Internationaler Tag der Katze

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Kampagne KatzenkastrationDTB817Der Deutsche Tierschutzbund macht mit seiner Kampagne auf das Leid der Straßenkatzen in Deutschland aufmerksam.Deutscher Tierschutzbund fordert mehr Katzenschutz

Anlässlich des Internationalen Tages der Katze (08.08.) erinnert der Deutsche Tierschutzbund an das Leid der rund zwei Millionen Katzen, die allein in Deutschland auf der Straße leben. Unterernährt, krank und verletzt, führen die meisten Tiere täglich einen Kampf ums Überleben. Jede einzelne dieser Straßenkatzen stammt ursprünglich von einer unkastrierten Hauskatze mit Freigang ab. Die Tierschützer appellieren daher an alle Katzenhalter, ihre Tiere kastrieren und darüber hinaus zur Identifizierung kennzeichnen und registrieren zu lassen. Denn nur so kann die dramatische Anzahl der Katzen ohne Zuhause langfristig reduziert werden. Gleichzeitig nimmt der Verband die Politik in die Pflicht und fordert eine bundesweite Katzenschutzverordnung, um das Leid der Katzen zu beenden. Im Rahmen der Kampagne „Die Straße ist grausam. Kastration harmlos.“ unterstützten 100.000 Menschen diese Forderung mit ihrer Stimme.

„Wir können die dramatisch hohe Zahl der frei lebenden Katzen nur reduzieren, wenn Katzenbesitzer handeln und ihr Tier – egal ob Katze oder Kater – kastrieren lassen“, erklärt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Gleichzeitig nimmt Schröder aber auch den Gesetzgeber in die Pflicht: „Wir brauchen dringend ein Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungsgebot für Freigängerkatzen, um das Problem in den Griff zu bekommen. Nur so können auch unsere Tierheime langfristig entlastet werden.“

Tierheime springen ein

Da frei lebende Katzen von Hauskatzen abstammen, sind sie als domestizierte Tiere nicht in der Lage, sich und ihre Nachkommen alleine zu versorgen. Die Unterbringung und Versorgung von Jungkatzen aus Straßenkatzengruppen oder von Privathaltern stellt die Tierheime Jahr für Jahr vor eine große Herausforderung. Frei lebende Katzen sind nicht auf den Menschen sozialisiert und können deshalb häufig nicht ohne Stress und Leid in Menschenobhut vermittelt werden. Die einzige sinnvolle Lösung zur Eindämmung der weiteren Vermehrung der frei lebenden Katzen ist die Kastration der fortpflanzungsfähigen Tiere. Dies wird von Tierschutzvereinen in aufwendigen, durch Spenden finanzierten Kastrationsaktionen durchgeführt. Die Katzen werden im Rahmen der Kastration zusätzlich gekennzeichnet und registriert und anschließend schnellstmöglich wieder in ihr angestammtes Revier entlassen. Danach werden die Tiere weiterhin an kontrollierten Futterstellen versorgt.

Mehr Informationen zur Kampagne: www.tierschutzbund.de/Katzenschutz

Workshop zum Selberbau einer „Bienen-Tankstelle“

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Bienentankstelle817AKTUNAFoto einer Bienen-Tankstelle - Foto: AK TUNaUnna. In Österreich  wurde der „Arbeitskreis für Tier-, Umwelt- und Naturschutz im Kreis Unna - AK TUNa) auf eine neue Kombination aus Nisthilfe für Wildbienen und zusätzliche Futterstelle auch für ihre honigproduzierenden Artgenossen fündig.

„Wien Work“ und „die umweltberatung“ entwickelten ein „All-in-one-Konzept“, in dem zum einen Wildbienen Nisthilfe gewährt wird, zum anderen, können erwachsene Bienen in den aufgestellten Bienenhotels auch Futter „tanken“. Damit sie ein entsprechendes Nahrungsspektrum während der gesamten Vegetationsperiode in der Umgebung vorfinden, wurden entsprechende Vorgaben für die Bienen-Tankstelle entworfen.

Diese tolle Bienen-Tankstelle können Interessierte nun selber bauen: am Samstag, 16. September 2017 , 10:00 - 16:00 Uhr

bietet der AK TUNa, verantwortlich Erich Neuman aus Selm, auf der Ökologiestation in Bergkamen, Westenhellweg 110, 59192 Bergkamen einen Workshop an.

Auch handwerklich ungeübte Menschen können sich hier ihre eigene Bienen-Tankstelle bauen. Das Material wird zum Selbstkostenpreis (ca. 55,- - 75,-€) gestellt, Werkzeug ist in geringer Anzahl auszuleihen und darf, falls zuhause schon vorhanden, gerne mitgebracht werden.

