Eine historische Wanderung zum Beversee

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Berverse422BFFoto: Bernd Falkenberg

Bergkamen. Der Beversee hat sich um 1940 in einer Senke gebildet. Diese Senke wird von einem Nebenfluss der Lippe, dem Beverbach, durchflossen und am Ende durch den Datteln-Hamm-Kanal aufgestaut. Mittlerweile zählt dieses Naturschutzgebiet in der Nähe zur Marina Rünthe zu einem sehr bekannten Ausflugsgebiet im Kreis Unna. Kaum jemand weiß, dass dieser See in seinem Bestehen bedroht war, und dort das Kraftwerk gebaut werden sollte.

Dies wollten wir genauer wissen. Wie wurde es verhindert?

Wir konnten den sehr bekannten Kamener Vogelkundler und damaligen Mitstreiter Karl-Heinz Kühnapfel für eine Wanderung gewinnen. Die historische Wanderung startet am 23.04.2022 um 15 Uhr am Wanderparkplatz Werner Straße. Seit vielen Jahren zeigt Karl-Heinz Kühnapfel interessierten Menschen den Lebensraum des Naturschutzgebietes Beversee. So können wir uns auf dem Weg zur Aussichtsplattform nicht nur auf viele geschichtliche Aspekte, sondern auch auf eine wunderbare Flora und Fauna freuen.

Exkursion: An den Feldgehölzen und Hecken um den Overberger Wald

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Bergkamen. Die Frühjahrsflora der Wälder greift in benachbarte Gehölze über, vor allem wenn der Boden kalkreich ist. Auf der Exkursion am Sonntag, 24. April von 14 – 16 Uhr, mit Dr. Götz Loos, spüren wir dieser meist bunt blühenden Pflanzenwelt nach. Treffpunkt ist in Bergkamen-Overberge, Hansastraße, in Höhe des griechisches Restaurant am Overberger Wald. Die Teilnahme kostet 5 Euro pro Person. Infos und Anmeldung beim Umweltzentrum Westfalen, Sandrine Seth, 02398 9809-11 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.           

Feldvogelschutz im Kreis Unna

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Naturschützer mahnen zur Umsicht

243458VFoto: KnüwerKreis Unna. Seit Februar ist der Kiebitz aus seinen Überwinterungsgebieten zurück im Kreis Unna. Der auffällige Balzflug des metallisch glänzenden Vogels ist jedoch immer seltener zu sehen. Die Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Kreis Unna hat dokumentiert, dass der Brutbestand des Kiebitzes in den letzten 20 Jahren von 380 um mehr als 75 Prozent auf aktuell 50 bis 80 Brutpaare abgenommen hat.

Umso wichtiger ist es jetzt, auf die seltenen Vögel Rücksicht zu nehmen und besonders achtsam zu sein, mahnen die Naturschützer vom Kreis Unna. "Waren es früher die Feucht- und Nasswiesen, in denen gebrütet wurde, sind es heute überwiegend offene, noch nicht bestellte Ackerflächen, die als Ersatzbiotope angenommen werden", berichtet Marko Kneisz von der Unteren Naturschutzbehörde.

Verhaltensregeln und Tipps
Die Rückkehr des Kiebitzes ist der Startschuss in die Brutsaison. "Nun heißt es, besonders achtsam zu sein. Jeder kann seinen Beitrag dazu leisten", so Kneisz. "Jeder Acker und jedes Grünland kann eine potentielle Brutstätte für die sogenannten Bodenbrüter wie Kiebitz, Feldlerche und Rebhuhn sein." Die Naturschützer weisen daher auf folgende Regeln und Empfehlungen hin:

In Naturschutzgebieten: Betretungsverbot außerhalb von Wegen
In Vogelschutz- und Naturschutzgebieten: Anleinpflicht für Hunde
Gesamte Feldflur: landwirtschaftliche Flächen nicht betreten; insbesondere Hunde nicht frei herumlaufen lassen

