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Künstlerbund präsentiert sich in der Galerie sohle 1

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Turm1018CVDer „Künstlerbund Schiefer Turm“ zeigt ab Sonntag Werke in der Galerie sohle 1. Das Bild zeigt die Mitglieder Karin und Wolfgang Seim, Elisabeth Lea, Petra Eckardt, Helga Tinnefeld und Peter Bucker. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Kamen. In diesem Jahr feiert der „Künstlerbund Schiefer Turm“ aus Kamen sein 20-jähriges Bestehen. Ein guter Grund, einmal wieder außerhalb der Sesekestadt Kunstwerke zu präsentieren. Am Sonntag startet in der Städtischen Galerie sohle 1 im Stadtmuseums in Bergkamen-Oberaden die erste Ausstellung in der Nordbergstadt.

Schon vor anderthalb Jahren gab es den ersten Kontakt zwischen Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel und Petra Eckardt, der Leiterin der Künstlergruppe. Die Ausstellung trägt den Titel „R 255 - G 255 - B255“. „Diese Angabe kommt aus dem Farbmischsystem im PC, wenn man die Farbe weiß erzeugen möchte“, erklärt der zweite Vorsitzende Peter Bucker.

Vor einem Jahr waren die Mitglieder der Gruppe bei einem Sommerfest im Rahmen der Kulturreihe SummerLife an einem Event mit künstlerischer Note beteiligt und sorgten mit Stoffbahnen und Tüchern dafür, dass aus der Weißen Straße eine begehbare Kunstinstallation wurde.

Die neue Ausstellung ist nun Fortsetzung und Neuaufnahme des Themas zugleich. Rund 80 Prozent der Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Plastik und Skulptur sind extra für die Präsentation in Bergkamen neu erstellt worden, teilte Petra Eckardt am Freitag bei einem Pressegespräch mit.

Zur Ausstellung hat die Kamener Gruppe, die derzeit über 15 Mitglieder verfügt, zudem ein Begleitprogramm vorbereitet. Der Auftakt erfolgt am 18. Oktober um 10 Uhr mit einem Kunstfrühstück in der Ausstellung. Am Donnerstag, 8. November, um 15 Uhr lädt die Gruppe zu einer Fotoaktion ein. „Dabei können sich Besucher vor ihrem Lieblingsbild ablichten lassen, um eine bleibende Erinnerung mit nach Hause nehmen zu können“, lädt Petra Eckardt ein. Damit auch junge Kunstfreunde angelockt werden, lädt Künstlerin Karin Seim am 17. November um 14 Uhr Kinder ein, Specksteine zu bearbeiten und so selbst Kunstwerke zu erschaffen.

Eröffnet wird die Ausstellung am morgigen Sonntag, 7. Oktober, um 11.30 Uhr in der Galerie sohle 1, Jahnstraße 31 in Bergkamen-Oberaden. Die Werkschau ist bis zum 25. November zu sehen.

Art Kamen ist in der 10. Auflage noch internationaler – mit noch mehr Perspektivwechseln

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von Katja Burgemeister | Fotostrecke >>>

Kamen. Gerade schauten sie noch in der Stadthalle fasziniert zu, wie ein knallbuntes Gesicht aus der Druckerpresse zum Vorschein kam. Wenig später machte sich die kleine Familie zu Fuß auf den Weg in die Innenstadt. Die offene Goldschmiedewerkstatt mit „Live-Kunst“ war eine willkommene Gelegenheit für einen abendlichen Spaziergang durch eine unbekannte Stadt. Die Künstler an uralten Werktischen mit jahrzehntealten Werkszeugen bei ihrer filigranen Arbeit zu beobachten: „Das ist eine tolle Idee und ein schönes Erlebnis. Und die Stadt ist so grün!“, erzählen sie.

