatz erhalten bleiben. Kann ein Brutplatz in einem Schornstein nicht dauerhaft erhalten bleiben, empfiehlt es sich, künstliche Nisthilfen als Ersatz im näheren Umfeld anzubringen. PK | PKU

Lippeverband lädt zur Führung über Kläranlage Kamen ein

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KörnebachKläranlage417LVBlick über den Körnebach in Richtung Kläranlage Kamen. Foto: LippeverbandKostenlos an zwei Terminen

Kamen. Der Lippeverband bietet in den Osterferien zwei Führungen über seine Kläranlage Kamen an, die im Zuge des Seseke-Umbaus gebaut worden ist. Teilnahme kostenlos – aber eine telefonische Anmeldung ist erforderlich.

Das Kamener Klärwerk des Lippeverbandes gehört mit 160.000 Einwohnerwerten zu den größten Anlagen des Lippeverbandes. Sie steht am Zusammenfluss von Seseke und Körne und ist an ihren „pyramidenförmigen“ Faulbehältern leicht zu erkennen.

Als die Seseke noch ein offener Schmutzwasserlauf war, stand an dieser Stelle bereits die Kläranlage „Kamen-Körnebach“, eine einfache Anlage aus den 1940er Jahren, die nur die mechanische Abwasserreinigung beherrschte. Damit konnte damals die Verschmutzung der Seseke durch das Abwasser zumindest etwas in Grenzen gehalten werden. Die heutige Kläranlage des Lippeverbandes reinigt das Abwasser dagegen so gründlich, dass sich die Seseke binnen weniger Jahre zu einem artenreichen Gewässer entwickelt hat.

Die Führungen finden an zwei Terminen statt: Die erste Führung ist am Mittwoch, dem 12. April, die zweite ist am Dienstag, dem 18. April – jeweils in der Zeit von 16 bis 17.30 Uhr. Für die Teilnahme ist eine telefonische Anmeldung beim Lippeverband erforderlich – montags bis freitags in der Zeit von 9 bis 13 Uhr unter der Tel.-Nr. 0201-104 2325.

Die Kläranlage liegt in Kamen an der Lünener Straße 200 – dort abbiegen in das kleine Gewerbegebiet, die Zufahrt zur Anlage ausgeschildert.

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