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NABU Abendspaziergang über den Kamener Friedhof

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Kamen. Alte Friedhöfe bieten vielen Tier- und Pflanzenarten ein Rückzugsgebiet. Selbst unsere häufigste einheimische Orchidee, die Breitblättrige Stendelwurz, findet hier einen passenden Lebensraum. Mit Karin und Bernd Margenburg vom NABU kann man sich am Freitag, den 19. Juli auf eine abendliche Entdeckungsreise in Kamen begeben. Treffpunkt ist um 19.00 Uhr der Haupteingang an der Friedhofstraße. Nicht-NABU Mitglieder zahlen 2,- €.

Kamener Stadtpflanzen - Folge 24: Die Wilde Möhre

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SP24 1GLBorstig behaarte Blätter und Stängel der Wilden MöhreSP24 2GLAufblühende Doppeldolde der Wilden Möhre in "Vogelnest"-Gestalt. Fotos: Dr. Götz Loos für KamenWeb.devon Dr. Götz Loos

Kamen. Der Anbau von Mohrrüben, Karotten oder Möhren, um nur die drei heute gängigsten Namen dieses Gemüses zu erwähnen, ist in Kamener Gärten selten geworden. Am ehesten findet man regelmäßigen und größerflächigen Anbau der Garten-Möhre (Daucus x sativus) in Gärten zugewanderter Familien, insbesondere von türkischen. Dagegen ist eine der Stammpflanzen dieser Kulturpflanze in Kamen als mutmaßlich heimisches Gewächs weit verbreitet, die Wilde Möhre (Daucus carota).

Der Name "Möhre" oder "Mohrrübe" leitet sich von einer einzelnen purpurschwarzen Blüte ab, die deshalb "Mohrenblüte" genannt wird - und in der Mitte des Blütenstandes sitzt, einer aus strahligen Dolden aufgebauten Doppeldolde, die sonst nur mit weißen Kronblättern ausgestattete Blüten trägt. Allerdings gibt es diese Blüte nicht in jedem Blütenstand.

Trotz dieses Umstandes sind die genannten Namen erst bei uns üblich geworden, seitdem die ehemaligen Nutzgärten mehr und mehr zu Ziergärten geworden sind und Garten-Möhren kaum mehr angebaut würden. Im Supermarkt stand dann an den Kisten "Möhren" und dieser Name wie auch "Mohrrüben" und "Karotten" verdrängten den alten Namen "Wurzel" bzw. plattdeutsch "Wuortel" und "Wortel". Auch die Wilde Möhre trug diese alten Namen. Die Pfahlwurzeln bzw. Rüben (neben der Wurzel selbst ist ein ursprüngliches Sprossstück, das Hypokotyl, an der Bildung der Rüben beteiligt) sind auch bei ihr essbar, aber viel ist nicht dran und sie werden recht schnell holzig, was den Genuß verdirbt. Durch viel geringere Mengen an Carotin sind die Rüben der Wilden Möhre auch nicht orange oder gelb, sondern hell erdfarben, also gräulich braun.
Zurück zu den Blütenständen, so sind diese voll erblüht tagsüber entweder aufwärts gewölbt oder annähernd flach, jedoch vorher, nachher bis zur Fruchtreife und teilweise auch nachts zusammengezogen wie ein Vogelnest, das auf Geäst zu sitzen scheint - wobei dieser Eindruck durch die großen, fast gleichmäßig schmalen und gefiederten Hüllblätter unter der Doppeldolde erzeugt wird.

Die Wilde Möhre ist vor allen an offenen Standorten, also ruderal, in größeren Vorkommen zu sehen, so auf dem Monopolgelände (vor der Bebauung aber noch viel großflächiger). Da sie basische, nährstoffreiche Standorte bevorzugt, sind ansonsten große Bestände auf den Mergelverwitterungsböden der Lüner Höhe zu sehen, besonders auf Brachen. Aber auch sonst ist sie innerhalb des Kamener Stadtgebietes fast überall - in unterschiedlichen Mengen - festzustellen. In Kamen-Mitte ist sie im Siedlungsbereich ebenfalls regelmäßig zu beobachten, meist in kleineren Vorkommen. An der B233 wird sie nach Süden und Osten wiederum häufiger. Straßensäume und -ränder und auch die Säume von Grundstücken bzw. Gärten sind damit ebenso typische Standorte.