Die 10. Kamener Kunstmesse hatte wieder Überraschendes zu bieten. Vor allem aber ungewohnte Perspektiven. Etwa wenn es mit Michael M. Rohde in das ganz private Badezimmer geht und dort der Alltag von unten betrachtet wird. Die mit Schaum geflickte rostige Wanne, die verschmutzen Windungen der Toilette, der Hund, der sich im Spiegel über dem Waschbecken spiegelt: Es ist der Gipfel der Intimität, den der Betrachter hier als Voyeur erlebt. Wie der Künstler diesen glasklaren Blick von unten umgesetzt hat, bleibt derweil ein Geheimnis.

Intim sind auch die Momente am Strand an einem Fotografiestand wenige Meter entfernt. Wenn sich die korpulenten Damen in Rückansicht auf ihren Handtüchern ausbreiten, möchte man fast ein wenig beschämt wegschauen. In silbernen Kugeln im Spiegel ziehen die Besucherströme vorbei, während sich in den beleuchteten Sonnen nebenan erst nach einer Weile offenbart, dass ihre Strahlen aus Hunderten von Löffeln und Gabeln bestehen. Gesichter in kubistischen Würfen, Jazz in verwischten Strichen, Schwangere mit steinernen Bäuchen: Genaues Hinsehen war gefragt, um die vollen Dimensionen und Perspektiven in dieser „Jubiläumsmesse“ zu erahnen.

Art16918KBManche Werke konnten sich die Interessierten schon für kleines Geld in die Tasche packen. Etwa das Buch der guten Laune mit vielen augenzwinkernden Einblicken. Für andere Stände musste sich erst einmal eine Versicherung finden. Denn was dort alles an den Wänden hing, konnte schon ein kleines Häuschen finanzieren. Was Otto Waalkes, Udo Lindenberg, James Rizzi und Armin Müller-Stahl alles auf Leinwände gebracht haben, geht lässig in den satten sechsstelligen Bereich.

Da war die gesamte Messe deutlich „billiger“ zu haben. Dennoch wird es auch für die Künstlergruppe Reflex als Organisator, allen voran für Reimund Kasper, immer schwieriger, die Finanzen noch zu stemmen. Spendenquittungen sind überall gefragt, insbesondere von öffentlichen Stiftungen. „Da sind wir froh, wenn Unterstützung von privater Seite kommt und dafür einige Neuwagen auf dem Vorplatz präsentiert werden“, schildert Kasper. Dafür ist der Eintritt für die Besucher frei. Und die Resonanz ist nicht nur von profilierter Seite mehr als positiv, etwa von Professoren der regionalen Fachhoch- und Kunstschulen. Und die Besucher strömen beständig, Selfie mit Pariser Kunst-Cafészene inklusive.

Kein Wunder, war die Vielfalt an diesem Kunst-Wochenende doch immens. Nicht nur weit über die Region hinaus kamen die Künstler aus Düsseldorf, Hamburg, Berlin oder Potsdam. Auch aus dem Ausland wie der Schweiz, Österreich, den USA oder den Niederlanden hing Kunst an den Ausstellungswänden. Wie die Werke von Wayne Le One, der ursprünglich aus Louisiana stammt. Inzwischen lebt er in Soest, ist auch Tänzer und Poet und lässt all das in seine Malereien und Skulpturen einfließen. Ballett-Tänzerinnen finden sich dort direkt neben schummrigen Szenen aus der Jazzkneipe. Er war zum ersten Mal in Kamen dabei. „Über Kontakte aus den Künstlernetzwerken habe ich hiervon gehört“, schildert er.

In der Goldschmiede Telgmann herrschte ebenfalls ein reges Kommen und Gehen. Es gab ein Getränk und eine kleine kulinarische Stärkung, bevor es in die Werkstatt ging. Die ist normalerweise heilig, nur an wenigen Tagen im Jahr geöffnet. Ein Tag in der Woche ist die Goldschmiede sogar geschlossen, weil dann der Fokus ausschließlich auf der Kunst liegt, die hier in filigranen Arbeitsschritten entsteht. Die Tische, die Werkzeuge, die Baumstämme, auf denen weitere Arbeitsschritte vollendet werden: Vieles scheint hier aus einer ganz anderen Epoche und Welt zu stammen. „Goldschmiede ist ein Handwerk, und dort haben sich viele Arbeitsschritte seit vielen Jahrhunderten nicht geändert“, erzählen die Fachleute hier. Die Besucher konnten zuschauen, wie akribisch gefeilt wurde an einem Element, das sich viel später um einen Spiegel wand. Ein Wachsabguss entstand. So nah kam man der Kunst so schnell nicht wieder wie an diesem Wochenende der „Art Kamen“. Fotostrecke >>>

 

Vorstellung: ART KAMEN 2018 - Teil 4

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Die ART KAMEN, die internationale Kunstmesse im Kreis Unna, findet an diesem Wochenende (29. & 30. Sept.) in der Kamener Stadthalle statt!