Anmeldung an: AK TUNa - Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Wasserstr. 13, 59423 Unna, Tel. 02303 -257498, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Anfragen an : Erich Neumann, Tel. 02592 - 24800

Minikamen: Mini-Umweltbüro der Verbraucherzentrale Kamen

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minikamenVZ817Minikamen. Schade.... Fast vorbei.  Das Mini-Umweltbüro der Verbraucherzentrale thematisierte in diesem Jahr den Fairen Handel und  bewarb Fairtrade- und auch Recycling-Produkte. So wurde beides einfach verbunden: Am Stand wurden aus alten Zeitschriften dekorative Tüten gebastelt und mit Fairtrade-Tee befüllt.  Ein schönes Mitbringsel für zuhause - zumal es sich um Unikate handelte, die für 3 Minimoos/Stück zubekommen waren. Faire Bananen zum Probieren und Recycling-Postkarten komplettierten das Angebot. Diese umweltfreundlichen Produkte fanden reißenden Absatz, so dass die Mitarbeiter im Umweltbüro mit der Produktion kaum hinterher kamen.  Die Bewerbung hatte die Minikamener Werbeagentur übernommen - mit ihren bunt gestalteten Plakaten.  Die letzten schönen Stücke sind beim Abschlußfest am Freitagnachmittag (04.08.2017, 15 - 17 Uhr) zu bekommen.

Gut und attraktiv: Schulmaterialien aus Recyclingpapier - Umweltschutz macht Schule!

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vzschule817Kamen. Die Umweltberaterin der Verbraucherzentrale Jutta Eickelpasch wirbt für umweltfreundliche Schulmaterialien - in der Beratungsstelle in der Kirchstraße und auch in ihrer "Außenstelle" in Minkamen.
Eickelpasch:" Dazu gehören unlackierte Bleistifte, Blöcke, Mappen und Hefte aus Recyclingpapier, aber auch Brotdose und Mehrwegflaschen für das Schulfrühstück."

Recyclingpapierhefte sind mittlerweile viel heller, einfach zu beschreiben, kopier-tauglich und richtig attraktiv" - doch das schlechte Image hängt ihnen immer noch ein wenig hinterher. "Völlig unbegründet!" findet die Umweltexpertin.
Erfreulicherweise sind sie auch in vielen Kamener Geschäften zu bekommen, das war nicht immer so.

"Achten Sie dabei auf den blauen Umweltengel, denn er steht für den Rohstoff "100% Altpapier" und es musste kein zusätzlicher Baum dafür geopfert werden. Das Papiersammeln macht doch erst richtig Sinn, wenn die daraus entstehenden Produkte auch gekauft werden - dann schließt sich der Kreislauf," so Jutta Eickelpasch.

Aktion: bis zum 10. August verschenkt die Kamener Verbraucherzentrale Hausaufgabenhefte (auch als Notizbüchlein zu empfehlen) und Bleistifte,  dazu gibt es einen Flyer mit Tipps zum umweltfreundlichen Schulstart.

Serie „Zurück zur Natur“ - Teil 3: Der Hausgarten - Gepflegtes Durcheinander

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Kreis Unna. Familien entdecken das Kleingärtnern neu für sich, Flüsse wie die Seseke und die Lippe werden renaturiert, Erholungssuchende erfreuen sich an Streuobstwiesen und Hecken, in denen jede Menge Leben steckt: „Zurück zur Natur“ lautet ein Motto, das erfreulich aktuell ist - und nicht nur der Natur, sondern auch den Menschen gut tut.
 
Denn in einer Zeit, in der sich vieles beschleunigt, wollen sich viele etwas Ursprünglichkeit zurückholen. Und das klappt in der Natur gerade im Sommer am besten. In der Serie „Zurück zur Natur“ zeigt die Untere Naturschutzbehörde viele Beispiele auf, wie Naturschutz im Kreis Unna gelebt wird. Praktische Tipps inklusive.
 
Der Naturschutz hat im Kreis Unna übrigens einen besonderen Stellenwert – denn wer am Wochenende mal schnell raus aus der großen Stadt und hinein in die freie Landschaft will, der sucht sich häufig ein grünes Plätzchen im Kreisgebiet aus. Ob zum Spazierengehen, zum Angeln, zum Reiten, Kanu fahren oder zur Radtour: Wo viele unterschiedliche Interessen mit der Umwelt in Einklang gebracht werden wollen, sind gerade hier klare Spielregeln für den Umgang mit der Natur von Nöten.
 
Diese Regeln hat der Kreistag des Kreises Unna nach umfangreichen Bürgerbeteiligungen in seinen Landschaftsplänen festgelegt. Die Landschaftspläne setzen Schutzgebiete wie Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete fest.
 
Wer unter www.geoservice.kreis-unna.de in der Kartensteuerung „Natur und Landschaft“ anklickt, sieht, wo diese Gebiete liegen und was in diesen Gebieten erlaubt oder zum Schutz von Natur und Landschaft verboten ist.
 