Kneisz richtet den dringenden Appell der Unteren Naturschutzbehörde an alle: "Unterstützen sie aktiv die Artenschutzprogramme in unserer Landschaft! Gerade zu dieser Jahreszeit sind frisch angelegte Blüh- und Brachstreifen noch durch niedrige Vegetationsbestände geprägt und werden leider häufig zu Wegen umfunktioniert. Ein respektvoller Umgang mit unserer Landschaft ist die Voraussetzung für den Erhalt der Lebensstätten der heimischen Tierwelt und eine störungsfreie Brut und Aufzucht des Nachwuchses. Helfen Sie mit!"

Hilfe für Landwirte
Landwirte haben die Möglichkeit, an den vielfältigen Naturschutzprogrammen teilzunehmen. Insbesondere für den Kiebitzschutz haben sich Schwarzbrachen bewährt, die seit einigen Jahren durch Landwirte und den Kreis Unna gezielt angelegt werden. Hierfür stehen sowohl einjährige als auch mehrjährige Programme zur Verfügung. Interessierte Landwirte können sich bei der Biologischen Station im Kreis Unna (Birgit Stephan, Tel. 0 23 89 / 98 09 52) oder beim Kreis Unna (Marko Kneisz, Tel. 0 23 03 / 27 - 21 70) melden. PK | PKU

Kamener Stadtpflanzen - Folge 40: Efeublättrige Ehrenpreise

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sp422 1Hain-Ehrenpreis (Blüten links und Mitte) und Efeu-Ehrenpreis (Blüte rechts) im Vergleich.von Dr. Götz Loos

Kamen. Wenn die Frühblüher aufgeblüht sind - mit all ihren prächtigen Farbtönen in auffälligen Blüten und Blütenständen - übersieht man leicht, dass es zeitgleich auch kleinere, unscheinbarere Gewächse gibt, deren Blüten entsprechend klein sind, aber bei genauerer Betrachtung kaum minder attraktiv.

Zu diesen Pflanzen, die zudem oft mit dem unangemessenen Attribut "Unkraut" belegt werden, zählt die Gruppe der Efeublättrigen Ehrenpreise, aus welcher in Kamen der (eigentliche) Efeu-Ehrenpreis (Veronica hederifolia) und der Hain-Ehrenpreis (Veronica sublobata) vorkommen.

Die Blattspreite, also die Fläche der Blätter, erinnert bei beiden Arten in der Tat im Umriss an Blätter des Efeus in Miniaturformat. Allerdings sind die Blätter nicht lederig wie beim Efeu und sind am oberen Rand immer rundlich, was beim Efeu sehr veränderlich ist. Und natürlich sind sie bei den Ehrenpreisen sehr viel kleiner.

Die Unterschiede zwischen beiden Arten sind nicht sehr groß und so haben viele Pflanzenfreunde einige Probleme in ihrer Unterscheidung. Hat man beide aber erst einmal richtig kennengelernt, gibt es kaum noch Verwechslungsmöglichkeiten. Der Efeu-Ehrenpreis hat eine viel längere, fast zottige (aber nicht sehr weiche) Behaarung. Die Blütenkronen sind meist kräftig blau, seltener heller und dann fast himmelblau und nur extrem selten reinweiß. Auch sind die Blätter meist dicklicher, derber. Der Hain-Ehrenpreis ist kürzer behaart und damit kombiniert ist ein lila Farbton der Blütenkronen, dieser kann von einem helleren Rosalila bis zu fast einem rötlichen Ton reichen, zeigt jedoch niemals blau. Die Form und Färbung der Blattspreiten ist jedoch variabel und kann sich überschneiden, insbesondere weil der Hain-Ehrenpreis darin eine Vielzahl an Veränderungen aufweist (Größe, Länge, Breite, Zahl der Zähne am Rand der Blattspreiten, grüner Farbton), die jedoch wohl sämtlich durch den jeweiligen Standort hervorgerufen werden, ohne erblich fest zu sein (Modifikationen). Aussaaten unter einheitlichen Bedingungen erbrachten unter sich gleich aussehende Pflanzen.