Die Kunstmesse in Kamen ist zu einer festen Größe der Kulturangebote im Kreis Unna und in NRW geworden und hat im Laufe der Jahre sowohl quantitativ als auch qualitativ Sprünge gemacht. Die erste ART KAMEN fand 2002 als regionale Kunstmesse statt. 16 Jahre später feiert die ART KAMEN, die sich in diesem Jahr dem interessierten Publikum zum 10. Mal stellt, ihr Jubiläum. Die ART KAMEN 2018 ist eine internationale Kunstmesse mit über 70 Künstlerinnen, Künstlern und Galeristen aus dem gesamtdeutschen Raum und dem europäischen Ausland.

AK Messe

Ähnlich wie der ART KAMEN erging es der Art Cologne, als sie an den Start ging. „1967 eröffnete der Kunstmarkt in Köln als eine der ersten Messen, die sich ausschließlich der bildenden Kunst widmeten. Galerien organisierten für Galeristen eine neue Form der Präentation. Die später in Art Colgne umbenannte Messe war ein Impuls gegen die museale Päsentation der aktuellen Kunst, begleitet mit Skepsis des bürgerlichen Kunstpublikums, so der Kunsthistoriker Dr. Falko Herlemann, der in diesem Jahr auch an der Fachjury zur ART KAMEN teilnahm. „Aktuelle Kunst in der Provinz, abseits auch der regionalen Kunstzentren zu präsentieren, schien ein aussichtloses Projekt. Organisiert von der „Künstlergruppe REFLEX“, einem Zusammenschluss von heute rund 20 Künstlerinnen und Künstlern der Region, war die „Art Kamen“ von Anfang an alles andere als die Fortsetzung dieser typischen Ideen der Produzentengalerie, in der sich der Künstler nur selbst vermarktet“, resümiert Herlemann. Gerade die Eigenwilligkeit der Veranstalter, ein eigenes Konzept außerhalb der großen Kulturmetropolen anzubieten, verhalf der Messe zur heutigen Stabilität.

Vorstellung: ART KAMEN 2018 - Teil 3

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Liebe Kunst- und Kulturfreunde!

Auch heute stellen wir Ihnen Teilnehmer der internationalen Kunstmesse ART KAMEN 2018 vor, die am 29. und 30. September 2018 in der Kamener Stadthalle stattfindet. Ein Vorgeschmack auf dieses kulturelle Highlight im Kreis Unna und in unserer Stadt. Die Künstlerinnen und Künstler reisen Ende September aus dem gesamtdeutschen Raum und dem europäischen Ausland nach Kamen, um ihre Messestände mit ihren neuesten Arbeiten zu bestücken.

AK15 Schmidt MullerJoey Schmidt-Muller ist ein schweizerisch-australischer Künstler, der auf Ausstellungen und internationalen Messen in Europa, China und den USA vertreten ist. Ausbildungen in Grafik, Fotografie und Drucktechnik absolvierte er in Basel, Zürich, Kapstadt und Sydney. Schmidt-Mullers Bilder und Objekte sind ein Spiegel unserer Zeit und haben nichts mit den Schönheitsvorstellungen einer historischen Ästhetik zu tun, die auf Überwältigung des Betrachters abzielen und keinen Raum zur Mitsprache lassen. Sie haben nichts Tröstliches, entblößen das Gesicht hinter der Maske auf der Suche nach der Durchlässigkeit, durch die sie den Betrachter zugleich in sich hinein lassen und von ihm handeln. "In der Kunst neue Wege zu gehen, ist für einen Künstler ein selbstverständliches Streben, einen neuen Weg zu finden, ist eine Kunst", resümiert der Schweizer.