177948VBodendecker mit unterschiedlichen Blütenfarben sind monotonen Schotterwüsten vorzuziehen, rät der Kreis Unna. Foto: Birgit Kalle – Kreis UnnaHeute: Der Hausgarten - Gepflegtes Durcheinander

Schön muss er sein. Aber vor allem pflegeleicht. „Besonders jetzt, im Sommer, machen sich viele Haus- und Gartenbesitzer Gedanken, wie sie ihren Garten gestalten können“, weiß Hartmut A. Kemper, Techniker für Landschaftspflege und Umweltschutztechniker beim Kreis Unna.
 
Jede Woche Rasen mähen, welke Blüten abknipsen und Unkraut jäten? Die über das Jahr anfallende Pflege ihrer Grünflächen macht vielen Besitzern zu großen Aufwand. „Oft wird dann aus dem vormals grünen Vorgarten ein grauer Außenbereich mit Steingarten und immergrünem Gehölz“, nennt Kemper einen Trend, vor dem der Garten-Experte aber nur warnen kann: „Dass ein mit Kies oder Schotter gestalteter Garten dauerhaft pflegeleicht bleibt, ist ein Trugschluss.“
 
Humus weht zwischen die Steine, Unkraut keimt aus und wächst von oben in die Folie – der ehemals perfekte Eindruck ist häufig nach wenigen Jahren dahin. „Noch negativer als die Optik sind aber die Folgen eines solchen Gartens für Insekten, ob Schmetterlinge, Wildbienen oder andere“, erläutert Kemper.
 
Dies gilt umso mehr, wenn nach den ersten Jahren gegen das nun regelmäßig aufkommende Unkraut Herbizide eingesetzt werden. Durch die zunehmende Versteinung der vormaligen Grünflächen wird Käfern und Co. hektarweise der Lebensraum vernichtet, aber nicht nur das, immer mehr Wohngebiete bekommen Klimaverhältnisse wie in Innenstädten. Der Boden kann weniger Regenwasser aufnehmen und dann auch wieder weniger Wasser verdunsten.
 
Es geht auch anders, rät Hartmut A. Kemper dazu, flächig gepflanzte Bodendecker mit unterschiedlichen Blütenfarben monotonen Schotterwüsten vorzuziehen. „Extensiv gemähter Rasen und von Gartenliebhabern sinnvolle angelegte Flächen mit Polsterstauden, Gräsern und Kleinsträuchern, die ruhig mit natürlichem Mulchmaterial abgedeckt sein können, sind nicht nur pflegearm, sie sind auch schön.“ PK | PKU

Neues Energielabel mit klarer A bis G-Skala

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StromzaehlerPB1016Berlin. Die im Frühjahr dieses Jahres auf EU-Ebene verabschiedete neue EU-Energielabel-Verordnung tritt am 1. August 2017 in Kraft. Damit wird der Rechtsrahmen für die schrittweise Umstellung des EU-Labels mit den verwirrenden A+++-Klassen wieder zurückgeführt auf eine leicht verständliche und klare A bis G-Skala. Das Energielabel mit der Farbskala (grün = sehr effizient) bis rot (ineffizient) gilt seit 20 Jahren und informiert die Verbraucher bei mittlerweile über 16 Produkten von klassischen Haushaltsgeräten über Fernseher bis hin zu Heizkesseln über den Energieverbrauch.

Staatssekretär Baake: „Mit der Umstellung des Energielabels auf die klare und leicht verständliche A-G-Skala gewinnt das EU-Label wieder an Aussagekraft. Die komplizierten A+++-Klassen werden abgeschafft. Das ist ein gutes Signal für die Verbraucher, denn so liefert das Energielabel klare und leicht verständliche Aussagen über den Energieverbrauch von Produkten. Zusätzlich werden Geräte künftig in einer EU-weiten Produktdatenbank registriert. Verbraucher können den Energieverbrauch per Datenbankrecherche vergleichen und so das sparsamste Gerät finden. Auch werden wir uns bei den noch in diesem Jahr beginnenden Überarbeitungen der verschiedenen produktspezifischen Rechtsakte dafür einsetzen, dass sich die Anforderungen an Messverfahren stärker am tatsächlichen Verbraucherverhalten orientieren."

Die Rahmenvorgaben der EU-Energielabel-Verordnung werden nun schrittweise auch für die einzelnen Produkte umgesetzt und konkretisiert. Bis Herbst 2018 werden als erstes die Verordnungen zu Waschmaschinen, Kühlschränken, Geschirrspülern, TV und Monitoren sowie Beleuchtung überarbeitet. Nach einer Umstellungszeit für die Hersteller von in der Regel einem Jahr werden die neuen Energielabel mit der Skala A bis G für die Verbraucherinnen und Verbraucher ab Ende 2019/Anfang 2020 in den Geschäften sichtbar sein.

Das Inkrafttreten der EU-Energielabel-Verordnung am 1. August 2017 führt für die Hersteller und Händler aber teilweise auch schon unmittelbar zu Änderungen. So muss zum Beispiel in der Werbung stärker auf die Energieeffizienzklasse der Produkte hingewiesen werden und es müssen die verfügbaren Klassen angegeben werden.

Mehr Informationen auf www.deutschland-machts-effizient.de