Earth Hour 2022: Kamen setzt ein Zeichen

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Earth Hour 2022

Kamen. Alles begann 2007 in einer Stadt – Sydney. Mehr als 2,2 Millionen australische Haushalte nahmen am 31. März 2007 an der ersten Earth Hour teil und schalteten bei sich zu Hause für eine Stunde das Licht aus, um ein Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen. Ein Jahr später erreichte Earth Hour 370 Städte in 35 Ländern verteilt über 18 Zeitzonen. Earth Hour wurde zur globalen Bewegung. Bereits zum achten Mal wird auch in diesem Jahr in Kamen am 26. März um 20.30 Uhr das Licht ausgehen.

In den vergangenen Jahren schrieb Earth Hour Geschichte und wurde zur größten weltweiten Umweltschutzaktion, die es je gab. So standen 2021 nicht nur das Brandenburger Tor, Schloss Neuschwanstein und die Dresdener Frauenkirche für eine Stunde im Dunkeln. Die Earth Hour in Deutschland erlebte eine Rekordbeteiligung. An der WWF-Klimaschutzaktion nahmen 585 Städte und Gemeinden teil, zusammen mit 448 Unternehmen an 716 Standorten. Sie verdunkelten zwischen 20.30 und 21.30 Uhr Wahrzeichen, Rathäuser, Kirchen, Firmenzentralen und Büros. Dazu kamen all die Menschen, die die „Stunde der Erde“ in den eigenen vier Wänden gefeiert haben.

In Koordination mit den GSW Kamen-Bönen-Bergkamen und der Evangelischen Kirchengemeinde Kamen werden in Kamen der „Tauchsieder“ im Kreisel am Sesekedamm, der „Schiefe Turm“ der Pauluskirche, der „Telgmann-Brunnen“ auf dem Alten Markt und die Stadtbücherei im Dunkeln liegen – als globales Zeichen für den Schutz unseres Planeten.

Earth Hour ist eine globale Gemeinschaftsaktion, die nachwirkt: Die Aktion motiviert weltweit Millionen Menschen dazu, umweltfreundlicher zu leben und zu handeln – weit über die 60 Minuten hinaus.

Der Aufruf zur Teilnahme an der Aktion des WWF richtet sich nicht allein an die Städte und Gemeinden, sondern an alle Bürgerinnen und Bürger. Wer ein Zeichen zum Schutz unseres Planeten setzen will, erhält ausführliche Informationen auf der Earth-Hour-Website des WWF (www.earthhour.de).

"Aktionsbündnis gegen (Einweg)Plastik" vor Ort

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Klimaschutz-Thema kommt gut an

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Kamen. Am vergangenen Freitag (25.02.2022) wurde die MACHbar, der Pavillon am Willy-Brandt-Platz zum Treffpunkt für das Kamener "Aktionsbündnis gegen Plastik". Dort wurden, trotz des schlechten Wetters, dutzende Stoffbeutel und Ratgeber zum Thema Einweg-Plastikvermeidung verteilt.

"Gleich fünf neue Unterstützer:innen waren zum erstem Mal dabei - das freut uns sehr", so Jutta Eickelpasch (li.), Umweltberaterin der Verbraucherzentrale und Sprecherin des Bündnisses.

Auch Stadtteilmanagerin Stefanie Haake (mitte), das Lastenrad EMIL, beladen mit buntem Infomaterial, und Ingeburg Repenning (re.), langjährige ehrenamtliche Verbraucherschützerin, waren mit vor Ort. Das nächste Treffen in und an der MACHbar findet am 25. März statt, wieder zur Zeit des Wochenmarktes.

Infos zum "Aktionsbündnis gegen Plastik" unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Archiv: Wochenmarkt: "Aktionsbündnis gegen Plastik" - am Freitag an der Machbar

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