Vorstellung: ART KAMEN 2018 - Teil 2

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Liebe Kunst- und Kulturfreunde!

Auch heute stellen wir Ihnen Teilnehmer der internationalen Kunstmesse ART KAMEN 2018 vor, die am 29. und 30. September 2018 in der Kamener Stadthalle stattfindet. Ein Vorgeschmack auf dieses kulturelle Highlight im Kreis Unna und in unserer Stadt. Die Künstlerinnen und Künstler reisen Ende September aus dem gesamtdeutschen Raum und dem europäischen Ausland nach Kamen, um ihre Messestände mit ihren neuesten Arbeiten zu bestücken. Beginnen möchten wir heute mit einer jungen Künstlerin aus dem Kreis Soest.

Anna Käse lebt und arbeitet in Werl, wo sie ihr Atelier, die Anna Käse Druckwerkstatt betreibt. Spezialisiert hat sich die Künstlerin auf die Drucktechnik der Radierung. "Meine Radierungen zeigen meinen Blick auf die Welt. Sie sind so etwas wie Fotos aus meiner Fantasie. Nur weniger modern, denn die Radierung ist eine sehr alte Tiefdrucktechnik", erläutert Anna Käse, die Malerei und Druckgrafik an der Freien Akademie der bildenden Künste in Essen studierte. "Ich bin ein nachdenklicher Mensch mit viel Fantasie. Eine Kombination, die man im Griff haben muss.
Deshalb bin ich nicht nur Künstlerin, sondern auch Dompteurin."

Hermann Köhler, der seit 1999 als freiberuflicher Fotograf in Münster arbeitet, führt regelmäßig freie Fotoprojekte durch und nimmt an Ausstellungen und Messen teil. "Die Themen meiner Arbeiten finde ich in Münster, in Berlin und anderen Großstädten sowie auf Reisen in Ferienregionen in und auch außerhalb der Saison. In Städten interessiert mich, wie sich Verkehrswege, Plätze und Architektur sowie natürliche Gegebenheiten zu charakteristischen Stadtlandschaften zusammenfügen und wie sich die Menschen darin bewegen", so der Fotograf.
Unter dem Titel 'Out of Season' hat Köhler im Winter Strand- und Feriengebiete in Dänemark fotografiert, und im Winter und im Hochsommer ist er nach Venedig gereist, um zu sehen, wie sich Architektur und Landschaft mit und ohne Touristen zeigen. Die Resultate präsentiert Köhler in Kamen.AK09 Köhler

Vorstellung: ART KAMEN 2018

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Liebe Kunst- und Kulturfreunde!

Heute und in den kommenden Wochen stellen wir Ihnen Teilnehmer der internationalen Kunstmesse ART KAMEN 2018 vor, die am 29. und 30. September 2018 in der Kamener Stadthalle stattfindet. Ein portionsweise servierter Vorgeschmack auf dieses kulturelle Highlight im Kreis Unna und in unserer Stadt. Die Künstlerinnen und Künstler reisen Ende September aus dem gesamtdeutschen Raum und dem europäischen Ausland nach Kamen, um ihre Messestände mit ihren neuesten Arbeiten zu bestücken. Aber auch aus Kamen selbst und der umliegenden Region sind Künstler auf der ART KAMEN vertreten.

Eine von ihnen ist Heike Behrens. Neben der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Drucktechniken stehen bei ihr vor allem Werke im Bereich der Papierkunst im Zentrum der Arbeit. Der zuletzt entstandene Zyklus „Damaskus 2010“ und „Damaskus 2017“ spiegelt die subjektiv erinnerte Topografie einer zunächst noch intakten und schließlich leider zerstörten Innenstadt. Mit ihren Arbeiten nahm die studierte Kunstpädagogin 2018 an der Ausstellung auf der Internationalen Triennale Papier Global 4 in Deggendorf teil, dem künstlerischen Sammelpunkt der Internationalen Papierkunst.

ART01 Behrens Flechte II