SP24 3GLRübe der Wilden Möhre

SP24 4GLWilde Möhre: Blütenstand mit "Mohrenblüte" in der Mitte

 

Das 'Aktionsbündnis gegen Plastik' sammelt "Urlaubsfotos der anderen Art"

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platikfotoaktionQuelle Verbraucherzentrale Ein Bild aus der Ausstellung "Wilder-Müll" der Verbraucherzentrale, die demnächst durch Kamener Urlaubsfotos zum Thema Müll ergänzt werden könnte.Ferienaktion: Foto-Sammlung zum Thema "Müll-Ärgernisse"

Kamen. Das Aktionsbündnis gegen (Einweg) Plastik sammelt, ab sofort, die ganzen Sommerferien lang, "Urlaubsfotos der anderen Art". Gemeint sind Plastik- und Verpackungsmüll am Stand und ähnliche "Schauermotive", die im Bild festgehalten werden.

uch positive Beispiele, wie eine selbst-gezimmerte Sammelstelle mit Hinweisschild "Bitte Strandmüll hier rein werfen!", letztens in Dangast am Jadebusen gesehen, sind willkommen.

Die Bilder gehen per E-Mail an Umweltberaterin Jutta Eickelpasch unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, den Klimamanager Tim Scharschuch oder Abfallberaterin Dorothee Weber von der GWA. Einsendeschluss ist der 1. September 2019

Die schönsten oder beeindruckensten Bilder möchte das Aktionsbündnis an prominenter Stelle ausstellen. Ein Teilnehmer, per Los ermittelt, bekommt zudem einen gefüllten Match-Sack, mit eine Thermo-To-Go-Becher und einer Edelstahl-Brotdose.

Der Infostand vom "Kamener Aktionsbündnis gegen Plastik" in der Fußgängerzone - Samstag, den 13.07.2019 - fällt aus, da Regen und Gewitter angesagt sind. Ein neuer Ersatztermin wird rechtzeitig angekündigt.

NABU Schmetterlingsexkursion zur Bergehalde

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Bergkamen. Am Sonntag den 14. Juli kann man sich mit Klaus-Bernhard Kühnapfel vom NABU auf Schmetterlings-Entdeckungstour begeben. Es geht auf die Halde Großes Holz, denn Industriebrachen entwickeln sich bei richtiger Pflege zu wertvollen Lebensräumen, während sonst unsere Tagfalter immer mehr verschwinden. Gerade im Ruhrgebiet gibt es oft nur noch eine Handvoll der insgesamt etwa 120 Tagfalterarten, die hier früher vorkamen. Auf landwirtschaftlichen Flächen finden sich heute nur noch Kohlweißlinge. Es wird ein Haldenbereich angeschaut, der heute einer der wichtigsten Flugplätze für Schmetterlinge des Offenlandes im Kreis Unna ist, z.B. der bedeutendste Paarungs-Platz für den Schwalbenschwanz. Aber auch seltene Arten der Wälder und Gebüsche kann man hier entdecken. Die verschiedenen Schmetterlingslebensräume und ihre Bedeutung für die jeweiligen Arten sowie die Gründe für ihre Gefährdung werden vorgestellt. Treffpunkt ist um 10.00 Uhr am Parkplatz Erich-Ollenhauer-Straße in Bergkamen. Nicht-NABU-Mitglieder zahlen 2,00 €.

 

Klimapunkte sammeln - Verbraucherzentrale rief zum Wettbewerb

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vzgesamt5a719Jahrgangsstufe fünf radelte für Umweltaktion an der Gesamtschule

Kamen. Die Klasse 5 a der Gesamtschule konnte sich jetzt über den Gewinn bei Wettbewerb "Klimafreundlich unterwegs!?" freuen. Sie waren mit den andern fünf Parallelklassen um die Wette gefahren, um Punkte für den Klimaschutz zu sammeln. In fas acht Wochen wurde kamen pro Klasse 1000 Punkte zusammen. Belohnt wurde jeden Form der klimafreundliche Mobiliät - auch Radtouren am Wochenende. Zwei eigens ernannte "Ökoexperten" pro Klasse überwachten die Punktevergabe. Auch die Nutzung von Mehrwegflaschen unterwegs wurde positive bewertet.

Am Freitagmorgen (05.07.19) überreichte Umweltberaterin Jutta Eickelpasch von der Verbraucherzentrale den Preis: 100 € für die Klassenkasse der 5a und 180 grüne Brotdosen für den ganzen Jahrgang. Die Preise kamen gemeinsam von der "fahrrad-freundlichen Stadt Kamen" und der Umweltberaterin.

Auch Schulleiter Frank Stewen und einige Lehrer und Lehrerinnen freuten sich über die gelungen Klimaschutz-Aktion und gratulierten den Siegern.

 

Aktion Stadtradeln: Newcomer auf dem Siegertreppchen

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stadtradelnsieger719SKInsgesamt haben die Radlerinnen und Radler der Stadt Kamen 74.334 km eingetragen. Foto: Stadt Kamen

Kamen. Das diesjährige Stadtradeln führte jetzt weitere Sieger aufs Treppchen: Nachdem in der vergangenen Woche wie in den Vorjahren die Schüler der Astrid-Lindgren-Schule als fahrradaktivste Schule und die Klasse 3A als fahrradaktivste Schulklasse ausgezeichnet wurden, fuhren in den anderen Wertungsdisziplinen Newcomer an die Spitze. Diese wurden nun von Bürgermeisterin Elke Kappen und Klimaschutzmanager Tim Scharschuch geehrt.

Teamkapitänin Sabine Schwarz führte ihr neu gegründetes Team „Evangelisch in Methler“ in der Kategorie „Fahrradaktivstes Team“ zum Sieg. Die Radlerinnen und Radler schafften 7.361 km. Dabei habe man ursprünglich eigentlich gar nicht den Sieg ins Visier genommen, sondern sich einfach an der Aktion erfreut und sie zum Anlass genommen, mehr gemeinsam und mit dem Fahrrad zu unternehmen. Als Siegesprämie erhält das Team einen Wertgutschein der Gemeinschaftsstadtwerke in Höhe von 200 Euro. Ebenfalls gewonnen hat das Team „Danach ab auf die Couch!“. Die Radler verbuchten die beste Relativleistung (Gesamtkilometeranzahl geteilt durch Teammitglieder) und erhalten dafür ebenfalls von den Gemeinschaftsstadtwerken einen Wertgutschein in Höhe von 100 Euro. Das Team hat darüber hinaus doppelten Grund zum Feiern: Kapitän Stefan Weirich wurde bester Einzelfahrer in diesem Jahr. Er erradelte in den drei Wochen allein 1.727 Kilometer – und überbot mit dieser Leistung nochmals die seiner Vorgänger aus den vergangenen Jahren. Hierfür erhält er einen Einkaufsgutschein des Fahrradfachgeschäftes Rad + Tat.

In der Kategorie „Fahrradaktivste Familie“ gewannen Michael, Susanne und Fabian Ganswind. Zusammen schafften sie 1.567 Kilometer und erhalten dafür einen Wertscheck der AOK Unna in Höhe von 100 Euro. Ein eigenes Team hat in diesem Jahr auch die Stadtverwaltung auf die Beine gestellt. Angeführt von der Bürgermeisterin legten die Mitarbeiter 3.641 Kilometer zurück. Ein Ergebnis, dass in der Gesamtwertung für Platz 7 in der Stadt Kamen reicht. Bester Radler im Team war Ludger Sander mit 897 Kilometern. Krankheitsbedingt konnte er jedoch an der Preisverleihung nicht teilnehmen.

Ebenfalls nicht anwesend sein konnte der örtliche STADTRADELSTAR, Pastor Karl-Ulrich Poth. Er ließ sich entschuldigen und bat auszurichten, dass er die Aktion sehr gern unterstütz habe. Bis auf zwei Gelegenheiten hatte er es auch geschafft, komplett auf sein Auto zu verzichten. Poth fordert alle Bürger dazu auf, doch mehr auf das Rad umzusteigen. Gerade aktuell, wo alles grünt und blüht und auch geschnitten würde, wäre die Luft mit wunderbaren Gerüchen durchtränkt, die man aus dem Auto gar nicht wirklich wahrnehmen könnte. „Natur muss man mit offenen Augen und Nasen erleben.“ Er gratuliere trotz Abwesenheit allen Gewinnern, bedanke sich bei allen Teilnehmern und freue sich schon aufs nächste Jahr. Auch er wird in der Zwischenzeit nicht auf sein Fahrrad verzichten. So lässt er sich auch von Regen nicht abhalten, um auf viereinhalbtausend Kilometer im Jahr zu kommen.

Insgesamt haben die Radlerinnen und Radler der Stadt Kamen 74.334 km eingetragen. „Damit haben wir zwar unsere Bestmarke aus dem letzten Jahr überboten, bleiben aber eigentlich hinter den eigenen Erwartungen zurück“, kommentiert Klimaschutzmanager Tim Scharschuch das Ergebnis zusammenfassend. „Wahrscheinlich haben uns die Regentage, die wir dieses Jahr hatten, die Gesamtbilanz verhagelt. Auch auf Kreisebene konnte das angestrebte Ziel, die magische Grenze von ‚einer Million Kilometer‘ zu knacken, nicht erreicht werden. Am Ende fehlten nicht mal mehr 6.500 Kilometer bis zur Million.“ Dennoch zieht er eine positive Bilanz. „Wir haben viele Bürger erreicht, haben neue Gruppen gewinnen können, hatten ein paar tolle Leuchtturmprojekte und haben dadurch das Thema Fahrradfahren auch wieder in die Köpfe vieler Leute geholt, deren Drahtesel schon länger im Keller eingestaubt war.“

Archiv: Preise für die besten Stadtradler: Bürgermeisterin zeichnet erfolgreichste Schüler aus